Benutzer:Cottbuser Postkutscher/Das Brandenburger Tor

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Charles Meynier – Napoleon am Pariser Platz in Berlin
Karikatur auf den Raub und die Rückstellung der Quadriga (1814)

Das Brandenburger Tor ist ein deutsches Singspiel des Berliner Komponisten Giacomo Meyerbeer (1814).

Entstehung

Meyerbeer komponierte das Singspiel als drittes seiner Bühnenwerke. Es entstand 1814, um den Sieg der preußischen Armeen über Napoleon zu feiern. Das Libretto stammt von Johann Emanuel Veith. Die Oper ist zu Lebzeiten des Komponisten nicht aufgeführt worden. Sie wurde erst am 5. September 1991 anlässlich des 200-jährigen Geburtstags des Komponisten im Schauspielhaus zu Berlin uraufgeführt.

Handlung

Die Oper feiert die im Frühsommer 1814 erfolgte Rückführung der berühmten Quadriga, die das Brandenburger Tor in Berlin ziert. Diese Kupferskulptur von Johann Gottfried Schadow, die die Siegesgöttin auf einem von vier Pferden gezogenen Streitwagen darstellt, war 1806 von Napoleon nach Paris gebracht worden. Nach dem Fall des Ersten Reiches kehrte die Quadriga nach Berlin zurück, wo sie restauriert wurde. Durch den Architekten und Maler Karl Friedrich Schinkel wurde ein neues Symbol der preußischen Macht hinzugefügt, nämlich ein gekrönter Adler mit ausgebreiteten Schwingen und ein Eichenkranz, der ein Eisernes Kreuz umschließt.

Literatur

  • Heinz Becker (?): Wohl mir, daß ich ein Preußer bin: Giacomo Meyerbeer und das Brandenburger Tor, Programm Berliner Festspiele, September 1991
  • Robert Ignatius Letellier: An Introduction to the Dramatic Works of Giacomo Meyerbeer: Operas, Ballets, Cantatas, Plays. An Ashgate Book, 2008