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Die Gustav-Adolf-Kirche ist eine neuromanische evangelische Backsteinkirche in Düsseldorf-Gerresheim und liegt in einem parkähnlichen Gelände an der Heyestraße. Sie wurde 1878 auf Grund des hohen Zuzugs evangelisch-gläubiger Christen gebaut, die Arbeit in der dort entstandenen Glashütte fanden. Heute ist sie die einzige evangelische Kirche des Stadtteils.
Geschichte
Die bis 1909 eigenständige Stadt Gerresheim war noch bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts überwiegend von Menschen katholischen Glaubens bewohnt. Erst mit Gründung der Gerresheimer Glashütte durch den Industriellen Ferdinand Heye im Jahr 1864 setzte ein starker Zustrom von Arbeitern ein, die überwiegend evangelischen Glaubens waren. Die von Heye angeworbenen Glasbläser kamen aus dem Osten des Deutschen Reichs sowie aus Polen, Böhmen und Russland. Gerresheim besaß keine eigene evangelische Kirchengemeinde und gehörte zur Gemeinde Erkrath. So fand das Gemeindeleben vornehmlich in der dortigen Kirche statt und bedeutete für die Menschen eine für damalige Verhältnisse weite Wegstrecke. Im Ortskern von Gerresheim befand sich im Gebäude des Quadenhofs darüber hinaus eine kleine, privat betriebene evangelische Schule, die jedoch gemessen am tatsächlichen Bedarf deutlich zu klein war.
Zur Beseitigung dieser Umstände sollte schnell eine Lösung gefunden werden, so dass Ferdinand Heye (im Namen seiner Mutter) am 15.06.1867 den Betrag von 1.000 Talern für evangelische Schul- und Kirchenzwecke an die Stadt Gerresheim stiftete. Der Betrag war zweckgebunden für den Kauf von 2 Morgen Land am damaligen Communalweg (spätere Bahnstraße, heutige Heyestraße) zu verwenden. Ein Morgen Land war der evangelischen Gemeinde Erkrath zur Errichtung eines Bethauses bzw. einer Kirche unentgeltlich abzutreten, der andere Morgen Land für den Bau einer evangelischen Schule zu verwenden. Nach Annahme der Bedingungen wurden bereits 1868 die ersten Räume der Schule fertiggestellt, so dass diese neben Schul- auch bereits kirchengemeindlichen Zwecken dienen konnte. Die Schule besteht auch heute noch und trägt den Namen „Ferdinand-Heye-Schule“.
Zum Bau der Kirche und eines Pfarrhauses waren weitere Geldmittel nötig. Diese wurden durch Spenden der Gustav-Adolf-Vereine im Rheinland und in Holland sowie private Spenden (insbesondere der Familie Heye) aufgebracht. Im Jahr 1877 konnte das Pfarrhaus bezogen werden. Die Grundsteinlegung für die Kirche erfolgte am 9. Mai 1878. Durch die vorherige Durchführung der Ausschachtungsarbeiten (unentgeltlich von Ferdinand Heye veranlasst) konnte die Kirche noch im selben Jahr am 10. Dezember 1878 als „Evangelische Stadtkirche Gerresheim” eingeweiht werden. Zum Zeitpunkt ihrer Einweihung verfügte die Kirche weder über einen Kirchturm noch eine Orgel. Der Kirchturm wurde ein Jahr später fertiggestellt und konnte drei Glocken aufnehmen. Im Jahr 1882 fand der Einbau der ersten Orgel statt. Durch den weiteren Zuzug evangelischer Christen reichte das anfängliche Platzangebot der Kirche schnell nicht mehr aus. Im Oktober 1884 wurden deshalb Seitenemporen errichtet, der Anbau zur Aufnahme der Treppenaufgänge erfolgte im Jahr 1891.
Architektur
Aussagen zur Architektur der Kirche
Inneneinrichtung und Kirchenmusik
wichtige Aspekte zur Inneneinrichtung und zur Orgel
Inneneinrichtung
Orgel
Name der Kirche
Umbenennung der Kirche und Diskussion um Namensgeber
Kirchengemeinde
heutiges Gemeindeleben