Benutzer:Communicator2011/GESIS Panel

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Das GESIS Panel ist Open Omnibus Access Panel und bietet Sozialwissenschaftlern die Gelegenheit, kostenfrei auf bevölkerungsrepräsentative Daten zurückzugreifen. Die langfristig angelegte Studienreihe wird von GESIS – Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften durchgeführt und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. Sie bietet Sozialwissenschaftlern die Gelegenheit, kostenfrei auf bevölkerungsrepräsentative Daten zurückzugreifen.

Ziele der Studie

Mit dem GESIS Panel wird in Deutschland erstmals ein Online Access Panel realisiert, das auf einer Zufallsstichprobe der Allgemeinbevölkerung beruht. Das Panel soll der akademischen sozialwissenschaftlichen Profession zur Nutzung frei zur Verfügung stehen, um kurzfristig und flexibel repräsentative Bevölkerungsdaten z.B. zu Einstellungen und Verhaltensweisen zu erheben, Wandlungsprozesse in der Bevölkerung zu erfassen und in Befragungsexperimenten Kausalhypothesen einer Prüfung zu unterziehen.

Durch Bereitstellung eines ständigen Feldzugangs soll das GESIS Panel wesentlich zur Verbesserung der sozialwissenschaftlichen Erhebungsinfrastruktur in Deutschland beitragen. So können großangelegte nationale Umfrageprogramme wie das Sozio-oekonomische Panel (SOEP), das Nationale Bildungspanel (NEPS) oder das Familienpanel (pairfam) das GESIS Panel als Experimentierfeld für kleinere Studien nutzen.

[1]

Inhalt der Studie

In PIAAC werden die folgenden Kompetenzen untersucht:

  • Lesekompetenz (Literacy) sowie grundlegende Komponenten der Lesekompetenz (Reading Components): Damit wird das Verstehen, Nutzen und Interpretieren von geschriebenen Texten verstanden. Die Lesekompetenz ist die Voraussetzung, um eigene Ziele zu erreichen, das eigene Wissen und Potenzial weiterzuentwickeln und am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. Neben Aufgaben wie dem Lesen und Verstehen eines Medikamentenbeipackzettels oder eines kurzen Zeitungsartikels sind ebenso Aufgaben enthalten, die das Lesen in elektronischen Medien erfordern, wie z.  B. einer Stellenanzeige in einem Onlineportal.[2]
  • Alltagsmathematische Kompetenz (Numeracy): Es bezeichnet die Fähigkeit, alltägliche mathematische Informationen abzurufen, zu verwenden, zu interpretieren und den unterschiedlichen mathematischen Anforderungen im Alltag erfolgreich zu begegnen. Operationalisiert wird alltagsmathematische Kompetenz mit Aufgaben wie z. B. der Einschätzung eines Sonderangebots oder der Interpretation von numerischen Informationen in Grafiken und Tabellen. [3]
  • Technologiebasiertes Problemlösen (Problem Solving in Technology-Rich Environments): Das technologiebasierte Problemlösen ist als Kompetenzdomäne erstmals in PIAAC operationalisiert. Sie bezeichnet die Verwendung digitaler Technologien, Kommunikationshilfen und Netzwerke zur erfolgreichen Informationssuche, -vermittlung und -interpretation. Im Fokus der ersten Befragungswelle bei PIAAC steht hierbei, wie Personen sich Informationen in einer computergestützten Umgebung erfolgreich beschaffen und wie sie diese verwenden. Diese Domäne beinhaltet Aufgaben wie das Sortieren und Versenden von E-Mails, die Bearbeitung von virtuellen Formularen und die Beurteilung des Informationsgehalts sowie der Vertrauenswürdigkeit von verschiedenen Internetseiten. [4]

Zusätzlich werden in einem umfassenden Hintergrundfragebogen Informationen zu den befragten Personen aus den folgenden Bereichen erfragt: [5]

