Benutzer:Christophvongamm/Gamm (Adelsgeschlecht)

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Gamm (Adelsgeschlecht)

Die v. Gamm sind das einzige wendische mecklenburgische Herrengeschlecht, das zusammen mit dem Fürstenhaus noch heute blüht. Die Familie Gamm gehört zu den ältesten adeligen Familien Mecklenburgs; ihr Stammvater hat bedeutenden Anteil an der ersten Einrichtung des Landes, und doch ist fast nichts über die ältesten Wohnsitze der Familie bekannt. Seit dem 14. Jahrh. erscheinen die Gamm mit großem und festem Güterbesitze auf den alten Familiengütern Alt-Schwerin am Plauer See und Göhren-Lebbin am Flesensee, beide bei Malchow, nach denen sich die beiden alten Hauptlinien des Geschlechts benannten. Die ältesten Güter der Familie sind aber noch unbekannt und ebenso die Besitzer derselben, deren Namen auch in den Stammtafeln fehlen. Ältestes sich nachweisbares Glied ist Heinricus Gamma, Gefolgsmann des Fürsten Borwin I. von Mecklenburg, zuletzt erwähnt 1218. Heinrich Gamme oder Gammo, Gamma, Gamba, Gambe, auch schlechthin ohne Vornamen Gampa genannt tritt zuerst 1218-1226 am Hofe des Fürsten Borwin I. und seiner Söhne und darauf 1226-1231 als Mitglied der Vormundschaft für die Söhne des früh gestorbenen Fürsten Heinrich Borwin II. als Hoftruchsess oder nach neuern Begriffen als Hofmarschall (dapifer oder dapifer curiae)1) auf.

Nach Vollendung der ersten Landesteilung erscheint er 1232-1240 als der älteste und erste Rath am Hofe Nicolaus I. von Werle zu Güstrow, zuletzt noch einmal wieder als Hoftruchseß 2). Im Gegensatz zu den meisten wendischen Grossen hat er sich der unaufhaltsam vordringenden ritterlichen Germansisation Mecklenburgs nicht entgegengestellt, sondern geglaubt, seinen Stammesgenossen besser dienen zu können, indem er sich der deutschen Ritterschaft im Kolonialgebiet als Stammesgenosse einordnete und 1226 in der nach deutschem Muster umgestalteten Hofhaltung Borwins I. das wichtige Amt des Truchsessen übernahm. Von 1227 bis 1229 war er führendes Mitglied des Vormundschaftsrats für Borwins Enkel.

Aller Wahrscheinlichkeit nach besaß er Güter und Burglehen in der Nähe der Stadt Güstrow. Die Familie hatte 150 Jahre später als Besitztum das früh untergegangene Dorf Ländchen Glien, dessen Feldmark in unmittelbarer Nähe der Stadt Güstrow begann und sich an der Nebel entlang bis gegen den Parumer See erstreckte. Im J. 1375 verkauften die Fürsten von Werle das Dorf an die Stadt Güstrow, nachdem sie es von Heinrich Gamm gekauft hatten, und die Stadt legte es zur Stadt-Feldmark 3); wahrscheinlich ist der Acker der Bülower Burg ganz oder teilweise ein Teil des ehemaligen Dorfes Glin, dessen Nebelwiesen im Lande wegen ihrer Fettigkeit berühmt sind. Im 13. Jahrhundert reichten noch zwei andere Feldmarken, die der Dörfer Glewin und Tebbezin, bis an die Thore der Stadt Güstrow 4); auch diese waren im Besitze ritterlicher Familien gewesen, z. B. der von Geez auf Karcheez, d. i. Kark (=Kirch)=Geez 5).

Das Dorf Glin war aber mehr als wahrscheinlich ein Bauerdorf. Der alte Rittersitz der Familie Gamm war das Landgut Bülow 6) bei Güstrow, welches westlich an die Feldmark des Dorfes Glin grenzte. Im J. 1373 hatten die Bürger der Stadt Güstrow die Veste Bülow gebrochen und den Bernd Gamm gefangen genommen; zu seiner Befreiung mußte dieser mit seinem Sohne Bernd am 11. September 1373 Urfehde schwören 7).

