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Hausmadonna als Himmmelskönigin mit Szepter und Sternenkranz auf der Weltkugel von Antonio Bossi am Haus Blasiusgasse 9 in Würzburg

Die Hausmadonna, seltener „Hausmaria“, ist ein besonder bauplastischer Typus des Marienbildnisses an Hausecken oder über Hausportalen, aber auch an Kirchenportalen, öffentlichen Gebäuden und an Stadttoren. Der stehende Marientypus hat sichtlich die Funktion von Schutzmantelmadonnen.

Hausmadonna als Himmelskönigin auf der Weltkugel mit dem Christuskind in Köln, Landsbergstr. 16

Im Typus zitiert werden meist kirchliche Madonnen (Marienverehrung). Der Typus Hausmadonna geht auf zur Kreuzfahrerzeit aus Konstantinopel übernommene Grundformen des Marienbildnisses zurück.

Es gibt künstlerische Neuprägungen in Italien und Erneuerungen des 15. Jahrhunderts sowie spezielle zweckbestimmte Formbildungen des 18. Jahrhunderts (Antonio Bossi (Würzburger Hofstukkateur), Ignaz Günther) meist in Zusammenhang mit der Gegenreformation. Dementsprechend liegt das Verbreitungsgebiet zwischen Köln, dem Rhein-Main-Gebiet mit Würzburg und Süddeutschland mit dem Kerngebiet München und zeigt deutliche Unterschiede in den kirchlichen Verwaltungsgebieten. Dies ergibt sich aus den Belegen für die Verbreitung der Hausmadonnen nach Orten

Die Hausmadonna ist aufgrund der hohen Bestandsdichte in Zentren wie Würzburg seit den 1920er Jahren Forschungsgegenstand der regionalen Kunstgeschichte mit z.B. an die 140 Hausmadonnen in Würzburg[1] und in Regionen wie dem Madonnenländchen.

Arbeitsliste zur Verbreitung deutscher Baudenkmäler mit Hausmadonnen.

Verbreitungskarte der Hausmadonnen in Deutschland

Siehe auch

Arbeitsliste zur Verbreitung deutscher Baudenkmäler mit Hausmadonnen

Weblinks

Commons: Marienbilder – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. http://wuerzburgwiki.de/wiki/Kategorie:Hausmadonna (Übersicht Hausmadonnen in Würzburg)
[[Kategorie:Maria (Bildende Kunst)]]
[[Kategorie:Marienbildnis]]
[[Kategorie:Darstellungen Jesu]]