  • soziodemografische Merkmale (z.  B. Alter, Geschlecht)
  • Aus- und Weiterbildung (z.  B. höchster Bildungsabschluss und Fachrichtung)
  • Erwerbsstatus, Erwerbsbiografie und Arbeitsplatzmerkmale (z.  B. Beruf der derzeitigen oder letzten Erwerbstätigkeit, Erwerbseinkommen)
  • Gesellschaftliches Engagement, Einstellungen und Gesundheit (z.  B. ehrenamtliche Tätigkeiten, Selbsteinschätzung der eigenen Gesundheit)
  • allgemein und beruflich ausgeübte Tätigkeiten (z.  B. Häufigkeit von unterschiedlichen Lese- und Schreibaktivitäten)

Methodik

Projektstruktur

Internationale Projektstruktur

PIAAC wird im Auftrag der OECD durchgeführt, das die internationale Projektdurchführung Anfang 2008 einem Konsortium unter Leitung von Educational Testing Service (ETS) übertragen hat. Zentrales Entscheidungsorgan für PIAAC ist das Board of Participating Countries (BPC), in welchem die Geldgeber der beteiligten Länder vertreten sind.

Teilnehmende Länder waren in Runde I: Australien, Dänemark, Deutschland , England/Nordirland (GB), Estland, Finnland, Flandern (Belgien), Frankreich, Irland, Italien, Japan, Kanada, Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Russische Föderation, Schweden, Slowakische Republik, Spanien, Südkorea, Tschechische Republik, Vereinigte Staaten, Zypern; in Runde II: Chile, Griechenland, Indonesien, Israel, Litauen, Neuseeland, Singapur, Slowenien, Türkei [6]

Die internationale Studie wurde von Andreas Schleicher geleitet. Der deutsche Teil der Studie wurde vom sozialwissenschaftlichen Forschungsinstitut Gesis in Mannheim unter Leitung der Psychologin Beatrice Rammstedt durchgeführt. Weltweit wurden 166.000 Menschen repräsentativ getestet, in Deutschland 5.465.[7]

Projektstruktur in Deutschland

In Deutschland wurde PIAAC unter der Leitung von Beatrice Rammstedt von GESIS – Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften durchgeführt. Finanziert wurde die deutsche Durchführung vom Bundesministerium für Bildung und Forschung unter Beteiligung des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales. Von GESIS wurden im Rahmen der nationalen PIAAC-Umsetzung weitere Institutionen mit Aufgaben betraut:

In Deutschland wird PIAAC durch vernetzte Studien ergänzt, die Zusatzstichproben erheben. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt gibt es zwei Ergänzungsstudien:

  • CiLL – Competencies in Later Life: Durchführung der PIAAC-Studie mit Älteren (66- bis 80-Jährigen) [8]
  • PIAAC-Erweiterung zu „gering Qualifizierten“: Studie zum Zusammenhang von Kompetenzen und Arbeitsmarktchancen von gering Qualifizierten in Deutschland [9]

Darüber hinaus wird im Rahmen einer Kooperation zwischen GESIS, dem Sozio-oekonomischen Panel (SOEP) und dem Leibniz-Institut für Bildungsverläufe (LIfBi) die Langzeitstudie PIAAC-L durchgeführt, bei der die PIAAC-Stichprobe weiterbegleitet wird, um die Entwicklung der Kompetenzen von Erwachsenen und deren Bedeutung im Zeitverlauf untersuchen zu können.

Testzyklus und Stichprobe

PIAAC 2012 stellt den Startpunkt dar, wobei in einem 10-Jahres-Turnus Wiederholungen geplant sind. Die erste Erhebung von PIAAC wurde in fast allen teilnehmenden Ländern zwischen Sommer 2011 und Frühjahr 2012 durchgeführt.

