Benutzer:Bffm812/Artikelentwurf

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Die Produktions- und Ausstellungsplattform basis e.V. wurde 2005 in Frankfurt am Main gegründet.

Der Verein fördert die Produktion und Rezeption von junger Gegenwartskunst auf zwei Achsen.

Zum einen bietet der gemeinnützige Verein ein Förderprogramm für junge Künstler/innen und Kreative aus angewandten Disziplinen an, um die Produktionsbedingungen für kreative Inhalte in Frankfurt weiter zu verbessern. Dazu stellt der Verein kostengünstige Arbeitsräume zur Verfügung und unterstützt durch zusätzliche Förderinstrumente die erste Professionalisierungsphase.

Zum anderen entwickelt basis ein fortlaufendes Veranstaltungs- und Ausstellungsprogramm, das herausragende internationale Positionen der Gegenwartskunst in thematischen Gruppenausstellungen und Einzelpräsentationen vorstellt.

Darüber hinaus eröffnet das diskursive Veranstaltungsprogramm vielschichtige Zugänge zu virulenten inhaltlichen Fragen der aktuellen künstlerischen Produktion und dem reflexiven gesellschaftlichen Potential der Kunst.

basis basiert auf einem innovativen, weitgehend selbsttragenden Modell der Nutzung und Umnutzung leerstehender Immobilien in Frankfurt. Weiterhin bemüht sich der Verein kontinuierlich um weitere temporäre Nutzungen für Kreative.

Standorte

Für seine Aktivitäten nutz der gemeinnützige Verein basis zwei Standorte im Frankfurter Bahnhofsviertel und ein Gebäude in Frankfurt Bornheim. Insgesamt bietet basis 126 Arbeitsräume für ca. 150 Kreative an.

Elbestraße 10

Mit der Elbestraße 10 stellt basis seit 2005 45 Arbeits- und Produktionsräume für Kreative verschiedenster Disziplinen zur Verfügung. Zusätzlich zu den individuell genutzten Räumen wird vor Ort eine Siebdruckwerkstatt betrieben, die allen Interessierten in Form von Siebdruckkursen offen steht. Darüber hinaus verfügt das Gebäude über eine Holzwerkstatt sowie einen Projekt- und Präsentationsraum. Die letztgenannten Räumlichkeiten können von den Nutzern der basis-Arbeitsräume nach vorausgegangener Absprache kostenlos genutzt werden.

Gutleutstraße 8-12

Eine wesentliche Erweiterung des Konzeptes gelang 2008 mit der Nutzung des Gebäudes Gutleutstraße 8-12. Hier wurden weitere 75 Arbeitsräume nutzbar gemacht. Im Erdgeschoss des Gebäudes befinden sich auf einer Fläche von 350 qm Ausstellungs- und Projekträume. Diese dienen der Präsentation des Ausstellungsprogramms und bieten darüber hinaus Raum für Veranstaltungen verschiedenster Formate in Gestalt von Workshops, Vortragsreihen, aber auch Präsentationen und anderen Formen künstlerischer Aktivitäten.

Linnéstraße 3

Im Rahmen seiner kontinuierlichen Bemühungen zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen für Kreative in Frankfurt ist basis seit September 2012 an einem dritten Standort in der Linnéstraße 3 aktiv. Damit macht der Verein weitere Arbeitsräume für Kreative aus dem freien und angewandten künstlerischen Bereich nutzbar. Auf einer Gesamtfläche von ca. 400 qm sind vier großräumige und ebenerdige Ateliers entstanden, in denen aktuell acht Kreative arbeiten.


