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Kognitive Medienlinguistik
Die Kognitive Medienlinguistik (KML) ist eine wissenschaftliche Forschungsdisziplin der Allgemeinen Linguistik und der angewandten Sprachwissenschaft, die sich mit der Doppelfunktion von Sprache als kognitives Kenntnissystem und kommunikatives Instrument befasst. Die KML vereint dabei kommunikationswissenschaftliche Forschungsfelder wie z.B. Medienkommunikation, Meinungsbildungs- und Rhetorikforschung oder auch Psycholinguistik und widmet sich in einem theoretisch-methodischen Rahmen der Analyse menschlicher Kommunikation in ihrer sozialen, kognitiven, emotiven und medialen Vielfalt.
Besondere Aufmerksamkeit gilt dabei der sprachkritischen Untersuchung sowie Bewertung von massenmedialen Prozessen und der Frage, wie diese Bewusstseinsinhalte vermitteln, Meinungsbildungsprozesse steuern, persuasiv Begehrlichkeiten wecken oder auch emotionale Vorurteile wie Rassismus, Sexismus und Antisemitismus schüren und transportieren[1].
Es bestehen vielfache transdisziplinäre Bezüge zur Kognitionspsychologie und zur Medienwissenschaft, welche im Rahmen der Kognitiven Medienlinguistik Anwendung finden und das fachliche Profil der Forschungsdisziplin erweitern. Der Zugriff auf das Thema Sprache und Kommunikation in medialen Kontexten, insbesondere auch in den Neuen Medien, wird dabei empirie- und anwendungsorientiert gestaltet.
Entstehen
Als dritter Ansatz der Kognitiven Linguistik neben dem Holistischen (siehe Arbeiten von Langacker, Lakoff) und dem Modular/Formalistischen nach Chomsky[2][3], etablierte sich die KKL in den 1990er Jahren in Deutschland.[4][5] Während der modulare Ansatz Sprache als ein in der Kognition verankertes, aber weitgehend autonomes Kenntnissystem betrachtet, führt der holistische Ansatz sprachliche Phänomene auf allgemeine kognitive Prinzipien zurück. Die Kritische Kognitive Linguistik hingegen arbeitet interdisziplinär und mit empirisch erhobenen Daten, welche die introspektiv erstellten Hypothesen mit Hilfe von externer Evidenz zu überprüfen sucht.[6][7][8] Dabei versteht die KKL sich als Teil der Kognitionswissenschaft und verknüpft das eigene Erkenntnisinteresse, Aufschluss über die menschliche Sprache als kognitives Kenntnis- und Verarbeitungssystem zu erhalten, mit dem Anliegen der Kognitionslinguistik den menschlichen Geist zu verstehen und erforschen.
Eine untrennbare Symbiose besteht zwischen der KML und der kritischen Kognitiven Linguistik (KKL), wobei die KML eine Subdisziplin der KKL darstellt, die sich besonders auf massenmediale Sprachprozesse konzentriert.
Inhalte
Studium
Während Kognitive Linguistik an verschiedenen Universitäten in Deutschland als Studienfach angeboten wird, ist der Schwerpunkt Kognitive Medienlinguistik der Technischen Universität Berlin einzigartig. Im Rahmen des Masterstudiengangs Sprache und Kommunikation unter der Leitung von Professor Dr. Monika Schwarz-Friesel, können Studierende diese Verbindung zwischen Allgemeiner Linguistik und Kognitiver Psychologie mit besonderer Beachtung der Massenmedien erforschen.
Forschungsgegenstand
- Wie vermittelt Sprache in ihrer Doppelfunktion als kognitives Kenntniss System und kommunikatives Instrument Bewusstseinsinhalte wie z. B. in der politischen Kommunikation?
- Wie steuert Sprache Meinungsbildungsprozesse in der Medienberichterstattung?
- Wie weckt sie persuasiv Begehrlichkeiten oder transportiert und schürt emotionale Ressentiments wie Antisemitismus und Vorurteile wie Rassismus und Sexismus?
