Benutzer:Brigida08/Studiengang heute
Nach (unvollständiger) Feststellung der Standorte im Jahre 2005, ließ sich ermitteln, dass es wenige Standorte mit Bachelorabschluss im Fach DaF/DaZ gab und es wurde angenommen, dass es auch in der Zukunft wenige geben werde. Des Weiteren war absehbar, dass es wenige Masterstudiengänge geben würde, die auf einen Bachelor DaF/DaZ (konsekutive Studiengänge) aufbauen würden. Eine Tendenz wurde dahingehend gesehen, dass sich insgesamt mehr Masterstudiengänge entwickeln würden. Diesen Vermutungen zufolge wurde angenommen, dass sich unterschiedliche Qualifikationsprofile ergeben würden, je nachdem, ob Absolventen einen Bachelor-Master-DaF/DaF oder einen MA DaF/DaZ nach einem anderen Bachelorstudiengang absolvieren würden.[1] Der große Unterschied zwischen der DaF-Ausbildung in Deutschland/Österreich und im Ausland liegt insbesondere darin, dass der Erwerb von Deutschkenntnissen bzw. die Verbesserung der Deutschkenntnisse in nichtdeutschsprachigen Ländern häufig Teil des Studienplans ist. In Deutschland hingegen kann das Erlenen einer Fremdsprache oder einer typischen Migrationssprache als eigene Erfahrung des Sprachenlernens integriert werden. Das Erlernen der deutschen Sprache als Fremdsprache ist zumeist nicht vorgesehen.[2] Die Vielfalt der Studiengangsstrukturen und -profile, die sich seit dem Bologna - Prozess in unterschiedlichen Reformstadien befinden, ist problematisch. Das Ziel, eine bessere Kompatibilität und Komparabilität der Studiengänge in Europa herbeizuführen, liegt noch weit entfernt. Eine größere Transparenz der Entwicklung in Deutschland und im Ausland ist erforderlich.[3] Die Notwendigkeit, dass auf bilateraler Ebene (international) Kooperationen hegestellt werden, lässt sich daraus folgern. Die Auslandsperspektive soll in der Entwicklung von deutschen DaF-Studiengängen berücksichtigt werden, um die Bilateralität zu stärken. Des Weiteren muss auch die regionale Kooperation in Deutschland verbessert werden. Eine weitere Zielsetzung ist die interdisziplinäre Vernetzung des DaF-Bereichs mit anderen Fächern und die verstärkte Integration von DaZ in den Lehramtsstudiengängen.[4] Es existieren einschlägige DaF-Studiengänge, die die Studenten vor allem auf Tätigkeiten innerhalb von privaten und öffentlichen Institutionen der Sprach- und Kulturvermittlung vorbereiten. Hier spielen insbesondere Kenntnisse bezüglich der Fragestellungen zu Konzepten, Methoden und theoretischen Grundlagen von Interkulturalität, Sprach- und Kulturbeschreibung und –vermittlung eine wichtige Rolle, die während des Studiums vermittelt werden sollen.[5] Der Bachelor im Fach Deutsch als Fremdsprache soll auf das Berufsfeld vorbereiten, die Grundlagen für einen anschließenden MA-Studiengang desselben Faches oder der gleichen Fachrichtung liefern. Außerdem müssen die Absolventen des Bachelors den Übergang in einen fachlich verwandten, aber inhaltlich abweichenden MA-Studiengang schaffen können. Die Berufsqualifizierung, die der Bachelor leisten soll, bedeutet nicht, dass der Absolvent direkt nach dem Examen kompetent in den Berufsalltag eintritt. Ziel ist es, dass er die grundlegenden Kenntnisse und Fertigkeiten beherrscht, damit er den Anforderungen aus dem Berufsfeld gewachsen ist.[6] Im Ausland besteht generell die Problematik, dass die Deutsch- bzw. DaF-Studiengänge nicht sehr gefragt sind. Zum Erhalt der Standorte werden auch Studenten mit geringen Deutschkenntnissen zugelassen. Ergreifen diese den Lehrerberuf, so ist kein hochqualifizierter Unterricht gewährleistet. Häufig wandern begabte Studenten an deutsche Hochschulen ab. In Europa ist die Anerkennung des BA-Studiums noch problematisch, da die Unsicherheit besteht, ob Absolventen nach einem dreijährigen Studium „arbeitsmarktreif“ sind. Aufgrund der teilweise integrierten obligatorischen Praktika in den BA-Studiengang, müssten bei den Absolventen zumindest erste berufsbezogene Erfahrungen vorliegen.[7] Eine Übersicht der DaF-Studiengänge an deutschen Hochschulen[8] befindet sich auf den Seiten des Fachverbands Deutsch als Fremdsprache (FaDaF). Des Weiteren sind auf dieser Seite europäische und außereuropäische Länder aufgelistet, in denen DaF-Studiengänge existieren. Unter den einzelnen Hochschulen werden teilweise genauere Angaben zu den Bezeichnungen der Studiengänge, den Zulassungsvoraussetzungen, den Inhalten, dem Berufsbezug etc. gegeben.
