Benutzer:Carlos-X/Follower

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Unter Follow the Free (auch Follow the Free-Pricing) wird eine Preisstrategie verstanden, bei der ein Produkt verschenkt wird, um anschließend mit Komplementärprodukten oder kostenpflichtigen Premiumfunktionen Einnahmen zu erzielen.

Follow the Free kann als extremste Form der Penetrationsstrategie angesehen werden.

Für das Angebot kostenpflichtigen Premiumfunktionen wird auch der Begriff Freemium (Kunstwort aus "Free" und "Premium") verwendet.

Im größeren Maße wird die Follow the Free-Strategie vor allem bei digitalen Gütern eingesetzt. Dies lässt sich damit erklären, dass die variablen Kosten für die Vervielfältigung und den Vertrieb von digitalen Gütern im Vergleich zu den Produktungskosten sehr gering sind. So kann die Entwicklung einer Software mehrere Millionen Euro kosten, während die Bereitstellung auf einer Website pro Download nur Kosten von wenigen Cents verursacht.

Eine auf den Prinzip von Follow the Free basierende Strategie ist der Verkauf von Produkten unter den Produktionskosten, um später an Folgeprodten zu verdienen. Diese Strategie wird zum Beispiel bei Druckern verwendet, bei denen die Einnahmen hauptsächlich über Druckerpatronen generiert werden. Ebenso werden Spielekonsolen häufig unter Produktionskosten verkauft, um später an den Spielen zu verdienen.

Beispiele

  • Browser
  • Adobe
  • Xing

Quellen

  • Axel Zerdick, Arnold Picot, Klaus Schrape, Alexander Artope, Klaus Goldhammer, Dominik K. Heger, Ulrich T. Lange, Eckart Vierkant, Esteban Lopez-Escobar, Roger Silverstone: Die Internet-Ökonomie: Strategien für die digitale Wirtschaft (European Communication Council Report) (German Edition). Springer, ISBN 3540668772
  • Wolfgang Fritz: Internet-Marketing und Electronic Commerce. Grundlagen - Rahmenbedingungen - Instrumente. Mit Praxisbeispielen. Dr. Th. Gabler Verlag, ISBN 3409216634
  • Michael Hofer: Medienökonomie des Internet. Lit, ISBN 3825850994

Kategorie:Preispolitik