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Notizzettel

Kultur, Religion und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

Die Gustav-Adolf-Kirche wurde 1861 bis 1865 nach Plänen von Ignaz Opfermann für die 1856 gegründete evangelische Gemeinde errichtet.[1] Kanzel und Altartisch aus dem Jahr 1808 stammen aus der Mainzer Welschnonnenkirche.

Die römisch-katholische Pfarrkirche St. Georg stammt aus dem Jahr 1779. Der Chorturm an der Ostseite ist ein Überbleibsel der alten mittelalterlichen Kirche aus dem 12. Jahrhundert, er wurde später (im 19. Jahrhundert) erhöht und modifiziert.

Zum 200. Jahrestag der Gründung der Provinz Rheinhessen wurde in Nieder-Olm 2016 das „Rheinhessentor“ eingeweiht. Dabei handelt es sich um einen aus drei Sandsteinblöcken bestehenden Torbogen mit einem Gesamtgewicht von 18 Tonnen, hergestellt und finanziert von Mitgliedsbetrieben der Steinmetz- und Steinbildhauer-Innung Rheinhessen. In die Säulen sind die Wappen der Stadt Nieder-Olm und ihrer Partnerstädte eingemeißelt sowie Porträts der rheinhessischen Literaten Carl Zuckmayer, Anna Seghers und Wilhelm Holzamer. Rheinhessen selbst wird durch eine Landkarte und eine stilisierte Besitzergreifungsurkunde symbolisiert. Eine Narrenkappe mit den Initialen des Nieder-Olmer Carneval Clubs (NOCC) steht für die „fünfte Jahreszeit“, Trauben, Gläser und Weinflaschen weisen auf das Weinbaugebiet Rheinhessen hin.[2]

Eines der historisch markantesten Gebäude am Ort ist die Schmiede Wettig, in der heute Ausstellung und andere kulturelle Veranstaltungen stattfinden; der jüdische Friedhof Am Woog erinnert an die zur Zeit des Nationalsozialismus vertriebenen jüdischen Bürger.

Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Nieder-Olm

Stadtgarten und weitere Naturprojekte

In der Nähe der Selz hat die Stadt Nieder-Olm Bürgern ein Gelände zur Verfügung gestellt, das seit 2011 als naturnaher Mehrgenerationengarten betrieben wird. Es gehe darum, einen Beitrag zur Artenvielfalt und Nachhaltigkeit zu leisten. Der Garten soll ein „Lernort“ sein für: „Kindergärten, Schulen und andere Interessierte,“ die hier Tips für naturnahes Gärtnern bekommen könnten. [3] Gegenüber dem Stadtgarten hat die Stadt eine Blühwiese eingerichtet, auf der seit 2021 zwei Honigbienenvölker aktiv sind. Stadtbürgermeister Dirk Hasenfuss und der erste Beigeordnete Hans-Jürgen Straub bewerten das, wie auch den Garten, als ökologisch sinnvolle Projekte „auf dem Weg hin zur Steigerung von Biodiversität rund um Nieder-Olm“. 2022 wurde gleich daneben eine weitere Fläche von etwa 3000 qm für einen neuen Gemeinschaftsgarten vorbereitet, in dem Interessierte Parzellen naturnah bewirtschaften können.[4]


Einzelnachweise

  1. Dieter Krienke (Bearb.): Kreis Mainz-Bingen. Verbandsgemeinden Bodenheim, Guntersblum und Nieder-Olm (= Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz. Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Band 18.2). Wernersche Verlagsgesellschaft, Worms 2011, ISBN 978-3-88462-310-7, S. 294.
  2. Nachrichtenblatt der Verbandsgemeinde Nieder-Olm Nr. 28/2016 vom 14. Juli 2016, S. 1 und 12 und Allgemeine Zeitung vom 11. Juli 2016. (Memento vom 22. August 2016 im Internet Archive)
  3. Lokale Zeitung: Burgschüler wollen die Wildbienen retten vom 21. Juni 2018
  4. byc-news: Im Mai gibt es den ersten Stadthonig aus Nieder-Olm vom 13. April 2021