Diese Fragen werden im theoretisch-methodischen Rahmen der kognitiven Medienlinguistik untersucht. Besonderes Augenmerk liegt auf den Zusammenhängen sozialer, kognitiver und emotiver Aspekte von Sprache und Sprachgebrauch in verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen und Praxisfeldern. Der Zugriff auf das Thema Sprache und Kommunikation im medialen Kontext ist empirie- und anwendungsorientiert.
Methoden
Der Begriff Methoden beschreibt die Verfahren, die Erkenntnisse über einen bestimmten Untersuchungsgegenstand bringen sollen. Der interdisziplinäre Ansatz der kognitiven Medienlinguistik bedient sich Methoden, die auch in der allgemeinen oder der kognitiven Linguistik üblich sind. Die rationalistischen Denkmethoden Deduktion und Induktion finden auch hier ihre Anwendung[9]. Darüberhinaus sind vor allem empirische Beobachtungsmethoden üblich[10]. Die Verfahren unterscheiden sich dabei hinsichtlich der untersuchten sprachlichen Phänomene, im vorliegenden Fall liegt das Augenmerk auf medienspezifischen Sprach- und Kommunikations Phänomenen: die Medieninhalte, ihre Vermittlungswege und die hierbei wirksamen kognitiven wie emotiven Strategien der Meinungsbildung. Als weitere Methoden finden dabei vermehrt quantitative und qualitative Korpusanalysen, Datenanalysen, sowie kognitions-linguistische Experimente Anwendung.
Korpusanalyse
Besonders erstrebenswert ist in der KML eine Analyse von Sammlungen natürlicher Texte. Hier ist es möglich, Texte oder Textausschnitte systematisch der medienwissenschaftlichen Auswertung zu unterziehen, ohne dabei vorher einen künstlichen Untersuchungsrahmen zu schaffen. Es wird ein Korpus aus bestehendem Material zusammengestellt und untersucht. Das Korpus besteht aus einer strategisch zusammengestellten Textsammlung, die als repräsentativ gelten kann für die Untersuchung des jeweiligen Themas und der Forschungsfrage. Viele Fragestellungen erfordern eine quantitative Analyse. Dies trifft zum Beispiel zu, wenn nach der Häufigkeit eines Phänomens gefragt wird. Dann wird ein geeigneter, repräsentativer Korpus erstellt und anschließend analysiert, um ein statistisch signifikantes Ergebnis zu erhalten. Andere Fragestellungen erfordern hingegen qualitative Untersuchungen. Dies ist der Fall, wenn Inhaltliches untersucht wird , wie zum Beispiel Kohärenz, Informationsstruktur, Implikaturen, Verständlichkeit oder Emotionspotenzial von Texten.[11]
siehe dazu auch: Datenanalyse
Linguistische Experimente
Ein linguistisches Experiment dient dazu, ein spezifisches sprachliches Phänomen näher zu untersuchen, indem die diesbezüglich entwickelten Hypothesen durch die Ergebnisse des Experiments überprüft werden sollen. Dabei werden Versuchspersonen einer Stichprobe, im Rahmen des Experiments, in der Regel bestimmte Aufgaben gestellt, deren Ergebnisse so Aufschluss über bestehende Thesen und Theorien der zu untersuchenden sprachlichen Phänomene geben sollen. Je nach Art des Phänomens unterscheidet sich auch die Form des Experiments. Stimuli können so z.B. auditiv oder visuell präsentiert werden und die Versuchsverfahren können online oder offline erfolgen. In einem linguistischen Experiment der kognitiven Medienlinguistik kann z.B. die kognitive Wirkung sprachlicher Strategien der Persuasion in medialen Texten an Versuchspersonen untersucht werden. Dabei können je nach Phänomen verschiedene Untersuchungsarten vorgenommen werden, wie z.B. die Abfrage von Akzeptabilitätsurteilen zu spezifischen Textinhalten.
Forschungs- und Anwendungsfelder
Das Forschungsfeld der kognitiven Medienlinguistik umfasst unter anderem die Sprachkritik, das persuasive und emotive Potential der Sprache, sowie die kognitionswissenschaftlichen und diskursanalytischen Ansätze.