Ungefähr seit dieser Zeit verlor sich das Rittergut Bülow nach und nach aus dem Besitze einer bisher unbekannten Linie der Familie Gamm, während diese Linie selbst schon früh erlosch. Nach ungedruckten Urkunden gestaltete sich dieser Hergang folgendermaßen. Am 21. Dec. 1371 verpfändete die Frau des Henneke von der Böken, Namens Slaweke, eine Schwester des Bernd Gamm 8) auf Bülow, an diesen ihren Bruder Bernd und dessen Frau Anneke, welche wahrscheinlich eine geborne von Bülow 9) (von Gülzow?) war, alle ihre Besitzungen im Dorfe Bülow, namentlich 3 1/2 Bauernhufen, 1/2 Kathenland und 12 Morgen Herrenland, mit der versessenen Pacht von 9 Jahren 10). Am 11. Sept. 1373 schwur Bernd Gamm mit seinem Sohne Bernd der Stadt Güstrow Urfehde nach der Brechung seiner Burg Bülow; es bürgten für sie die drei Verwandten: Danquard Axecow, Thydeke von Bulow auf Gülzow und Heinrich Gamm auf Schwerin. Seit dieser Zeit beginnt die Zerstückelung und Veräußerung der Feldmark Bülow. Am 2. Febr. 1402 ver kaufte Danquard Gamm, unter Zustimmung seines Schwagers Hermann Steinbek, seine Besitzungen in Bülow, namentlich auch den Besitz von 12 Morgen Herrenlandes, so wie er diese Besitzungen von Vaters und Mutter wegen besessen hatte, an Henning Barold; Danquard Gamm war also wohl ein Sohn des Bernd Gamm d. j. und seine Mutter eine geborne von Bülow. Am 18. Nov. 1403 verkaufte Hermann Steinbek mit seiner Frau Adelheid eine halbe Hufe und mehrere Pächte und Hebungen aus dem Dorfe Bülow ebenfalls an Henning Barold.

Die vermählte Adelheid Steinbek war eine Schwester des Danquard Gamm, wie auch in einer Urkunde vom J. 1422 ausdrücklich steht, wo sie aber irrtümlich Anneke genannt und mit ihrer Mutter verwechselt wird. Am 16. Oct. 1422 verkaufte Heinrich Barold, "Bürger zu Güstrow", an die Brüder Claus von Restorf auf Bolz und Johann, Domherrn zu Güstrow, 2 1/2 Hufen, das Herrenland und ein Kathenland in und bei dem Dorfe Bülow, wie seine Vorfahren (olderen) diesen Besitz geerbt und sie und Danquard Gamm und dessen Schwester, Steinbeks Frau, gehabt hatten.

Seit dieser Zeit wird der Besitz des Dorfes sehr wandelbar und dunkel. Am 2. März verpfändete der Herzog Heinrich d. j. alle seine Rechte an dem Dorfe "Bülow, belegen bei Güstrow", namentlich Bede, Hundekorn, Burgdienst und das höchste Gericht, an seinen Rath Claus von Oldenburg auf Gremmelin. Mit Danquard Gamm scheint die Linie der Gamm auf Bülow erloschen zu sein, wenigstens werden sie nie wieder genannt; vielmehr treten die Gamm auf Alt-Schwerin und Göhren im Anfange des 16. Jahrhundert als Lehnsfolger mit Anrechten an Bülow auf. Im J. 1513 gerieten diese beiden Linien der Familie in Streit vor dem Hofgerichte über einseitige Verpfändung mehrerer Pächte aus Bülow. Die Hebungen, welche die Gamm im 16. Jahrh. aus dem Dorfe Bülow bezogen, waren aber nicht bedeutend; der Besitz des Dorfes war schon fast ganz von den Landesherren erworben. Am 20. Jan. 1594 verkauften die Gamm, nämlich Moritz d. ä. auf Alt-Schwerin zur Hälfte, die drei Brüder Christoph, Dethlof und Otto auf Alt=Schwerin zum Viertheil und die beiden Brüder Joachim und Johann und Moritz d. j. auf Göhren zum Viertel, alle Gerechtigkeit, Pacht und alle andern Herrlichkeiten, wie ihre Vorfahren sie bisher an dem Dorfe Bülow gehabt, des Betrages von 31 Gulden 4 ßl. Pacht, für 500 Gulden an Joachim v. Bülow auf Karcheetz.

