Benutzer:Brunker/Pydnai
Pydnai
Örtlichkeit
Pydnai umschließt mit seinen Befestigungsmauern fast die gesamte Ost- bzw. Nordostseite eines ca. 50 m hohen Hügels. Die Festung ist von Norden her durch einen kleinen Wald über einen guten Fußweg einfach zu erreichen. Das Innere der Festung ist nur wenig mit Geröll versehen bzw. mit Gebüsch überwachsen und damit recht einfach zu begehen. Festes Schuhweg sollte genügen. An einigen Stellen sind auch die Festungsmauern zu ersteigen. Hier sollte man bei losen Mauer- und Treppensteinen vorsichtig sein. In Pydnai gibt es keinen Wärter und es ist kein Eintritt zu bezahlen.
Geschichte
Die antike Festung wurde um 1811 von Francis Beaufort auf seinen Reisen entlang der lykischen Küste wiederentdeckt. Charles Fellows fand dort um 1840 eine Inschrift und konnte so den Namen Pydnai zuordnen; ein Name, der auch im Stadiasmus Erwähnung findet (vgl. [3]). Pydnai ist im 1. Jahrhundert nach Christus erbaut worden und diente als Marinebasis dem Schutz eines Hafens, der sich heute verlandet im Sumpf direkt östlich der Festung befindet. Abweichend davon datiert [4] den Ursprung der Festung in das 3. Jahrhundert vor Christus, in die Zeit von Ptolemaios II. (283-246 v. Chr.) Die Ringmauer und die darin integrierten 13 Wachtürme stammen aus dieser Zeit. Darüber hinaus gibt es auf der Innenseite der Ringmauer 7 Treppen, die den Soldaten einen schnellen Zugang ermöglichten. Die Wehrgänge und Zinnen sind Reparaturen bzw. Erweiterungen aus byzantinischer Zeit.
Quellen
- http://www.lycianturkey.com/lycian_sites/pydnai.htm
- http://www.histolia.de/lykien/pydnai/pydnai-lykien-beschreibung.html
- http://www.fiec2009.org/proposals/adak.pdf
- http://arachne.uni-koeln.de/arachne/index.php?view[layout]=topographie_item&search[constraints][topographie][searchSeriennummer]=8003627
- Benndorf, Otto; Niemann, George; Kiepert, Heinrich (1884): Reisen im Südwestlichen Kleinasien. Band I, Reisen in Lykien und Karien, ausgeführt im Auftrage des K. K. Ministeriums für Cultus und Unterricht unter dienstlicher Förderung durch seiner Majestät Raddampfer "Taurus" commandant Fürst Wrede. – Wien (C. Gerold's Sohn). 158 S. http://www.mom.fr/digimom/stats/telecharge_insert_BDD_stats.php?id=1193