Benutzer:Buntfalke/Gegendarstellung zu "Hat die Bibel doch recht?" (Film)

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Die "Filmdokumentation" "Hat die Bibel doch recht?, Der Evolutionstheorie fehlen die Beweise" von Fritz Poppenberg bringt einige Argumente gegen die Evolutionstheorie vor. Einige seien im Folgenden kurz beleuchtet:

1. Man habe eine 400.000 Jahre alte Siedlung entdeckt.

Mir sind keine geeignete Möglichkeit der Datierung bekannt, deren „Reichweite“ größer als 50.000 Jahre ist – weder Thermolumineszenz noch Radiokohlenstoffdatierung.

2. Die Evolutionslehre sei im Gegensatz zur Biologie nicht empirisch.

Es gibt mehrere Experimente zu Mutation, Rekombination und Selektion.

3. Es gebe keinen Artensprung, keine Speziation.

Artensprünge sind durch einfache Mutation homöotischer Gene möglich.

4. Selektion sei Gefährdung, keine Entwicklung.

Es gibt keinen Hinweis darauf, dass sich ohne künstliche Selektion unterlegene Genotypen durchsetzten.

5. Es gebe keine Belege für Makroevolution.

Makroevolution ist durch Mutation der Hox-Gene leicht vorstellbar.

6. Mutation führe zu 99,99% zu Funktionsverlusten.

Gegenbeispiele sind Birkenspanner, die ihre Flügelfarbe in kurzer Zeit an die während der industriellen Revolution verrußte Birkenrinde anpassen konnten, oder die Laktose-Toleranz des Menschen.

7. Es seien nie neue Gene beobachtet worden.

Retroviren sind dafür bekannt ihr Genom mit dem der Wirtszelle zu kombinieren, ohne diese zu zerstören. Auch wird die Bedeutung des Gens durch alternatives Spleißen stark relativiert.

8. Archaeopteryx sei eine eigene Gattung.

Allgemein wird Archaeopteryx als Bestätigung der Evolutionstheorie angesehen, da die Existenz der Urvögel durch bekannte Mutationen und Konvergenz leicht nachvollziehbar ist.