Weil aber der Herzog Ulrich seinen Consens zu dieser Veräußerung nicht geben wollte, weil er in dem Dorfe Bülow alle andere Gerechtigkeit zum Schlosse Güstrow bereits gehabt, so sah Joachim v. Bülow sich genötigt, dem Herzoge den mit den Gamm geschlossenen Kaufvertrag gegen Wiedererstattung des Kaufgeldes zu zedieren.

Das Geschlecht teilte sich um 1300 in drei Stammlinien, von denen der Hauptstamm Byliewe (slawisch == weisse Burg) mit Dankwart, Sohn Berndts d. J. auf Burg Byliewe (nun Bülower Burg, bei Güstrow), um 1400 erlosch *1). Weitere Stämme waren Alt-Schwerin und Göhren-Gammenwerder. Der Stamm Alt-Schwerin und Gammenwerder lebte durch die Heirat Christoph V. v. Gamm a.d.H. Göhren mit der Erbtochter Ilsabe des Stammes Alt Schwerin 1587 wieder auf und begründete schon in der übernächsten Geration Zweige mit beträchtlichem Grundbesitz in Dänemark, Schlesien und Russland. Auf dem Reichstag in Augsburg 1530 sind die Häupter beider Stammlinien im Gefolge der mecklenburgischen Herzöge vertreten.

Das Alt-Schweriner und das Göhrener Haus hat namhafte hohe Offiziere und Diplomaten vorzugsweise der dänischen und schwedischen Krone gestellt, darunter den dänischen Kavallerie-General Otto Friedrich v. Gamm des dänischen Zweiges Schloss Sandholt-Sobysogaard (+ 1698) und den dänischen, danach mecklenburgischen Minister Baron Christoph Otto v. Gamm aus dem Hause Göhren-Gammenwerder (+ 1796), dessen genealogisch-historische Arbeiten von landesgeschichtlicher Bedeutung wurden. Beide waren Ritter des Danebrog-Ordens.

Das schlesisch-katholische Haus ist Mitte des 19. Jahrhunderts erloschen. Die Gesamtfamilie hat die k.u.k. österreichische Genehmigung (vom 27.5.1858) sich des Freiherrentitels jeweils prävalieren zu dürfen.

Stammreihe

Heinrich von Gamm +1235, Herr auf Burg Byliewe, nobilis slavicus, castellanus de Guztrowe (== Güstrow) 24. Juni 1218 dapifer curiae (Hoftruchsess) bei Heinrich Borwin I. von Mecklenburg 1226, 1232 Erster Rat Nikolaus I von Werle-Güstrow. { Heinrich II, 1244/48 auf Burg Byliewe, Hoftruchsess bei Heinrich Borwin II von Rostock, Vater der Söhne Johann, Nikolaus und Hinrich von Werle-Güstrow. { Conrad *1285/86, Ritter erster Rat Nikolaus II von Werle-Güstrow, +1316 { Gotmar, + Wangelin 1335, Mitbefehlshaber von Burg Lipen, Wangelin, Goldewin und Glin, Knappe in Werle { Johann * 1346/47, Herr auf Göhren mit Laschendorf und Lebbin, studiert auf der Universität Erfurt 1392/94 (siegelt mit achteckigem Stern, dessen Spitzen mit je einem Pfauenwedel bedeckt sind) x Anna v. Flotow. { Christoph,*1360 Herr auf Göhren usw. und Anteilen Alt-Schwerin x von Wagel { Otto, * 1420 Herr auf Göhren usw. und Anteilen von Alt-Schwerin x mit Anna von Lützow a.d.H. Goldenbow { Christoph, *1480 - +1510, Herr auf Göhren usw. und Anteilen von Alt-Schwerin; x mit Sophie von Mortin a.d. H. Burg Ludorff und Kelle { Ulrich, Herr auf Göhren usw. und Anteil von Alt-Schwerin x mit Anna von Hagenow a.d.H. Dargelütz { Carsten, *1459, Herr auf Göhren usw. und Anteilen von Alt-Schwerin, Nimmt 1530 an dem Reichstag zu Augsburg teil; x mit Elisabet von Preen a.d.H. Dummerstorff { Buelow-Burg ‎(Byliewe)‎ bei Guestrow

