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Odette Vollenweider (* 30. Juli 1933; † 26. Februar 2021[1]), zunächst bekannt unter dem Pseudonym Gabriel Baumgartner, war eine schweizerische Schachkomponistin.
Obwohl bereits beispielsweise Edith Baird gezeigt hatte, dass Frauen in der Schachkomposition versiert sein können, beschloss Vollenweider bei ihrem Erstlingswerk, dem Schiffmann-Buch Faszinierendes Schachproblem in den 1960er Jahren zur Vermeidung geschlechtsspezifischer Vorurteile ein männliches Pseudonym zu verwenden, welches sie in der Folge zunächst beibehielt.[2]
Von 1976 bis 2010 leitete sie die Schachspalte in der Neuen Zürcher Zeitung, die zuvor ihr guter Freund Hans Johner von 1914 bis 1971 und anschließend Werner Issler geleitet hatte.
Vollenweider war am 5. Dezember 1976 die einzige Frau unter 40 Gründungsmitgliedern der Vereinigung Schweizer Kunstschachfreunde (VSKSF)[3] und vertrat als Delegierte die Schweiz bei den Treffen der internationalen Schachkompositionsvereinigung PCCC und tritt vor allem als Verfasserin von biografischen Artikeln über Problemschachautoren hervor. 2007 wurde sie zum „Honorary Master of Chess Composition“ ernannt.
Werke
- Gabriel Baumgartner: Faszinierendes Schachproblem: Kompositionen von I. A. Schiffmann. 1963
- Gabriel Baumgartner, Hans Johner: Kostbarkeiten der Problemkunst. Schachverlag Grob 1966
- Odette Vollenweider: 125 ausgewählte NZZ-Schachprobleme aus 25 Ländern. Verlag Neue Zürcher Zeitung 1983
Einzelnachweise und Quellen
- ↑ NZZ.ch, 17. März 2021.
- ↑ Günter Büsing: Aktuelle Meldungen. In: Die Schwalbe, Heft 262, August 2013, S. 177
- ↑ Markus Angst: 25 Jahre Schweizer Kunstschachfreunde. Schweizerische Schachzeitung, Ausgabe 10/2001, S. 32