In Deutschland existieren wenige konsekutive Bachelor- und Masterstudiengänge im Fach DaF/DaZ. Zumeist richten Universitäten Masterstudiengänge ein, die auf einen Bachelor in Germanistik aufbauen.[9] Ein Mangel besteht an weiterbildenden Masterstudiengängen für DaF/DaZ, obwohl diese aufgrund des hohen Bedarfs an Lehrerfort- und -weiterbildungen erwünscht sind.[10] Insbesondere bezüglich der akademischen Ausbildung von Lerhrkräften für den Unterricht oder anderen Tätigkeiten im Bereich Deutsch als Zweitsprache wird der Bedarf deutlich, damit eine Professionalisierung und Qualifizierung der Lehrkräfte stattfinden kann. Momentan spiegelt eine stärkere Berücksichtigung von DaZ-Inhalten in den DaF-Studiengängen den Bedarf einer qualifizierteren Ausbildung von DaZ-Lehrkräften wider.[11]
Die unterschiedlichen Studiengangstypen an den Hochschulen entstehen u.a. entsprechend der Bedarfen der DaF-/DaZ-Ausbildung, entsprechend der Bedingungen in den Bundesländern und an den Hochschulen und weisen die Balance zwischen Forschungs- und (Aus-)Bildungsprofil auf.[12] Bisher fehlt ein Kerncurriclum, so dass noch kein gemeinsames Profil der DaZ/DaF-Studiengänge existiert. [13]Entsprechend der verschiedenen Studiengänge werden sich voraussichtlich unterschiedliche Qualifikationsprofile ergeben, je nachdem, ob Absolventen einen Bachelor-Master-DaF/DaF oder einen MA DaF/DaZ nach einem anderen Bachelorstudiengang absolvieren.[14] Der Bachelor im Fach Deutsch als Fremdsprache soll auf das Berufsfeld vorbereiten, die Grundlagen für einen anschließenden MA-Studiengang desselben Faches oder der gleichen Fachrichtung liefern. Außerdem müssen die Absolventen des Bachelors den Übergang in einen fachlich verwandten, aber inhaltlich abweichenden MA-Studiengang schaffen können.[15] Die Berufsorientierung der Bachelorstudiengänge im Fach DaZ/DaF ist insofern gegeben, da in den meisten Studiengangsordnungen die Berufsfelder "Tätigkeiten in der Sprach- und Kulturvermittlung" und "DaF-/DaZ-LehrerIn" beschrieben werden.[16]
Eine Übersicht der DaF-Studiengänge an deutschen Hochschulen[17] befindet sich auf den Seiten des Fachverbands Deutsch als Fremdsprache (FaDaF). Des Weiteren sind auf dieser Seite europäische und außereuropäische Länder aufgelistet, in denen DaF-Studiengänge existieren. Unter den einzelnen Hochschulen werden teilweise genauere Angaben zu den Bezeichnungen der Studiengänge, den Zulassungsvoraussetzungen, den Inhalten, dem Berufsbezug etc. gegeben.
- ↑ Claudia, Riemer: Daf-/DaZ-Studiengänge und Studiengänge mit DaF/DaZ in Deutschland: Versuch eines Berichts zum Stand der Studienstrukturreform. 2006, S. 61.
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-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen handbuch13. - ↑ Casper-Hehne, Middeke, Koreik: Vorwort: Zur Neustrukturierung der Studiengänge. Deutsch als Fremdsprache. 2006, S. VIII
- ↑ Casper-Hehne, Middeke, Koreik: Vorwort: Zur Neustrukturierung der Studiengänge. Deutsch als Fremdsprache. 2006, S. IX-X.
- ↑ Arnd Witte, Theo Harden: Lehreinnen und Lehrer. Die Rolle des Lehrers/der Lehrerin im Unterricht des Deutschen als Zweit- und Fremdsprache. 2010, S. 1336.
- ↑ Frank G. Königs: Holzweg - Umweg - Lösungsweg? Überlegungen (und Träumereien) zur Neustrukturierung von Studiengängen Deutsch als Fremdsprache. 2006, S. 4, 5.
- ↑ Annegret Middeke, Julia Schmidt: Zur Topographie der DaF-Studiengänge im europäischen Hochschulraum. 2006, S. 114, 115.
- ↑ http://www.fadaf.de/de/daf_angebote/studieng_nge/
- ↑ Hans-Jürgen Krumm, Claudia Riemer: Ausbildung von Lehrkräften für Deutsch als Fremdsprache und Deutsch als Zweitsprache. 2010, S. 1343.
- ↑ Christian Fandrych, Britta Hufeisen, Hans-Jürgen Krumm, Claudia Riemer:Perspektiven und Schwerpunkte des Faches Deutsch als Fremd- und Zweitsprache. 2010, S. 14.
- ↑ Hans-Jürgen Krumm, Claudia Riemer: Ausbildung von Lehrkräften für Deutsch als Fremdsprache und Deutsch als Zweitsprache. 2010, S. 1343.
- ↑ Hans-Jürgen Krumm, Claudia Riemer: Ausbildung von Lehrkräften für Deutsch als Fremdsprache und Deutsch als Zweitsprache. 2010, S. 1345.
- ↑ Christian Fandrych, Britta Hufeisen, Hans-Jürgen Krumm, Claudia Riemer:Perspektiven und Schwerpunkte des Faches Deutsch als Fremd- und Zweitsprache. 2012, S. 13.
- ↑ Claudia Riemer: Daf-/DaZ-Studiengänge und Studiengänge mit DaF/DaZ in Deutschland: Versuch eines Berichts zum Stand der Studienstrukturreform. 2006, S. 61.
- ↑ Frank G. Königs: Holzweg - Umweg - Lösungsweg? Überlegungen (und Träumereien) zur Neustrukturierung von Studiengängen Deutsch als Fremdsprache. 2006, S. 4, 5.
- ↑ Hans-Jürgen Krumm, Claudia Riemer: Ausbildung von Lehrkräften für Deutsch als Fremdsprache und Deutsch als Zweitsprache. 2010, S. 1343.
- ↑ http://www.fadaf.de/de/daf_angebote/studieng_nge/