Sprachkritik
Sprachkritik kann als kritische Auseinandersetzung mit Sprache beschrieben werden, welche Zusammenhänge zwischen Sprache und Kognition, Philosophie sowie Soziologie erkennen und herstellen lässt. Siehe dazu Unwort des Jahres Die Relevanz dieser Form der Sprachkritik liegt vor allem in der Bedeutung von Lexemen. Die Denotation eines Wortes repräsentiert die Grundbedeutung und legt das Referenzpotential eines sprachlichen Ausdrucks fest: Jedes Lexem besitzt eine denotative Bedeutung. Jedes Referenzobjekt hat mehrere Bezeichnungen, wie das folgende Beispiel zeigt: Karre (-) vs. Kutsche (+) verdeutlicht. Einige Lexeme haben zusätzlich eine emotive Neben- oder Zusatzbedeutung, auch Konnotation genannt. Häufig ist die Nebenbedeutung emotional, stilistisch oder wertend. Die Konnotation eines Wortes ist abhängig von einer Sprachkultur. Konnotationen können meliorativ oder pejorativ sein: Penner (-) vs. Obdachloser (+), Knast (-) vs. Gefängnis (+), Bulle (-) vs. Polizist (+) (Schwarz-Friesel, 2013).
Persuasion in den Medien
Für den abstrakten Begriff der Persuasion existieren neben Überredung und Überzeugen mehrere Synonyme wie Manipulation, Beeinflussung oder Suggestion. Der erkennbare Kern dieses Begriffs ist eine potenzielle bzw. gewollte Modifikation des Verhaltens einer Person durch Vermittlung suggestiver Botschaften oder Informationen, die an Emotionen appellieren oder sich an die Vernunft des Rezipienten richten können. Persuasion findet heutzutage in vielen Bereichen Anwendung: Überwiegend präsent ist sie jedoch in der Massenkommunikation, Werbe- und PR-Kommunikation und der politischen Kommunikation.
Werbung als persuasives Kommunikationsmittel
Als Mittel der persuasiven Kommunikation besteht das primäre Ziel der Werbung darin, einen Einfluss auf den potenziellen Käufer (Empfänger) auszuüben, um bestimmte Wirkungen des Werbemachers (des Senders) zu erzielen. Werbung kann somit als eine Form der beeinflussenden Kommunikation gesehen werden [12], welche imstande ist, die Verhaltensweise sowie das Denken des Empfängers in eine bestimmte Richtung zu dirigieren und folglich eine Veränderung in dessen Wahrnehmung und Bewusstseinszustand hervorzurufen. Werbefachleute schöpfen somit durchaus aus einem Wortschatz der Alltagssprache, allerdings wählen sie ihre Worte mit einem großen Maß an Präzision, um folglich ihre Werbeziele realisieren zu können[13].
Perspektivierung
Jeder Text beinhaltet die individuelle Sichtweise seines Verfassers. Subjektiv wahrgenommene Sachverhalte werden dabei durch Sprache zum Ausdruck gebracht. Dies hat zur Folge, dass Perspektivierung allen Texten inhärent ist[14]. Als Strategie im massenmedialen Diskurs werden mithilfe der Perspektivierung, Ereignisse aus einem bestimmten Blickwinkel dargestellt. Dadurch können Inhalte verzerrt dargestellt werden und in der Darstellung von den realen Ereignissen abweichen. Auf diese Weise kann der Verfasser die Darstellung der Ereignisse bewusst beeinflussen: Sachverhalte können scheinbar objektiv abgebildet werden, entziehen sich aber einer Wahrheitsgehaltsprüfung aufgrund mangelnder Hintergrundinformationen. Die Strategie der Perspektivierung kann dabei implizit, durch die Selektion der Darstellung bestimmter Informationen erfolgen, aber auch explizit. Beispielsweise können durch den gezielten Einsatz von Passiv-Aktiv-Konstruktionen Täter -und Opferrollen vertauscht werden und so einen falschen Gesamteindruck der realen Ereignisse entstehen lassen.
