Benutzer:Catfisheye/Carl Larsson
Carl Larsson
Leben
Larsson wurde in der Prästgatan 78, Gamla stan, in Stockholm geboren.[1] Sein Vater war Olof Larsson, seine Mutter Johanna Ståhlberg.[2] 1857 kam John, Carls Bruder zur Welt. In Carls Kindheit zog die Familie in mehrfach um. Er besuchte eine Armenschule in Ladugårdsland, in der mit der Lancaster-Methode unterrichtet wurde. Als lehrender Schüler wurde er am Ende eines Semesters mit einem Reichstaler und 24 Schillingen entlohnt.
Am 8. September 1866, mit 13 Jahren, schrieb sich Larsson an der vorbereitenden Zeichenschule (principskolan) der Kungliga Konstakademien ein. Drei Jahre wurde er sich an der eigentlichen Kunstakademie im Bereich Antiken aufgenommen. 1871 fing er an, neben dem Besuch der Kunstakademie in August Roeslers Fotoatelier und als Illustrator bei der Zeitschrift Kasper zu arbeiten. Zudem zog er zusammen mit Arvid Maurits Lindström in ein möbliertes Zimmer in der Drottninggatan. Im Jahr darauf wechselte er in der Kunstakademie in die Modellskolan, im Herbst 1873 dann in die Målarskolan. Während seines Studiums an der Akademie gewann er mehrere dotierte Preise. Außerdem verdiente er sich noch mit Gelegenheitsarbeiten etwas dazu, so 1875 beim Kalender Nornan. Im selben Jahr nahm er auch begleitenden Unterricht im Radieren in Leopold Lowenstams Schule. Obschon Larsson 1876 die Königliche Medaille für Sten Sture och drottning Kristina erhielt, wurde ihm im darauffolgenden Jahr von der Akademie das ersuchte Reisestipendium verwehrt. Er fuhr dennoch am 17. April 1877 nach Paris, wo er ein Atelier in der Rue Capron, Montmartre, fand.
Sommer in Barbizon. Suizidgedanken. Winter wieder Paris Sommer wieder Barbizon.
1878 malt ein Portrait Carl Skånbergs, welches im Pariser Salon ausgestellt wird. Während das Dahlgren-Stipendium zu 3000 Kronen[3], um das er sich bewarb, Ernst Josephson zufällt, wird ihm von der Akademie eines in Höhe von 1000 Kronen zuerkannt. Larsson kehrt nach Stockholm zurück, wo er zunächst in Brunkebergs hotell wohnt und später zu einer armen Familie nach Roslagstorg (heute Eriksbergsplan) zieht. Seit 1878 ist er Illustrator in der Ny Illustrerad Tidning. 1879 lernte er August Strindberg kennen[1] und traf auf einem Ball im Hause Jolin zum ersten Mal Karin Bergöö,[4] seine spätere Frau.
Auch 1880 suchte Larsson vergeblich das Dahlgren-Stipendium zu erhalten, es wurde Axel Kulle zugesprochen, und reiste 25. November ein weiteres Mal nach Paris. Diesmal in der Begleitung Josephsons. Er kommt in der rue Lepic 53 – wieder in Montmartre – unter. Sein Aufenthalt dauert bis zum 27. Mai des nächsten Jahres an, kehrt jedoch noch im selben Jahr zurück und zieht diesmal in die Avenue des Tilleuls (Auteuil). Am Pariser Salon darf er nicht teilnehmen. Eine Orientreise wird geplant. Den Sommer während seines Zwischenaufenthalts in Schweden verbrachte er mit Strindberg in Kymmendö.[4]
Mit seinem Bild Chez le peintre du roi wurde er auch beim Pariser Salon im Jahr 1882 abgelehnt. Er malte nun in Grez-sur-Loing. Im September fand die Verlobung mit Bergöö statt, die Heirat folgte am 12. Juni 1883 in Stockholm. Es stellte sich in diesem Jahr Erfolg mit seinen Bildern ein. Pontus Fürstenberg kaufte ein in Grez-sur-Loing prämiertes Aquarell und das Nationalmuseum zwei weitere, die zuvor zum einen in Svea einen Artikel von Strindberg beziehungsweise zum anderen in Nornan einen von Nordensvan illustriert haben. Im Oktober zieht er in das Atelier Wilhelm von Gegerfelts in der Rue Fromentin 14. 1884 stellt er nicht nur sein Bild Dammen im Salon aus, es wird auch vom französischen Staat angekauft.[4]
Werke
Innenausstattung
1879 wurde Carl Larsson damit beauftragt, den Plafond und die Lunetten des Bolinderska palatset auszugestalten.[1] Diesen Auftrag schloss er im darauffolgenden Jahr ab.[4]
De mina
1895 veröffentlicht.[5]
Ett hem
Ett hem ist eine Serie von 26 Aquarellen, die ebenfalls das Heim Lilla Hyttnäs in Sundborn und die Familie Larssons zum Thema hatte. Die ersten Bilder der Serie entstanden um 1890. 1899 wurden 24 der Bilder auf Anregung seiner Frau Karin als Buch veröffentlicht. Er selbst erachtete sie zunächst als eine Art Familienalbum. Die Aquarelle haben das Format von 32 mal 43 Zentimeter. Nicht veröffentlicht wurden die Werke Lisbeth metar, das seine Tochter beim Angeln abbildet, sowie Friluftsateljé, das eine nackte Frau im Garten vor einer Staffelei beim Posieren zeigt, während eine weitere, jedoch bekleidete Frau im Hintergrund auf einer Bank Nadelarbeiten nachgeht.[5]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b c Kronologi, in: Nationalmuseum Stockholm (Hrsg.): Carl Larsson. En utställning ingående i Nationalmuseums 200-årsjubileum, Stockholm 1992, S. 341–344, S. 341. ISBN 91-7100-423-8
- ↑ http://runeberg.org/sbh/b0021.html
- ↑ http://runeberg.org/ordochbild/1913/0274.html
- ↑ a b c d Kronologi, in: Nationalmuseum Stockholm (Hrsg.): Carl Larsson. En utställning ingående i Nationalmuseums 200-årsjubileum, Stockholm 1992, S. 341–344, S. 342. ISBN 91-7100-423-8
- ↑ a b Torsten Gunnarsson: Sundbornpoken, in: Nationalmuseum Stockholm (Hrsg.): Carl Larsson. En utställning ingående i Nationalmuseums 200-årsjubileum, Stockholm 1992, S. 87–144, S. 118. ISBN 91-7100-423-8