Benutzer:Chadisha/Klaus Soppe

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Klaus Soppe (*1961 in Duisburg) ist ein deutscher Zeichner und Maler. Der dreifache Vater ist mit der Malerin Sandra Kolondam verheiratet, lebt und arbeitet in Berg am Starnberger See.

Leben

Geboren im Duisburger Stadtteil Beeck als dritter und jüngster Sohn von Gertrud Soppe, geborene Kloep, und deren Ehemannes, dem Bautechniker Bernhard Soppe, wuchs Klaus Soppe nach der Scheidung der Eltern 1963 im ländlichen Kottenheim (Eifel) zusammen mit seinem Bruder Michael, seiner Mutter und den Großeltern mütterlicherseits auf. Nach dem Tod des Großvaters 1965 kümmerte sich vor allem die Großmutter um die Erziehung, da die alleinerziehende Mutter Soppes mangels regelmäßiger Unterhaltszahlungen sich intensiv in diversen Beschäftigungsverhältnissen um die finanzielle Absicherung der Familie kümmerte. Sie verstarb bereits 1983 im Alter von nur 58 Jahren.

Schon als Kind begeisterte sich Soppe vor allem fürs Zeichnen und Malen und verbrachte viel Zeit in den Steinbrüchen des Kottenheimer Winfelds, um dort zu zeichnen. Auch die Illustrationen von Ruth Koser-Michaels in einem Märchenbuch der Brüder Grimm prägten ihn früh. Zudem faszinierten Soppe vor allem die Kinoplakate der 60er und 70er Jahre (z.B. Dr. Mabuse, Die tausend Augen des Dr. Mabuse), deren Motive und Schriften vor der Vervielfältigung zu dieser Zeit noch per Hand gemalt und umgesetzt wurden.

Nach Ausbildung und Studium betätigte er sich als Illustrator, freiberuflicher Designer, Dozent Montessori Fachoberschule für Gestaltung München und als freier Künstler.

Ausbildung

Nach seinem Hauptschulabschluss in Mayen absolvierte Klaus Soppe zwischen 1977 bis 1980 eine 3-jährige Ausbildung zum Schaufenstergestalter, Plakatmaler und Kalligraph bei der Firma Hans Giesen in Andernach am Rhein. Soppes Lehrmeister Gerd Börger war u.a. ein ausgebildeter Schriftenmaler und gab auf Bitten Klaus Soppes sein Wissen an seinen Lehrling weiter, obwohl dieses Handwerk eigentlich nicht mehr zum Lehrstoff gehörte.

Direkt im Anschluss an seine Ausbildung fand Klaus Soppe 1980 eine Anstellung als Dekorateur bei der Kaufhof AG in Koblenz.

Während seines Grundwehrdienstes 1982 wurde Soppe in der Grafischen Abteilung der Bundeswehrdruckerei Adenau stationiert und avancierte dort zum Leiter.[1] Im darauffolgenden Jahr quittierte er diesen Dienst und arbeitete als Dekorateur bei der Firma Optik Handke in Mayen. Ab 1984 entwarf er auch umfassende Ladenkonzepte und Shopdesigns.

1987 nahm er ein Studium der Malerei und Angewandter Grafik an der Akademie der Bildenden Künste in München bei Prof. Robin Page auf. Zu seinen Kommilitonen zählten u.a. Zhao Yongbo, WON ABC, Mike Spike Froidl und Tillmann Damrau. Zur Finanzierung seines Studiums arbeitete Klaus Soppe freiberuflich als Illustrator u.a. für den FOCUS Magazin Verlag, Südwest-Verlag, Calig-Verlag und für die BMW AG.

In den Jahren 1988 erhielt er das Kunst-Stipendium der Danner-Stiftung und 1991 ein ähnliches Stipendium der Fanny-Carlita-Stiftung.

1990 arbeitet Soppe ein Jahr eng mit seinem Professor Robin Page zusammen. In dieser Zeit entstand die bekannte, 16-teilige Bildserie der Bluebeard Amuseum Collection von Robin Page.

Des Weiteren begann Klaus Soppe sich 1991 intensiv mit dem Thema Portrait auseinanderzusetzen, wurde in den Jahren 1992 und 1993 zum Meisterschüler von Prof. Robin Page und erhielt schließlich 1993 sein Diplom im Fach Malerei und Angewandte Grafik an der Akademie der Bildenden Künste in München. Als Diplomarbeit fertigte er die neunteilige Portraitserie Münchner Stadtstreicher[2] an, die in photorealistischer Manier die Gesichter von neun obdachlosen Männern zeigt.

Werk

Gemäß seiner Ausbildung finden sich in Soppes Werk Illustrationen, Drucke und Grafiken. Darüber hinaus widmet er sich aber auch der Zeichnung. Besonderen Raum nimmt allerdings sein malerisches Experiment mit Licht, Farbe und Raum ein: Dabei entstehen vor allem großformatige Acrylgemälde mit unterschiedlichen Motiven von Landschaft über Portrait bis hin zu Stillleben, die hinsichtlich Technik und Farbwahl mittels Kontrastphänomene ihre Wirkung erzielen. Seine an der Technik der Impressionisten und Pointilisten angelehnte malerische Stilrichtung bezeichnet Klaus Soppe selbst als sogenannten Pop-Neoimpressionismus.

Zeichnung

Experimente mit Licht, Farbe und Raum

Landschaft

Ausstellungen (Auswahl)

Einzelausstellungen

  • 1999 Zeichnungen. Städtische Galerie im Bürgerhaus, Garching
  • 2005 Soppe – Zeichnungen & Malerei. Galerie Kiki Freundl, München
  • 2019 Art Innsbruck, Innsbruck, Österreich
  • 2019 Discovery Art Fair, Köln
  • 2019 Aus den Skizzenbüchern, Zeichnungen. Wolfratshausen

Gemeinschaftsausstellungen

  • 1991 Galerie im Leeren Beutel, Regensburg
  • 1991 Page Meisterklasse. München
  • 1998 Menschenbilder. Galerie im Poshamerhaus, Ingolstadt
  • 2016 Bluebeard Reloaded. Kunstverein Ebersberg, Ebersberg
  • 2016 Objects of Desire. Galerie Halle 52, München
  • 2017 A Tribute To Bluebeard. Kunstverein GRAZ, Regensburg
  • 2017 Münchner Künstlergenossenschaft 1868. Staatliches Museum Ägyptischer Kunst, München
  • 2017 Objects of Desire. Galerie Halle 52, München
  • 2018 Kontraste. Torbogenhalle, Bernried
  • 2018 Münchner Künstlergenossenschaft 1868. Staatliches Museum Ägyptischer Kunst, München
  • 2018 Kunst im Karee. Münchner Künstlergenossenschaft 1868, München
  • 2018 Bernrieder Kunstausstellung, Bernried
  • 2018 Buchheim Museum der Phantasie, Bernried
  • 2019 Galleria Arte Borgo, Rom, Italien
  • 2019 Augenwerk, Berlin
  • 2019 Bildungscapmus Heilbronn
  • 2019 Ausstellung der Preisträger. Galerie ARTINNOVATION, Innsbruck, Österreich
  • 2020 Der menschliche Körper. mSE Kunsthalle, Unterammergau

Auszeichnungen (Auswahl)

  • 2020 2. Gewinner des Kunstwettbewerbs „Der menschliche Körper“ der mSE Kunsthalle, Unterammergau

Literatur

  • Sabine Schreiber: Ein Leben für die Farben. In: Unser Tegernsee Magazin, Ausgabe 13, 2020, S. 124–131.

Weblinks

Einzelnachweise