Benutzer:Chief tin cloud/Bessemer Model B
Info: Commercial Vehicles und American Trucks nennen kein Model B; Light Duty Trucks bildet für 1914 eins ab
Bessemer | |
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Bild nicht vorhanden | |
Model B | |
Hersteller: | Bessemer Motor Truck Co. |
Verkaufsbezeichnung: | Model B 1 Ton |
Produktionszeitraum: | 1911–1912 |
Vorgängermodell: | keines |
Nachfolgemodell: | keines |
Technische Daten | |
Bauformen: | Haubenlenker |
Motoren: | Ottomotoren von Continental |
Nutzlast: | 0,9 t |
Der Bessemer Model B ist ein leichter Lastkraftwagen mit einer Nutzlast von 1 tn. sh. (ca. 0,9 t) des ehemaligen US-amerikanischen Nutzfahrzeugherstellers Bessemer Motor Truck Company in Grove City (Pennsylvania). 1913 wurde das Fahrzeug vom deutlich kleiner konzipierten Bessemer Model C mit 0,75 tn. sh. Nutzlast (680 kg) abgelöst. Ein Eintonner mit unbekanntem Modellnamen ist wieder ab 1916 nachweisbar. Zusammen mit dem größeren Bessemer Model A war Model B eines der beiden ersten Lkw-Modelle dieses Nutzfahrzeugherstellers. Es liegen nur unvollständige Daten vor.[1][2]
Modellgeschichte
Die Bessemer Motor Truck Company wurde 1911 in in Grove City (Pennsylvania) gegründet. Lastkraftwagen mit einer Nutzlast von 1 tn. sh. (ca. 0,9 t) und 2 tn. sh (ca. 1,8 t) waren die zunächst die einzigen im Angebot. Nach einer Überarbeitung des Programms 1913 wurde Model B durch den deutlich kleineren und leichter konzipierten Bessemer Model C mit 0,75 tn. sh. Nutzlast (ca. 0,7 t) abgelöst. Ein Eintonner mit unbekanntem Modellnamen - Model B ist nicht ausgeschlossen, Model G aber wahrscheinlicher - ist wieder ab 1916 nachweisbar.[1][2][3]
Technik
Leider liegen nur sehr unvollständige Daten vor. Alle Bessemer-Nutzfahrzeuge wurden als Assembled vehicles hergestellt[1], das heißt, dass sie aus Bestandteilen und Komponenten vom Zulieferern zusammengesetzt waren. Das war eine weit verbreitete Methode, die auch kleineren Anbietern eine rationelle und profitable Produktion ermöglichte. Sie ging über die übliche Verwendung von zugekauften Karosserien oder Motoren hinaus und umfasste praktisch jedes verwendete Fahrzeugteil von Motoren und Getrieben bis zu Aufbauten, Kastenrahmen und Achsen.[2]
Soweit bekannt, verwendete Bessemer ausschließlich wassergekühlte und seitengesteuerte Motoren von Continental. Zum Model B fehlen genaue Daten, doch ist ein Vierzylindermotor dieses Herstellers auch direkt belegt.[1]
Der Motor war vorne angebracht. Leider sind nur unvollständige Daten verfügbar, die, sofern nicht anders bezeichnet, für das Modelljahr 1918 gelten.[4] Es ist anzunehmen, dass sie auch für die meisten anderen Baujahre anwendbar sind. Die Kraft wurde über eine eher untypische Konuskupplung auf ein manuelles Dreiganggetriebe übertragen und mit einem Vorgelege sowie Doppelketten zur Hinterachse gebracht. Als Hersteller solcher Hinterachsen wird Timken genannt.
Die vorhandenen Daten lassen auf einen konventionellen Aufbau des Chassis als Leiterrahmen schließen. Vermerkt wird ein Preßstahlrahmen; die Vorderräder hingen an einer massiven I-Beam (Doppel-T)-Starrachse. Auch die genannte Torbensen-Hinterachse war natürlich eine starre Ausführung. Beide Acgsen hängen unter konventionellen Halbelliptikfedern
|| colspan="2" | Starrachse, Rundstahl, Flull floating[Anm. 1]
Halbelliptikfedern
|-
25 HP (N.A.C.C.)
| Antrieb: || colspan="2" | Wellenantrieb mit Innenverzahnung ("Internal Gear") || colspan="2" | Wellenantrieb mit Schneckengetriebe |-
Spezifikationen
Info: Vermutlich ein anderes Modell!