Die Grundgesamtheit in PIAAC besteht aus in Privathaushalten lebenden Personen eines Landes im Alter von 16 bis 65 Jahren, unabhängig von deren Nationalität und Aufenthaltsstatus. In jedem Teilnehmerland beruht die Stichprobe auf einer repräsentativen Zufallsauswahl aus dieser Grundgesamtheit. Pro Teilnehmerland wurden dafür mindestens 5.000 zufällig ausgewählte Erwachsene im Alter von 16 bis 65 Jahren befragt und getestet.

Datenauswertung

Siehe auch: Methodik der PISA-Studien

Wie bei PISA ist die Datenauswertung rein quantitativ-reduktionistisch: Teilnehmerleistungen werden als richtig oder falsch codiert und in „Kompetenzpunkte“ umgerechnet, wobei Leistungen von Teilnehmern, die unterschiedliche Aufgabensätze zu bearbeiten hatten, mithilfe des Rasch-Modells aufeinander skaliert werden; diese Skalierung sorgt zugleich dafür, dass die Kompetenzpunkte für die OECD-Gesamtheit annähernd nach Gauß verteilt sind. Aus der so ermittelten Punktwertung werden dann Ländermittelwerte gebildet und als Ranglisten veröffentlicht.

Zur Interpretation der Punktwerte wird die kontinuierliche Gauß-Verteilung willkürlich in Kompetenzklassen unterteilt. Anhand von Aufgaben, die typischerweise ab einem bestimmten Punktergebnis bewältigt werden, wird dann eine qualitative Beschreibung der Anforderungen erarbeitet. Besonders herausgestellt und von den Medien besonders beachtet wird der Bevölkerungsanteil auf der niedrigsten Kompetenzstufe („kann lesen wie ein Zehnjähriger“).

Sprach- und kulturblinder Test

Siehe auch: Kritik an den PISA-Studien

Eine zentrale Annahme bei PIAAC ist, dass es möglich und gelungen ist, einen Test zu konstruieren, der unabhängig von Sprache und Kultur in verschiedenen Staaten dasselbe Konstrukt, z. B. Lesekompetenz, misst. Dieser Ansatz lag schon den PISA-Studien zugrunde und ist dort heftig kritisiert worden: Unter anderem wurde herausgearbeitet, dass es zu Übersetzungsfehlern gekommen ist, dass Texte beim Übersetzen tendenziell länger werden und dass deutsche Texte ohnehin schon länger sind als englische, und dass die überwiegende Herkunft der Testaufgaben aus dem angelsächsischen Kulturkreis eine erhebliche Verzerrung verursachen könnte. Für all diese Faktoren gibt es im Auswerteverfahren von PIAAC jedenfalls keinen Ausgleichsmechanismus. Neben der Fähigkeit zu sinnerschließendem Lesen dürfte PIAAC auch eine durch das Schulsystem geprägte Testfähigkeit[10] messen.

Ergebnisse

Erste Ergebnisse wurden am 8. Oktober 2013 veröffentlicht. Die Presse berichtete, wie schon bei PISA, vor allem über das Länderranking (Finnland und Japan vorne, Deutschland im Mittelfeld) und griff ansonsten auf, was in den nationalen Ergebnispräsentationen herausgestellt wurde (in Deutschland: starke Abhängigkeit der Kompetenzen vom Elternhaus). Die Ergebnisse zeigen, dass die Grundkompetenzen der in Deutschland lebenden Erwachsenen in allen drei Domänen im Mittel relativ durchschnittlich sind. So weist Deutschland eine leicht unterdurchschnittliche Lesekompetenz, eine leicht überdurchschnittliche alltagsmathematische Kompetenz und eine durchschnittliche technologiebasierte Problemlösekompetenz auf.[11]

