Benutzer:Cocumona/Anton Kesselbacher

Anton (Toni) Kesselbacher (* 08. Juni 1964 in Rottenmann, aufgewachsen in Admont Steiermark, Österreich) ist Sportwissenschaftler und ehemaliger Bundestrainer des Österreichischen Triathlonverbandes (ÖTRV) sowie Landestrainer des Salzburger Triathlonverbandes (STRV) und heute selbstständiger Unternehmer (Cardio24 e.U.) ^[1]

Kesselbacher studierte Sportwissenschaften an der Universität Salzburg und schloss mit seiner Diplomarbeit zum Thema „Herzfrequenzvariabilität“ (HRV) 2003 ab. Vor dem Studium war Kesselbacher vorwiegend als Techniker tätig.

Sportlerkarriere

Von 1986 bis 1996 war Kesselbacher als aktiver Leistungssportler in den Bereichen Berglauf, Duathlon und Triathlon aktiv und erreichte dabei auch die Aufnahme in den Kader des ÖTRV.

Unternehmerkarriere

Das ursprünglich für die betreuten Sportler zur Wettkampf- und Trainingsoptimierung und als Schutz vor Überlastung gedachte Diagnosesystem (genannt HRV-Coaching) ^[2] wurde von Ihm zu einem Biofeedbacksystem für Jedermann zur Stress-, Burnout, und Erholungsdetektion sowie zur Intervention weiterentwickelt und ab 2013 als Cardio24 bezeichnet vertrieben. Die Besonderheit von Cardio24 bezieht sich, durch die Entwicklung und Anwendung im Hochleistungssport auf die Individualisierung und die personalisierte Aussagekraft der Messergebnisse. Die Messung erfolgt mobil über handelsübliche Sensoren, die Kommunikation über eine Hybrid-App Technologie, die Bewertung der Messergebnisse erfolgt altersspezifisch und bei Sportlern leistungsabhängig. Anwendung findet Cardio24 im Sportcoaching, in Apotheken bei der Stressberatung, in Gesundheitshotels zur erweiterten Gästebetreuung, im therapeutischen Bereich zur psycho- physischen Statusüberprüfung und zur Interventionskontrolle und -optimierung.

Berufskarriere: Trainer, Sportwissenschaft und Technik

Nach dem Studium (2003) widmete er sich u.a. dem Coaching nationaler und internationaler Athleten aus dem Bereich Ausdauersport. Zu Beginn seiner Laufbahn betreute er u.a. Sportler wie Lisa Perterer, Andreas Giglmayr und ist aktuell für die ÖTRV-Kadersportler Lukas Hollaus, Lukas Pertl (alle Triathlon) verantwortlich. Neben dem Sportcoaching, seiner Tätigkeit als hauptberuflicher Bundestrainer (2009 und 2010) beim ÖTRV und der Betreuung vieler Ausdauerathleten entwickelte Kesselbacher ein Diagnosesystem unter dem Namen HRV-Coaching zur Abschätzung vegetativer Beanspruchungen. Die Basis dazu lieferte die Erfassung und Bewertung der Herz-Raten-Variabilität (HRV). Über viele Jahre unterstützte er damit Sportler wie Eva Dollinger (Triathlon), Thomas Rohregger (Rad), Alban Lakata (Mountainbike) u.v.m.

Chronologie

1996 – 2012: Landestrainer und sportlicher Leiter des Triathlon Landesleistungszentrum im Salzburger Triathlonverband (STRV)

2001 – 2012: Entwicklung und Betreibung eines Diagnose- und Interventionssystem (genannt: HRV-Coaching) auf Basis der Herz-Raten-Variabilitäts(HRV)-Messung

2006 – 2007: Leitung des Kompetenzzentrums für Leistungsdiagnostik, -planung und –steuerung (KLDPS), Institution: KHM-Bad Reichenhall, Leitung Dr. N. Netzer.

2009 – 2010: Bundestrainer und Referatsleitung „Sportentwicklung Nachwuchs“ im Österreichischen Triathlonverbandes (ÖTRV)

2010 – 2011: Technisches-sportwissenschaftliches Consulting bei KTM-Technologies ^[3], mit dem Schwerpunkt: Sportgeräteentwicklung und Evaluierung (Testing, Produktoptimierung usw.)

Literatur, Wissenschaftliche Kongress-, Symposium Beiträge und Lehrtätigkeiten

2003: Veränderungen der Herzfrequenzvariabilität in Abhängigkeit der Trainingsbeanspruchung im Triathlon; Diplomstudie, Gutachter Prim, Prof. Dr. A. Aigner

2006: Grundlagen der Herzratenvariabilität und HRV-Coaching als Alternative zur Trainings- und Leistungsoptimierung; Symposium Beitrag: ABS - Arbeitsgemeinschaft zur Betreuung des Spitzensports.

2006: Trainingsoptimierung mit der Herzfrequenzvariabilität; Symposium Beitrag und Workshop-Praxisblock: Nordic-Forum Saalfelden.

2007: HRV-Coaching; In Wörz T. (Hrsg.), Doping; Aufklärung und Maßnahmen der Prävention. Verlag: Papst Science Publisher, Lengerich, 96 - 101.

2007: Herz-Raten-Variabilität (HRV-Coaching) zur Optimierung hypoxischer, intermittierender Trainingsreize (IHT); Symposium Beitrag: 3. International Hypoxia Training and Rehabilitation Symposium with Practical Course.

2007: Vorstellung des „Kompetenzzentrums für Leistungsdiagnostik, -planung und -steuerung“; Kongress Beitrag: Sport-Business-Austria.

2007: HRV-Coaching; Symposium Beitrag: Internationales Symposium (2007), Doping - Aufklärung und Maßnahmen der Prävention.

2008: Trainingsintervention im Ausdauersport mittels Herzratenvariabilität; Symposium Beitrag: 4. Internationales Symposium Herzfrequenzvariabilität: Risikodiagnostik, Stressanalyse, Belastungssteuerung; Martin-Luther-Universität Halle a. d. Saale.

2009: Trainingsintervention im Ausdauersport mittels Herzratenvariabilität. In Hottenrott K. (Hrsg.), Herzfrequenzvariabilität: Risikodiagnostik Stressanalyse Belastungssteuerung. Schriften der Deutschen Vereinigung für Sportwissenschaft. Band 192. Verlag: Czwalina, Hamburg, 180 – 187.

2012: Möglichkeiten der Trainingsüberwachung, was dokumentiere ich, was schließe ich aus. Leistungsphysiologischer-Internistischer-Pädiatrischer Grundkurs III zur Erlangung des ÖOK Diploms Sportmedizin, Juni 2012 Landesklinikum Krems.

2012: Dokumentation und Steuerung eines komplexen Trainings, praktische Durchführung der Trainingssteuerung von Basis- bis Leistungssport. Leistungsphysiologischer-Internistischer-Pädiatrischer Grundkurs III zur Erlangung des ÖOK Diploms Sportmedizin, Juni 2012 Landesklinikum Krems.

2012: Trainingssteuerung im Ausdauersport mittels HRV, 12. Jahrestagung der Gesellschaft für Pädiatrische Sportmedizin vom 12-14. Jänner 2012; Univ. Kinderklinik Innsbruck.