Henning, +1548, Mitbesitzer von Göhren und Alt-Scherin; x mit Sophie von Blücher a.d.H. Renzow { Carsten, *1550, +1574, Herr auf Göhren und Anteile Alt-Schwerin, Gammenwerder und Bulow (Byliewe); x mit Katharina von Linstow a.d.H. Lüthendorff { Johann, Herr auf Göhren x 1589 mit Agnese von Rostften a.d.H. Faulenrost { Johann, +1676, Herr auf Göhren; x mit Dorothea von Vieregge a.d.H. Weitendorf und Benitz { Johann Friedrich * 26. März 1655; + 24. März 1698. Herr auf Göhren mit Lebbin und Poppentin, Herzoglich mecklenburgischer Oberstall- und Jägermeister: Königlich dänischer Obrist der Garde z. Pferd; x 1679 mit Magdalene Sophia von Vogelsang aus dem Hause Arpshagen, *1658, +1. Jan 1723 { Paul Otto * Güstrow 16. Juli 1690, + Göhren 24. Okt. 1756, Herr auf Göhren mit Lebbin und Poppentin auf Prillwitz (1720 verkauft), Gammenwerder, Sobysoorgaard usw. Dänemark. Königlich-Dänischer Hauptmann a.d. Dev des Amptes Wredenhagen; x I) Schloss Sandthol, 19 März 1717 mit Christina Charlotte von Gamm a.d.H. Alt-Schwerin, *5. September 1685, +Göhren 28. Januar 1738; II) Göhren 30. März 1739 mit Elisabeth-Maria von Lützow a.d.H. Eickhof, *1702, +Göhren 15. Juni 1741; III) Karwo 27. Februar 1745 mit Ernestine von Lützow a.d.H. Gammelin, + Göhren 27. Juli 1760 { Aus I. Ehe: + Christoph Otto * Göhren 19. Jan 1721, + Güstrow 25. Mai 1796 (dänische Naturalisation 10. Juli 1776), Herr auf Göhren und Lebbin und Poppentin, Karow und Kaselow, Herzoglich mecklenburgisch-schwerinischer und köngilich dänischer Kbr., Herzoglich-Mecklenburgisch-Strelitzer WGRats, Präsident und StRin, Kg. dän. a.v. G. u. B M. Erz; x I) Göhren 7. Okt. 1733 mit Luise Henriette von Drieberg a.d.H. Gramtzow * Gotthun 31. August 1733 + 7. Feb 1772; II) 6. Nov. 1772 mit Florina Luise Leopoldine von Below a.d.H. Deven, * 29. Sept 1749, + 12. April 1793. { Aus zweiter Ehe: + Friedrich Ludwig Otto von Gamm * Neustrelitz 2. Jan 1783, + Friedland 23. Dez. 1848, Herr auf Karow, Kaselow und (seit 1832) Friedrichshof, Grhzgl. meckl. strel. Kbr x 1) Friedrichshof b. Friedland 3. April 1808 mit Jeannette Franziska Karoline Luise Freiin von Seckendorff-Aberdax, 6. Feb 1821 mit Franziska (Fanny) von Rieben a.d.H. Brohm, * Friedrichshof 14. Okt 1797, +Friedland 27. Sept. 1851 { Söhne Erster Ehe: 1. + Paul Karl Friedrich * Karow 2. Juni 1817, + Malchin 21. September 1896; x Malchin 27. Mai 1853 mit Sophie Fuhrmann, * Malchin 29. April 1827, + Malchin 15. Januar 1914. Sohn: + Ludwig Karl Hans * Malchin 3. April 1861, +Cunnersdorf 20. Oktober 1922, Kgl. preussischer Oberst a.D.; x Jauer 12. April 1886 mit Elisabeth Julie Klara Marie Becke, * Jauer 24. August 1865. [Cunnersdorf bei Hirschberg, Schlesien] Kinder: (1) Anne-Liese Marie Margarethe Gertrud, *Görlitz 30. Juni 1889 Johanniterschwester, + Berlin 20. 4. 1963 (2) Claus Paul Theodor Michael, * Lauban 24. Juli 1893, Oberstleutnant, Referent im deutschen Roten Kreuz, Kgl. preussischer Lt. dr Reserve a.D. ERitter des Johanniter-Ordens Hauptmann (E) 01.04.34 (Stab WBK Berlin X) Oberstleutnant (01.07.42); x Charlottenburg 16. Aug 1922 mit Irma Toni Therese Tiede, * Oberförsterei Jaenschwalde 7. Mai 1897 [Charlottenburg 2, Herderstr. 11] 2. + Ludwig Ulrich Otto, * Karow 10. Feburar 1819, + Malchin 11. Juni 1884, Herr auf Jettchenshof; x Grambow in Mecklenburg, 4. Oktober 1850 mit Caroline von Passow, * Grambow 1. Mai 1818, + Malchin 5. Mai 1882. { Söhne: 1) + Otto Friedrich Christoph Johann, * Jettchenshof 23. Sept 1852, + Schwerin 7. Mai 1923, Kgr. preussischer Oberstleutnant a. D. Reichsritter des Johanniter-Ordens; x Dresden 8. April 1885 mit Sidonie Camilla Lauterbach, * Dresden 4. April 1851 [Schwerin in Mecklenburg, Münzstrasse 2], + Schwerin 27.12. 1925. Kinder: (1) Eleonore Sidonie Marie * Hannover 26. August 1886 (führt mit Kgl. mecklenburgisch-schwerinischer Genehmigung vom 7. März 1918 den Namen ihres am 30. September 1914 beim Sturm auf Malancourt gefallenen Bräutigams Günther von Kalckreuth a.d.H. Heiligengrabe, Kgr. preussischer Leutnant der Reserve.) (2) Rafaele Friederike Sindonie * Hannover 5. Oktober 1888, [Schwerin i. Mecklenburg, später Karlsfeld, Lkr. München], + 1980 Karlsfeld.

