Benutzer:Cimbail/Halarachninae
| Halarachninae | ||||||||||||
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| Systematik | ||||||||||||
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| Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
| Halarachninae | ||||||||||||
| Oudemans, 1906 |
Halarachninae ist eine Unterfamilie der Raubmilben in der Familie Halarachnidae, deren Arten in den Atemwegen von Säugetieren leben.
Beschreibung
Verbreitung
Lebensweise
Die Halarachninae sind Parasiten der Atemwege von Säugetieren. Während die Arten der Gattung Halarachne vorrangig Hundsrobben und Seeotter parasitieren, befallen die Vertreter der Gattung Orthohalarachne Ohrenrobben und Walrosse.[1][2]
Die Prävalenz von Infektionen mit Nasen- und Ohrenmilben der Unterfamilie Halarachninae schwankt sehr stark, und bis zu 100 Prozent einer Population können befallen sein. Dies wurde wiederholt bei Kolonien des Nördlichen Seebären auf den Pribilof-Inseln beobachtet, in der alle untersuchten Seebären von Nasenmilben der Arten Orthohalarachne attenuata und Orthohalarachne diminuata befallen waren. Neugeborene Robben sind allerdings frei von Nasenmilben, die Übertragung geschieht während des Heranwachsens durch den Kontakt mit infizierten Robben, zumeist dem Muttetier.[3][4]
Auch die Intensität eines Befalls ist starken Schwankungen unterworfen, in Einzelfällen wurden mehrere Tausend Milben in den Atemwegen eines Wirtes vorgefunden. Dabei übersteigt die Zahl der Larven die Zahl der adulten Milben oft deutlich, bis zu einem Anteil von 99 Prozent Larven, und die Zahl der weiblichen adulten Milben ist stets wesentlich größer als die der männlichen.[4]
Larven werden während des gesamten Jahres vorgefunden. Daher scheint die Vermehrung der Nasenmilben nicht an eine bestimmte Jahreszeit gebunden zu sein.[2]
Die Übertragung der Larven von einem Wirt zum nächsten geschieht wahrscheinlich durch direkten nicht-aggressiven Nasenkontakt. Es wurde auch darüber spekuliert, dass beim Husten oder Niesen einer infizierten Robbe Larven ausgeworfen und auf den nächsten Wirt übertragen werden könnten. Dies erscheint jedoch bei Arten die kaum husten oder niesen, wie dem Seehund oder der Largha-Robbe, eher unwahrscheinlich.[2]
Die achtbeinigen Protonymphen und Deutonymphen werden nur selten vorgefunden. Sie nehmen keine Nahrung auf und wandeln sich bereits nach 16 bis 20 Stunden in das nächste Stadium um.[4]
Systematik
Die Unterfamilie Halarachninae enthält sechs Gattungen mit mehr als 30 Arten, von denen eine neuzeitlich ausgestorben ist:
- Halarachne Allman, 1847
- Halarachne halichoeri Allman, 1847
- Synonym Halarachne taita Eichler, 1958
- Synonym Halarachne erratica Fain & Mortelmans, 1959
- Halarachne americana Banks, 1899
- Halarachne miroungae Ferris, 1925
- Halarachne laysanae Furman & Dailey, 1980
- Halarachne halichoeri Allman, 1847
- Orthohalarachne
Erstbeschreibung
Die Erstbeschreibung der Unterfamilie Halarachninae erfolgte 1906 durch den niederländischen Entomologen Anthonie Cornelis Oudemans mit der Typusgattung Halarachne.
Etymologie
Der Name der Unterfamilie bezieht sich auf
Typen
Literatur
Einzelnachweise
- ↑ J. M. Alonso-Farré, J. I. Díaz D’Silva und C. Gestal: Naso-pharyngeal mites Halarachne halichoeri (Allman, 1847) in Grey seals stranded on the NW Spanish Atlantic Coast. In: Veterinary Parasitology 2012, Band 183, Nr. 3–4, S. 317–322, hier S. 319–320, doi:10.1016/j.vetpar.2011.08.002.
- ↑ a b c Francis H. Fay und Deane P. Furman: Nasal mites (Acari: Halarachnidae) in the spotted seal, Phoca largha Pallas, and other pinnipeds of Alaskan waters. In: Journal of Wildlife Diseases 1982, Band 18, Nr. 1, S. 63–68, doi:10.7589/0090-3558-18.1.63.
- ↑ J. S. Dunlap, R. C. Piper und Mark C. Keyes: Lesions associated with Orthohalarachne attenuata (Halarachnidae) in the northern fur seal (Callorhinus ursinus). In: Journal of Wildlife Diseases 1976, Band 12, Nr. 1, S. 42–44, doi:10.7589/0090-3558-12.1.42.
- ↑ a b c Ke Chung Kim, Verda L. Haas und Mark C. Keyes: Populations, microhabitat preference and effects of infestation of two species of Orthohalarachne (Halarachnidae: Acarina) in the northern fur seal. In: Journal of Wildlife Diseases 1980, Band 16, Nr. 1, S. 45–51, doi:10.7589/0090-3558-16.1.45.
[[Kategorie:Mesostigmata]] [[Kategorie:Mesostigmata (Ordnung)]] [[Kategorie:Parasit bei Säugetieren]]