Skandalisierung
Siehe auch: Skandalisierung
Vor allem die jüngere Skandalforschung sieht eine enge Verzahnung zwischen der Massenkommunikation und dem Entstehen von Skandalen. Insbesondere im Rahmen einer kommunikationswissenschaftlichen Betrachtung wird den Medien dabei eine maßgebliche Rolle zuteil. So besteht die Annahme, dass die Medien nicht nur an der Generierung von Skandalen beteiligt sind, sondern ebenfalls deren Gestaltung, Dynamik und Verlauf bestimmen. Der Skandal geht im Rahmen eines medial-kommunikativen Prozesses somit als mediatisiertes Ereignis hervor, welches auf einer kollektiven Empörung bzw. einem gesellschaftlichen Missstand basiert[15]. Weiter kommen im Laufe der Skandalisierungen sprachliche Strategien zum Einsatz, die vor allem auf die Dramatisierung von Missständen abzielen. Im Rahmen dessen finden sprachliche und rhetorische Stilmittel wie beispielsweise Horror-Etiketten, Verbrechens-Assoziationen, Schmähungen, Katastrophen-Suggestionen oder auch Übertreibungen Anwendung, die Aufmerksamkeit generieren und zu der gewünschten Tonalität beitragen. Ob die Skandalisierung erfolgreich ist, wird dabei maßgeblich von Faktoren wie der Menge der Beiträge über den jeweiligen Skandal, der Resonanz in den Medien oder auch der Dauer der Beiträge bestimmt[16].
Emotionspotential und Emotionalisierung
Emotionen prägen nicht nur das menschliche Leben und Erleben, sondern üben ebenfalls direkte Einflüsse auf die Bewusstseins-, Denk- und Handlungsprozesse der Menschen aus. Sprache fungiert dabei als zentrales Kommunikationsmittel, welches zur Darstellung, Generierung, Weckung oder Intensivierung von Emotionen genutzt werden kann. Im Rahmen dessen lassen sich einige essenzielle Ausdrucksmittel nennen, die sich eignen, um emotionale Bedeutungen von sprachlichen Äußerungen zu transportieren[17]:
- Prosodie
- Morpho- lexikalische Mittel
- textuelle Informationsstruktur
Bei einer kognitions-linguistischen Analyse von Sprache ist eine Unterscheidung von Emotionalisierung und Emotionspotenzial zentral. Emotionalisierung meint einen Prozess, der während des Rezeptionsvorgangs stattfindet: Ein für den Leser emotional empfundenes Thema löst beispielsweise Mitgefühl beim Rezipienten aus. Das Emotionspotenzial eines Textes hingegen ist als inhärente Eigenschaft eines Artikels o.ä. zu verstehen. Durch spezifische sprachliche Mittel kann somit die subjektive und emotionale Bewertung des Journalisten in den Artikel mit einfließen. Das Emotionspotenzial muss allerdings nicht zwingend den Prozess der Emotionalisierung hervorrufen[18]. Der Prozess der Emotionalisierung kann darin kulminieren, dass die aktivierte Empathie und Identifikation nicht nur eine emotionale Reaktion auslöst, sondern auch eine emotionale Einstellung zum thematisierten Sachverhalt etabliert. Dies geschieht größtenteils durch textspezifische, also satzübergreifende, Phänomene. Während des Lesens eines Zeitungsartikels beispielsweise etabliert der Rezipient den Inhalt auf ein bestimmtes Textweltmodell, und zwar „eine komplexe Konzeptualisierung der im Text dargestellten Sachverhalte.“[19]. Während des Leseprozesses entwickelt der Leser unbewusst mentale Repräsentationen der aufgenommenen Informationen. Diese hängen stark von gesellschaftlichen Konventionen und Wertvorstellungen, aber auch von alltäglichen Erfahrungen und dem Umfeld ab.
Familiarisierung
Die Strategie der Familiarisierung zählt, neben der Simplifizierung, der Personalisierung und weiteren Strategien, zu den Erzählformen des Boulevardjournalismus. Mithilfe dieser werden Ereignisse auf eine spezifische Art und Weise dargestellt und so narrativ inszeniert[20]. Diese Erzählformen finden besonders in medialem Klatsch ihre Verwendung, denn dort wird vorwiegend wertend über persönliche Sachverhalte prominenter Personen berichtet. Dadurch werden diese als nahbare Menschen mit alltäglichen Problemen dargestellt und dem Rezipienten auf diese Weise vertraut gemacht.