(3) + Friedrich Ludwig Otto * Hannover 7. Oktober 1889, + München, 20. Januar 1964; Kgl. Preussischer Rittmeister a.D. E.Ritter des Johanniter-Ordens, Major (E) 01.10.38 (Stab 18.Armee Korps) Oberstleutnant; x Schwerin in Mecklenburg 14. Dezember 1921 mit Wera Alexandrowna (verwitwet. v. Nikolaus Borisowitsch, Majoratsherr auf Listwin, scheff a.d. adeligem Hause Stare Drewenja, * St. Petersburg 5/18. November 1895 + Karlsruhe 24.4.1969 -- (russisch-orthodox) [u.a. Schwerin in Mecklenburg, Münzstrasse 2, Bad Harzburg, Salzburg, Eltville b. Wiesbaden, München] { Kinder: a. Guidda Allburg Mechtild Marina * Hohenneuendorf, Kr. Niederbarnin, 30. März 1922, + England xx (1999). b: + Otto-Friedrich Knese Grin, * Schwerin i. Mecklenburg 30. Nov. 1923, + Baden-Baden 1. März 2001, Prof. Dr, Vorsitzender Richter am Bundesgerichtshof a.D., Rechstsanwalt ; x I) xxx - Elisabeth Hufnagel * xxxxx [Parkstrasse, Gauting Lkr. Starnberg] II) München, 20. August 1968, Eva-Maria Neeb, Dr. jur., Rechtsanwältin; + München 29. Januar 1933 [Bruckmannstrasse 15, München] c: Stieftochter: Ira Nokolajewna Woronin a.d. adligem Hause Listwin, * St. Petersburg 18. Mai 1916 + Brüssel 2002; (führt mit ministerieller Genehmigung Schwerin 8. Mai 1922 den Namen von Gamm) [Brüssel, Belgien]: Kinder: Vera, Nadja (4) Elisabeth Marie Friederike, * Hannover 27. März 1891; x Stade 21. Mai 1919 mit Dr. med. Hanns Flebbe, Facharzt für Chirurgie und Frauenleiden, Kaiserlich deutscher Marine-Stabsarzt d. R. a.D., Kaiserlich-Ottomanischer Sanitäts-Major a.d. [Quakenbrück b. Osnabrück] 2) Friedrich Ludwig Otto * Jettchenshof 19 Januar 1855 [Rostock] x { Kinder von Otto-Friedrich Knese Grin: Erste Ehe: 1. Gabriele-Maria * München 9. September 1948, Wirtschaftsprüferin, Steuerberaterin [Laimerstrasse, München]; Kinder: Kevin *Juli 1968; Dr. jur [Grünwald Lkr. München]; Sven *Juni 1969 [München] 2. Elisabeth * 26. Mai 1953, Oberstudienrätin [Geretsried]; Kinder: Cornelia, Michael, Matthias Zweite Ehe: 1. + Christoph Otto Philipp * München 18. Mai 1970, Diplom-Ingenieur Univ, MBA, Unternehmer und Investor, u.a. vonGammCom Global [Rietholzstrasse 18, Zollikerberg, Schweiz und August-Kühn-Strasse 8, München] 2. Eva-Irina Franziska, * München 23. November 1971, Dr. jur, Rechtsanwältin [Bruckmannstrasse 13, München]

