Benutzer:Claudius Ziehr/Augustusmausoleum

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Augustus Imperator – Statue an der Via dei Fori Imperiali, Rom
Der Eingang zum Augustusmausoleum.
Das Augustusmausoleum in der Seitenansicht.

Das Augustusmausoleum (italienisch Mausoleo di Augusto) in Rom ist eine im Jahr 29 v. Chr. von Kaiser Augustus für sich und die iulisch-claudische Familie in Auftrag gegebene Grabstätte. In ihr wurden später auch einige seiner Nachfolger und andere bedeutende römische Persönlichkeiten beigesetzt.

Lage

Das Mausoleum befindet im Zentum der ab 1934 angelegten Piazza Augusto Imperatore[1], westlich des oberen Teils der Via del Corso im Rione Campo Marzio. Es wurde in der Antike auf dem Nordteil des zu dieser Zeit noch unbebauten Campus Martius errichtet und bildete dort mit dem Friedensaltar und dem Solarium Augusti eine einheitliche Anlage.

Beschreibung

Das Mausoleum war ein mit Römischem Travertin aus Tivoli verkleideter Zylinder mit einem Durchmesser von etwa 89 Metern, über dem sich ein vermutlich mit Zypressen bepflanzter Erdhügel erhob. Um den Hügel herum waren fünf konzentrische Mauerringe errichtet; auf dem Gipfel stand eine metallene Statue des Kaisers. Der Eingang des Grabmals wurde von Bronzetafeln flankiert, die den Rechenschaftsbericht des Kaisers, die Res Gestae Divi Augusti, enthielten, daneben standen zwei Obelisken. Die Statue des Kaisers ging ebenso verloren wie die Bronzetafeln (von den Res Gestae gibt es allerdings genügend steinerne Kopien, da der Sohn des Augustus angewiesen durch den Senat dafür Sorge trug, dass dieser Bericht im Reich weit verbreitet war – einer ist zum Beispiel im Monumentum Ancyranum in Ankara, Türkei, erhalten geblieben). Die Obelisken, der Obelisco del Quirinale und der Obelisco Esquilino, stehen heute auf der Piazza del Quirinale, als Teil des Dioskurenbrunnen vor dem Palazzo del Quirinale, dem Sitz des italienischen Staatspräsidenten, sowie auf der Piazza Esquilino vor der Basilika Santa Maria Maggiore. Vom Mausoleum selbst sind nur die unteren Teile des Kerns und Reste der Mauerringe erhalten geblieben.

1926 wurde mit Ausgrabungen am Augustusmausoleum begonnen. Im Zusammenhang mit dem aufwendig zelebrierten zweitausendsten Geburtstag des gerade unter Mussolini wieder stärker in den Mittelpunkt gerückten ersten römischen Kaisers wurde 1936 bis 1938 das Denkmal freigelegt. Mussolini soll es sich sogar selbst als seine Grabesstätte auserkoren haben. Zurzeit ist die Einfassung des gesamten Mausoleums durch einen Museumsbau, ähnlich dem der nebenan befindlichen Ara Pacis, in der Diskussion.

Eine Besichtigung ist zurzeit wegen eines Wasserrohrbruches im Jahr 2014 nicht möglich (Stand: September 2016). [2] [3]

Liste bekannter beigesetzter Persönlichkeiten

Einzelnachweise

  1. Piazza Augusto Imperatore. In: tesoridiroma.net. Abgerufen am 2. Oktober 2016.
  2. Zeitung: Restaurierung des Augustus-Mausoleums in Gefahr. In: 3sat. 30. September 2016, abgerufen am 2. Oktober 2016.
  3. Sergio Rizzo: Mausoleo di Augusto, i sei milioni che la burocrazia rischia di sprecare. In: Corriere della Sera. 29. September 2016, abgerufen am 2. Oktober 2016.
  4. Sueton, Cal. 15, 1; CIL 6, 887
  5. Später auf Veranlassung von Julia Maesa ins Hadriansmausoleum überführt; siehe Cassius Dio 79 (78),24,3.

Literatur

  • Filippo Coarelli: Rom. Ein archäologischer Führer. von Zabern, Mainz 2000, ISBN 3-8053-2685-8, S. 22, 36–37, 204, 327, 351.
  • Henner von Hesberg, Silvio Panciera: Das Mausoleum des Augustus. Der Bau und seine Inschriften (= Bayerische Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse. Abhandlungen. NF 108). Verlag der Bayerischen Akadakademie der Wissenschaften, München 1994, ISBN 3-7696-0103-3.
  • Paul Zanker: Augustus und die Macht der Bilder. C. H. Beck, München 1987, ISBN 3-406-32067-8.

Weblinks

Koordinaten: 41° 54′ 22″ N, 12° 28′ 35″ O