Insbesondere durch die moralische Bewertung der dargestellten Ereignisse, werden soziale Normen festgelegt und das Bild einer geregelten Welt suggeriert. Diese Erzählform erzeugt ein Wir-Gefühl und ermöglicht es dem Rezipienten sich zu einer Gruppe, die dieselben Normen teilt, zugehörig zu fühlen. Im Vordergrund steht dabei die Ereignisdarstellung, Fakten sind zweitrangig. Denn durch die Art der Darstellung soll die Gefühlswelt der Rezipienten angesprochen werden. Dies wird textuell erreicht, indem, neben einem affektiven Wortschatz, Umgangssprache verwendet wird. Auf diese Weise wird unter anderem durch Floskeln und Vorurteile lexikalisch Nähe zum Rezipienten aufgebaut und somit ein Emotionspotenzial geschaffen, das dem Rezipienten erlaubt, Emotionen wie Mitleid, Schadenfreude oder auch Trauer mit den dargestellten Personen zu empfinden.
Aber auch die Verwendung von Kosenamen für Schauspieler (z.B. Brangelina), Angehörige der Königshäuser, Politiker und andere Prominente, suggeriert dem Leser, er gehöre zur Familie der dargestellten Prominenten, da er nicht nur ihre Spitznamen, sondern auch ihr Privatleben kennt. Die Strategie der Familiarisierung kann aber nicht nur auf sprachlicher, sondern auch visueller Ebene erfolgen. So werden in Boulevardzeitungen oft Bilder von jungen Tieren und Babys gezeigt um Nähe zum Rezipienten aufzubauen.
Evidenzvermittlung und Realitätskonstruktion
Die Medien stellen eine Zwischeninstanz zwischen dem eigentlichen Vorfall und den Lesern dar. Aufgrund dieses Charakters können Medien selbst keine Evidenz herstellen. Evidenz wird als subjektive Gewissheit über einen Sachverhalt, beruhend auf den Sinneswahrnehmungen des Menschen, definiert. „Evidenz weist einen objektiven, sachlichen (Sachverhaltsevidenz) und einen subjektiven, persönlich einsichtigen Pol (Intuitionsevidenz) auf. Nur wenn beide zusammen gegeben sind, formen sie Evidenz“[21].
Medienschaffende sind nicht in der Lage, durch eigene Sinneswahrnehmungen die (u.U. selbst erlebte) Wirklichkeit zu präsentieren. Da sich der Rezipient in den seltensten Fällen von der Wahrheit selbst überzeugen kann, stellt sich die Frage, wieso Nachrichtenberichte dennoch als wahr empfunden werden können. Mit Hilfe von sprachlichen Mitteln wird Wahrheit suggeriert: Schein-Evidenz tritt an die Stelle von Evidenz. Dabei spielt das Abbilden und das Erzeugen von Tatsachen eine wichtige Rolle, denn Tatsachen dienen als Indikator für Wahrheit. Soll etwas als Tatsache gelten, so hat es den Anspruch, subjektiv sinnlich erfahrbar zu sein. Da diese subjektive Sinneserfahrung bei Rezipienten in den meisten Fällen nicht gegeben ist, können Medien keine Tatsachen, sondern nur Tatsachenbehauptungen vermitteln, deren Wahrheitsgehalt offen bleibt: „Zu diesem Zweck wird das notwendige Fachwissen von Seiten der Medien inszeniert”[22]. Journalisten präsentieren sich selbst als Experten, denen die Rezipienten vertrauen können. Ob Tatsachen tatsächlich abgebildet oder lediglich erzeugt werden, kann aufgrund der fehlenden subjektiven Sinneserfahrung nur schwer eingeschätzt und überprüft werden.
Um Evidenz - die sich allerdings oft als Schein-Evidenz klassifizieren lässt - transportieren zu können, werden die Evidenzmarker: Nähe herstellen, Kompetenz suggerieren und Heranziehen von Autoritäten benutzt, die je nach Kontext erweitert werden können[23].