Ergebnisse Lesekompetenz

Lesekompetenz[12]
Land Mittelwert Standardfehler
JapanJapan Japan 296 (0.7)
FinnlandFinnland Finnland 288 (0.7)
NiederlandeNiederlande Niederlande 284 (0.7)
AustralienAustralien Australien 280 (0.9)
Schweden Schweden 279 (0.7)
Norwegen Norwegen 278 (0.6)
Estland Estland 276 (0.7)
FlandernFlandern Flandern 275 (0.8)
Tschechien Tschechien 274 (1.0)
SlowakeiSlowakei Slowakei 274 (0.6)
Kanada Kanada 273 (0.6)
OECD-Durchschnitt 273 (0.2)
Korea Sud Südkorea 273 (0.6)
Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich 272 (1.0)
DanemarkDänemark Dänemark 271 (0.6)
Deutschland Deutschland 270 (0.9)
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Vereinigte Staaten 270 (1.0)
Osterreich Österreich 269 (0.7)
Zypern RepublikRepublik Zypern Zypern 269 (0.8)
PolenPolen Polen 267 (0.6)
IrlandIrland Irland 267 (0.9)
Frankreich Frankreich 262 (0.6)
SpanienSpanien Spanien 252 (0.7)
Italien Italien 250 (1.1)
Erklärung der Farben
Statistisch signifikant über dem OECD-Durchschnitt Statistisch nicht signifikant verschieden vom OECD-Durchschnitt Statistisch signifikant unter dem OECD-Durchschnitt

Anmerkungen. Länder sind absteigend sortiert nach ihrer mittleren Lesekompetenz. Der OECD-Durchschnitt beinhaltet alle an PIAAC beteiligten Länder außer Zypern. Statistische Signifikanz (p < .05) bezieht sich auf Mittelwertunterschiede zwischen Land und OECD-Durchschnitt.

Alltagsmathematische Kompetenz

Alltagsmathematische Kompetenz[13]
Land Mittelwert Standardfehler
Japan Japan 288 (0.7)
FinnlandFinnland Finnland 282 (0.7)
FlandernFlandern Flandern 280 (0.8)
Niederlande Niederlande 280 (0.7)
SchwedenSchweden Schweden 279 (0.8)
NorwegenNorwegen Norwegen 278 (0.8)
DanemarkDänemark Dänemark 278 (0.7)
SlowakeiSlowakei Slowakei 276 (0.8)
Tschechien Tschechien 276 (0.9)
Osterreich Österreich 275 (0.9)
EstlandEstland Estland 273 (0.5)
Deutschland Deutschland 272 (1.0)
OECD-Durchschnitt 269 (0.2)
AustralienAustralien Australien 268 (0.9)
Kanada Kanada 265 (0.7)
Zypern RepublikRepublik Zypern Zypern 265 (0.8)
Korea SudSüdkorea Südkorea 263 (0.7)
Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich 262 (1.1)
PolenPolen Polen 260 (0.8)
Irland Irland 256 (1.0)
Frankreich Frankreich 254 (0.6)
Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten 253 (1.2)
Italien Italien 247 (1.1)
Spanien Spanien 246 (0.6)
Erklärung der Farben
Statistisch signifikant über dem OECD-Durchschnitt Statistisch nicht signifikant verschieden vom OECD-Durchschnitt Statistisch signifikant unter dem OECD-Durchschnitt

Anmerkungen. Länder sind absteigend sortiert nach ihrer mittleren alltagsmathematischen Kompetenz. Der OECD-Durchschnitt beinhaltet alle an PIAAC beteiligten Länder außer Zypern. Statistische Signifikanz (p < .05) bezieht sich auf Mittelwertunterschiede zwischen Land und OECD-Durchschnitt.

Technologiebasiertes Problemlösen

Da diese Kompetenzdomäne definitionsbedingt ausschließlich computerbasiert erhoben wurde, konnten für Personen, die keine hinreichenden Computerkenntnisse hatten oder die Befragung am Computer aus anderen Gründen verweigerten, keine Werte für diese Kompetenz bestimmt werden. Daher können auch keine Mittelwerte für die Gesamtbevölkerung geschätzt werden. Stattdessen werden die Resultate lediglich in Form von Bevölkerungsanteilen in den drei Kompetenzstufen des technologiebasierten Problemlösens berichtet.