Links

1) Bülow (Gemeinde Gutow): Bülow liegt in der Nähe von Güstrow in einer leicht hügeligen Landschaft. Der Parumer See befindet sich nördlich vom Ort. Die Ortsbezeichnung kann von dem slawischen Wort „byl, byle“ (Strauch, Staude) abgeleitet werden. Die erste urkundliche Erwähnung von Bülow ist von 1232 bekannt. Die Burg Bülow wird 1371 von Güstrower Bewohnern gestürmt, zerstört und der raublustige Ritter Gamm gefangen genommen. Nachdem 1759 alle Bauernstellen gelegt waren, wird in Bülow eine Meierei eingerichtet, die sich im 19. Jahrhundert zu einer Domäne (Landesgut) mit Schule entwickelt hat. Damals lebten 123 Einwohner im Ort. Quelle: http://www.orte-in-mv.de/Ort/522_B%FClow+%28Gemeinde+Gutow%29/ 2) Mecklenburgisches Urkundenbuch: http://www.archive.org/stream/mecklenburgisch04altegoog#page/n119/mode/1up 3) Pritzbuer, Gamm: Mecklenburgische Adelsgeschlechter (1882), http://books.google.de/books?id=1rXYPQAACAAJ&dq=inauthor:%22Otto+v.+Gamm%22&cd=1

Wappen

Wappen der „Baronen von Gamm“

Im Siegel (im 18. Jahrhundert bis 1918 B) drei schrägrechts untereinandere gestellte achtstrrahlige rote Sterne. Auf dem getragenem blauen Helm mit rot-weissen Decken ein an den Spitzen mit je einem Pfauenwedel befestigter roter achteckiger Stern mit zwei ganz eingefassten und bequasten, ausw. gestellten blauen Standarten (diese erst seit dem 17. Jahrhundert). Decken: rot-weiss.

Titel

Während vor 1918 die Adelstitel „Graf“ und „Freiherr“ dem Vor- und Nachnamen vorangestellt wurden, sind sie gemäß den Bestimmungen der Weimarer Verfassung, des Bonner Grundgesetzes und einer Entscheidung des Reichsgerichts zur Behandlung von Bezeichnungen weiblicher Angehöriger ehemals adeliger Familien zum Bestandteil des Familiennamens geworden. Die ehemaligen Adelstitel wurden somit dem Vornamen nach- und dem Nachnamen vorangestellt. So ergab sich der Familienname „Freiherr von Gamm"


Persönlichkeiten

Otto-Friedrich von Gamm (* 23. November 1923 in Schwerin; † 1. März 2001 in Baden-Baden), Vorsitzender Richter am Bundesgerichtshof

Christoph Otto von Gamm (* 19. Januar 1721 in Göhren; † 25. Mai 1796 in Güstrow), Diplomat