Daten | Model E | |||
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Nutzlast: [Anm. 2] |
3½ sh tn 7.000 lb 3.175 kg | |||
Motorenhersteller: | Continental | |||
Motor: | Vierzylinder-Reihenmotor, Viertakt | |||
Motorblock: | Grauguss paarweise gegossene Sackzylinder | |||
Hubraum: | 522,7 c.i. (errechnet) 8.565 cm³ (errechnet) | |||
Bohrung × Hub: | 5½ × 5½ Zoll 140 × 140 mm[5] | |||
Ventile: | 2 Ventile pro Zylinder | |||
Ventilsteuerung: | SV-Ventilsteuerung | |||
Rating: | 42 HP (N.A.C.C.) | |||
Leistung | 45 bhp bhp (33,6 kW) | |||
Gemischaufbereitung: | Vergaser Rayfield | |||
Kühlung: | Wasserkühlung, Wasserpumpe | |||
Schmierung: | Schleuder- und Druckumlaufschmierung mit Ölpumpe kombiniert | |||
Zündung: | Magnet | |||
Antrieb: | Wellenantrieb mit Schneckengetriebe | |||
Kupplung: | Konuskupplung | |||
Getriebe: | Brown-Lipe 3-Gang-Getriebe mit Rückwärtsgang unsynchronisiert | |||
Hinterachse: | Timken, | |||
Fahrgestell: | Preßstahl-Leiterrahmen, Frontmotor, Heckantrieb, Linkslenkung mittig angeordnete Hebel für Schaltung und Handbrems | |||
Radstand: | 3810 mm / 4445 mm | |||
Spurweite vorn/hinten je: | 1676 mm | |||
Radaufhängung vorn: | Starrachse Halbelliptikfedern | |||
Radaufhängung hinten: | Starrachse, Rundstahl, Flull floating[Anm. 3] Halbelliptikfedern | |||
Lenkung: | Schneckenlenkung | |||
Bremsen: | zwei mechanisch betätigte Trommelbremsen pro Hinterrad, Expanding | |||
Reifen vorn: | 35 × 5 | |||
Reifen hinten: | 35 × 5, Doppelräder | |||
Gewicht Fahrgestell: | 2840 kg | |||
Preis Fahrgestell: | US$ 3450,- |
Infolge der Umrechnung von gerundeten Ausgangsdaten kann diese Tabelle Scheingenauigkeiten enthalten.
Zubehör
Im Preis inbegriffen waren drei Öllampen. Zudem wurden ein Wagenheber, ein Werkzeugsatz und ein Felgenabzieher mitgeliefert.[4]
Anmerkungen
Die Zoll-Angaben zu Bohrung und Hub sind in der Regel gerundet und führen nur zu angenäherten Hubraumgrößen. Es ist trotzdem sinnvoll, sie aufzulisten, weil sie Rückschlüsse auf den verwendeten Motor erlauben. Anstelle von Umrechnungen wurden, wenn immer möglich, Quellenangaben übernommen.
- ↑ Full-floating: Das äußere Wellenende der jeweiligen Halbwelle steckt in der Radnabe; die Drehmomentübertragung erfolgt meist mittels Zahnkupplung. Die Radnaben sind über ein Wälzlager mit dem äußeren Ende des Achskörpers so verbunden, dass die Halbwellen von allen Querkräften außer dem Eigengewicht befreit sind.
- ↑ Scheingenauigkeit infolge Umrechnung.
- ↑ Full-floating: Das äußere Wellenende der jeweiligen Halbwelle steckt in der Radnabe; die Drehmomentübertragung erfolgt meist mittels Zahnkupplung. Die Radnaben sind über ein Wälzlager mit dem äußeren Ende des Achskörpers so verbunden, dass die Halbwellen von allen Querkräften außer dem Eigengewicht befreit sind.
Literatur
- George Nicholas Georgano (Hrsg.), G. Marshall Naul: Complete Encyclopedia of Commercial Vehicles. MBI Motor Books International, Osceola WI 1979, ISBN 0-87341-024-6. (Englisch)
- Albert Mroz: Illustrated Encyclopedia of American Trucks and Commercial Vehicles. Krause Publications, Iola WI, 1996, ISBN 0-87341-368-7.
- Albert Mroz: American Cars, Trucks and Motorcycles of World War I: Illustrated Histories of 224 Manufacturers. McFarland & Company, Inc., Publishers, Jefferson NC, 2009, ISBN 0-78643-967-X.
- John A. Gunnell (Hrsg.): Standard Catalog of American Light Duty Trucks, 1896-1986. MBI Motor Books International, Osceola WI, 1993, ISBN 0-87341-238-9.
- William Wagner: Continental!: Its Motors and its People. Armed Forces Journal International und Aero Publishers, Inc., Fallbrook CA, 1983, ISBN 0-816-84506-9.
- W. C. Bersey, A. Dorey (Hrsg.): The Motor, Marine and Aircraft Red Book 1917. The Technical Publishing Company, Gough Square, Fleet Street, London E.C.4, 1917.
Weblinks
Einzelnachweise
<ref name="MrozEnc(1996)33" /> <ref name="MrozWW1(2009)25" /> <ref name="MrozWW1(2009)27" /> <ref name="MrozWW1(2009)28" /> <ref name="GeorganoNaul(1979)92" /> <ref name="Gunnell(1993)670" /> <ref name="Wagner(1983)19" />
- ↑ a b c d Mroz: Illustrated Encyclopedia of American Trucks and Commercial Vehicles. 1996, S. 33 (Bessemer).
- ↑ a b c Mroz: American Cars, Trucks and Motorcycles of World War I. 2009, S. 28 (Bessemer).
- ↑ Georgiano, Naul: Complete Encyclopedia of Commercial Vehicles. 1979, S. 92 (Bessemer).
- ↑ a b Mroz: American Cars, Trucks and Motorcycles of World War I. 2009, S. 27 (Bessemer).
- ↑ Bersey, Dorey: The Motor, Marine and Aircraft Red Book 1917. S. 148.
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