Konzept und Programm

Ateliers

An seinen drei Standorten in der Elbestraße 10, der Gutleutstraße 8–12 und der Linnéstraße 3 in Frankfurt bietet basis insgesamt 126 Arbeitsräume für ca. 151 Kreative an. Das Angebot richtet sich an ein breites Spektrum Produzierender im angewandten und freien Bereich. basis fördert damit bewusst Überschneidungen und Formen des Austausches der beiden Bereiche. Neben den individuellen Arbeitsmöglichkeiten bietet basis gemeinschaftlich genutzte Produktionsstätten und Angebote der Präsentation, Kooperation und Vernetzung der Produzierenden. Der Projektraum bietet den AteliernutzerInnen mit einer Größe von ca. 100 qm Platz, um temporäre Projekte, Präsentationen oder kooperative Arbeiten durchzuführen, und es stehen eine Holz- und eine Siebdruckwerkstatt zur Verfügung. Das basis-Atelier Programm bietet darüber hinaus jungen KünstlerInnen aus dem Rhein-Main Gebiet ein einjähriges Stipendium. Im Rahmen der Förderung wird dem Stipendiaten ein Atelier von 35qm für 12 Monate kostenfrei zur Verfügung gestellt und wahlweise eine Publikation oder eine Ausstellung im Haus realisiert.

Ausstellungsprogramm

Auf einer Ausstellungsfläche von ca. 350 qm werden jährlich 5-6 Ausstellungen präsentiert, die junge internationale Positionen der Gegenwartskunst in Form von monographischen Projekten und themenbezogenen Gruppenausstellungen vorstellen. Ergänzt werden die Ausstellungen durch ein diskursives Programm aus Vorträgen, Diskussionen und Workshops. Die seit Gründung des Vereins initiierten Ausstellungen bildeten nicht selten den Startpunkt für heute international beachtete Karrieren, deren Positionen zudem in bedeutsame öffentliche und private Sammlungen aufgenommen wurden. Darüber hinaus wurden in den letzten Jahren einige der von basis geförderten KünstlerInnen mit bedeutsamen Kunstpreisen und Residencies bedacht und präsentieren ihre Arbeit heute in einem internationalen Kontext.

Leseraum

Im Leseraum stellt basis eine breite Auswahl an internationalen Kunstmagazinen, Katalogen sowie ausgewählter Literatur aus den Bereichen Kunst, Kultur, Gesellschaft und Kritik als Präsenzbibliothek öffentlich zur Verfügung. Zusätzlich werden Verlage oder Konzeptbuchhandlungen eingeladen, den Leseraum inhaltlich mit thematisch erweiternder Literatur zu ergänzen. Neben dem Publikationsangebot finden im Leseraum, parallel zum Ausstellungsprogramm, unterschiedlichste Veranstaltungen entlang der Schlagworte Kunst, Kultur, Gesellschaft und Kritik statt. Das Angebot setzt sich aus eigenständigen sowie an den Ausstellungskontext geknüpften Veranstaltungsreihen und Projekten zusammen. Lesungen, Präsentationen, Künstlergespräche, diskursive Gesprächsrunden, Self-Publishing Projekte oder Screenings runden das inhaltliche Programm des Leseraums weiterhin ab.


Ausstellungen (Auswahl)

2008 Muzi Quawson, Tobias Zielony , Pioneer Point

2009 Stéphane Querrec, ALWAYS ON YOUR MINDS

2009 Reynold Reynolds, Six Not-So-Easy Pieces

2009 Jan Timme, My idea, my name. Calling it after myself

2009 Videofreex, TVTV, Ant Farm, Raindance , VT ≠ TV - videotape is not television

2010 Charlotte Ginsborg, Backwards and forwards in the everyday

2010 Guido van der Werve, Minor Pieces

2010 Vito Acconci , Early Works

2011 Sonia Leimer, uns so weiter

2012 Oliver Ressler, Nach der Krise ist vor der Krise

2012 Amalia Pica, On paper

2012 Pablo Pijnappel, Mirror Facing Mirror

2013 Gwenneth Boelens, Events Unwitnessed

Weblinks

http://basis-frankfurt.de/

http://studios.basis-frankfurt.de/