Technologiebasiertes Problemlösen[14]
Länder Personen mit Kompetenzwerten in Technologiebasiertem Problemlösen nach Kompetenzstufen
Unter Stufe I Stufe I Stufe II Stufe III
% Standardfehler % Standardfehler % Standardfehler % Standardfehler
SchwedenSchweden Schweden 13.1 (0.5) 30.8 (0.8) 35.2 (0.9) 8.8 (0.6)
FinnlandFinnland Finnland 11.0 (0.5) 28.9 (0.8) 33.2 (0.7) 8.4 (0.6)
NiederlandeNiederlande Niederlande 12.5 (0.6) 32.6 (0.7) 34.3 (0.8) 7.3 (0.4)
Norwegen Norwegen 11.4 (0.6) 31.8 (0.8) 34.9 (0.9) 6.1 (0.4)
DanemarkDänemark Dänemark 13.9 (0.6) 32.9 (0.8) 32.3 (0.7) 6.3 (0.4)
AustralienAustralien Australien 9.2 (0.6) 28.9 (0.8) 31.8 (1.0) 6.2 (0.5)
Kanada Kanada 14.8 (0.4) 30.0 (0.7) 29.4 (0.5) 7.1 (0.4)
Deutschland Deutschland 14.4 (0.8) 30.5 (0.8) 29.2 (0.8) 6.8 (0.6)
Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich 15.1 (0.8) 33.9 (1.0) 29.1 (0.9) 5.6 (0.5)
JapanJapan Japan 7.6 (0.6) 19.7 (0.8) 26.3 (0.8) 8.3 (0.5)
FlandernFlandern Flandern 14.8 (0.6) 29.8 (0.8) 28.7 (0.8) 5.8 (0.4)
OECD-Durchschnitt 12.3 (0.1) 29.4 (0.2) 28.2 (0.2) 5.8 (0.1)
Tschechien Tschechien 12.9 (0.9) 28.8 (1.3) 26.5 (1.1) 6.6 (0.6)
OsterreichÖsterreich Österreich 9.9 (0.5) 30.6 (0.9) 28.1 (0.8) 4.3 (0.4)
Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten 15.8 (0.9) 33.1 (0.9) 26.0 (0.9) 5.1 (0.4)
Korea Sud Südkorea 9.8 (0.5) 29.6 (0.9) 26.8 (0.8) 3.6 (0.3)
Estland Estland 13.8 (0.5) 29.0 (0.7) 23.2 (0.6) 4.3 (0.4)
SlowakeiSlowakei Slowakei 8.9 (0.5) 28.8 (0.9) 22.8 (0.7) 2.9 (0.3)
Irland Irland 12.6 (0.7) 29.5 (0.9) 22.1 (0.8) 3.1 (0.3)
PolenPolen Polen 12.0 (0.6) 19.0 (0.7) 15.4 (0.7) 3.8 (0.3)

Anmerkungen: Länder sind absteigend sortiert nach Anteilen Erwachsener auf Stufe II und III der technologiebasierten Problemlösekompetenz. Der OECD-Durchschnitt beinhaltet alle an PIAAC beteiligten Länder außer Frankreich, Italien, Spanien und Zypern. Statistische Signifikanz (nach OECD Skills Outlook, 2013) bezieht sich auf Unterschiede der summarischen Anteile auf Stufe II und III zwischen Land und OECD-Durchschnitt.


17,5 Prozent der getesteten Menschen in Deutschland verfügen nicht über Basiskenntnisse in Lesen und in Mathematik.[7]

Die Studie stellte für Deutschland einen starken Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und Leseleistung fest; nur in den Vereinigten Staaten ist dieser Zusammenhang stärker ausgeprägt.[7]

Literatur

  • Rammstedt, B. (Hrsg.): Grundlegende Kompetenzen Erwachsener im internationalen Vergleich. Ergebnisse von PIAAC 2012 Waxmann, Münster 2013, ISBN 978-3-8309-2999-4.
  • OECD: OECD Skills Outlook 2013: First Results from the Survey of Adult Skills. OECD Publishing, Paris 2013, ISBN 978-92-64-20398-3.
  • Amory Burchard: PISA für Erwachsene, in: Der Tagesspiegel vom 30. September 2013, S. 25.

