Benutzer:Cloysentry/Artikelentwurf2
Dem Islam begegnet Goethe mit Respekt, aber nicht ohne Kritik.[1] In den Noten und Abhandlungen zu besserem Verständnis des West-östlichen Divans beschreibt er im Kapitel Mahomet (= Mohammed) den Koran als ein heiliges Buch, „das uns, so oft wir auch daran gehen, immer von neuem anwidert, dann aber anzieht, in Erstaunen setzt und am Ende Verehrung abnötigt.“ Im Kapitel Araber. heißt es, frühe arabische „Dichtungen geben uns einen hinlänglichen Begriff von der hohen Bildung des Stammes der Koraischiten, aus welchem Mahomet selbst entsprang, ihnen aber eine düstre Religionshülle überwarf und jede Aussicht auf reinere Fortschritte zu verhüllen wußte.“ Goethe zählte dazu vor allem das negative Frauenbild, das Wein- und Rauschverbot und die Abneigung gegen die Poesie.[2]