Einzelnachweise

  1. Ziele von PIAAC – Website von PIAAC. Abgerufen am 1. Oktober 2013.
  2. Lesekompetenz (Literacy) – Website von PIAAC. Abgerufen am 1. Oktober 2013.
  3. Alltagsmathematische Kompetenz (Numeracy) - Website von PIAAC. Abgerufen am 1. Oktober 2013.
  4. Technologiebasiertes Problemlösen (Problem Solving in Technology Rich Environments) - Website von PIAAC. Abgerufen am 1. Oktober 2013.
  5. Vgl. Rammstedt, B., Ackermann, D., Helmschrott, S., Klaukien, A., Maehler, D. B., Martin, S., Massing, N. & Zabal, A.: Grundlegende Kompetenzen Erwachsener im internationalen Vergleich. Ergebnisse von PIAAC 2012 Waxmann, Münster 2013, ISBN 978-3-8309-2999-4.
  6. Teilnehmende Länder – Website von PIAAC. Abgerufen am 1. Oktober 2013.
  7. a b c Üben, üben, üben. In: Die Zeit. Nr. 42, 2013, ISSN 0044-2070, S. 71 f.
  8. Projekthomepage von CiLL DIE – Deutsches Institut für Erwachsenenbildung. Abgerufen am 1. Oktober 2013.
  9. Studie zum Zusammenhang von Kompetenzen und Arbeitsmarktchancen von gering Qualifizierten in Deutschland – Website von PIAAC. Abgerufen am 1. Oktober 2013.
  10. Wolfram Meyerhöfer [www.math.uni-potsdam.de/prof/o_didaktik/am/Veroe/GDM2003.doc PISA - Ein Test im Test.] Vortrag auf der GDM-Jahrestagung Klagenfurt, März 2000. Webseite der [Universität Potsdam], Lehrstuhl für Didaktik der Mathematik (11. Oktober 2013)
  11. Rammstedt, B., Ackermann, D., Helmschrott, S., Klaukien, A., Maehler, D. B., Martin, S., Massing, N. & Zabal, A.: Grundlegende Kompetenzen Erwachsener im internationalen Vergleich. Ergebnisse von PIAAC 2012 Waxmann, Münster 2013, ISBN 978-3-8309-2999-4.
  12. Quellen: Rammstedt, B., Ackermann, D., Helmschrott, S., Klaukien, A., Maehler, D. B., Martin, S., Massing, N. & Zabal, A.: Grundlegende Kompetenzen Erwachsener im internationalen Vergleich. Ergebnisse von PIAAC 2012 Waxmann, Münster 2013, ISBN 978-3-8309-2999-4.
  13. Quellen: Rammstedt, B., Ackermann, D., Helmschrott, S., Klaukien, A., Maehler, D. B., Martin, S., Massing, N. & Zabal, A.: Grundlegende Kompetenzen Erwachsener im internationalen Vergleich. Ergebnisse von PIAAC 2012 Waxmann, Münster 2013, ISBN 978-3-8309-2999-4.
  14. Quellen: Rammstedt, B., Ackermann, D., Helmschrott, S., Klaukien, A., Maehler, D. B., Martin, S., Massing, N. & Zabal, A.: Grundlegende Kompetenzen Erwachsener im internationalen Vergleich. Ergebnisse von PIAAC 2012 Waxmann, Münster 2013, ISBN 978-3-8309-2999-4.

Weblinks


Kategorie:PISA- und OECD-Bildungsstudien Kategorie:Qualitative Sozialforschung