Evidenzmarker werden dafür benutzt, die Glaubwürdigkeit eines Textes zu erhöhen. Glaubwürdigkeit entsteht durch Vertrauen, das wiederum durch Nähe zum dargestellten Geschehen geschaffen wird: Neben Hypothesenindikatoren, welche sowohl Modalwörter als auch Konjunktive sein können, werden auch Metaphern verwendet. Nach Skirl und Schwarz-Friesel[24] dienen Metaphern dazu, „komplexe Sachverhalte der gesellschaftlichen Wirklichkeit vereinfacht und auf eindrückliche Weise zu veranschaulichen”. Der Aspekt der Verortung meint die exakte Nennung von Zeit- und Ortsangaben. Dadurch erhält der Leser eine Einsicht in die exakten Abläufe der beschriebenen Geschehnisse, die ihm andernfalls verwehrt geblieben wären. Ähnlich verhält es sich mit der genauen Beschreibung von Sinneswahrnehmungen. Beschreibungen von sinnlich wahrnehmbaren Dingen müssen nicht hinterfragt werden: Sachverhalte, die der Journalist (scheinbar) gesehen hat, existieren. Kompetenz und Wissen werden suggeriert, indem Fachausdrücke und exakte Zahlenbelege herangezogen werden, sowie durch die Nennung und das Zitieren von Experten bzw. institutionellen Einrichtungen. Dies schafft den Eindruck eines umfassenden Wissens und damit fachliche Kompetenz und Glaubwürdigkeit des Journalisten.
Krisen -und Kriegsberichterstattung
Die Berichterstattung über Kriege und Krisen wird durch inflationären Gebrauch einiger Lexeme, bestimmte Referenzialisierungen, negative Evaluierungen und negative Perspektivierungen charakterisiert. Diese Texte verfügen über einen großes Emotionspotenzial d.h. sie sind reich an konkreten sprachlichen Elementen, welche bei den Rezipienten negative oder positive Emotionen auslösen können[25]. Zur Perspektivierung siehe [26].
Ziel der Kognitiven Medienlinguistik in diesem Untersuchungsfeld ist es, die sprachlichen Elemente, die zu dem Emotionspotenzial des Textes gehören zu identifizieren und ihre potenzielle Wirkung auf den Rezipienten zu untersuchen. Eins der besonderen Merkmale der Katastrophen- und Krisenberichterstattung ist der inflationäre Gebrauch der Lexeme “Krise” und “Katastrophe” sowie deren Ableitungen. “Katastrophe” wird nicht nur für die Bezeichnung eines “schweren Unglücks, Naturereignisses mit verheerenden Folgen” verwendet, sondern auch im Fall von Hochzeitskatastrophen, Flüchtlingskatastrophen,Wirtschaftskatastrophen usw. So wird die “Katastrophe” in den Kontexten verwendet, wo es prototypisch keine Katastrophe gibt, dasselbe gilt für das Lexem “Krise”. Auffällig bei der Krisenberichterstattung ist ein Fokus auf die Emotionen der Menschen[27]. Die emotionalen Zustände werden betont und hervorgehoben, oft geschieht dies durch emotionsbezeichnende Ausdrücke wie Angst, Trauer, Schrecken.”[28] Der inflationäre Gebrauch erschafft eine Referenzialisierung der Ereignisse als Krisen und Katastrophen. D.h. die Medien und später auch die Rezipienten referieren auf das, was passiert (ist), mit den Lexemen “Krise” und “Katastrophe”. Diese Referenzen sind sprachliche Elemente, die zu dem Emotionspotenzial des Textes gehören.[29]
Die Aufgabe der kognitiven Medienlinguistik ist, die Perspektive in der Kriegs- und Krisenberichterstattung kritisch zu erforschen und möglichst präzise zu beschreiben, um auf einen möglichen Einfluß auf die kognitive Verarbeitung der Berichterstattung durch den Rezipienten hinzuweisen.
Das Gewaltpotential der Sprache
Die Machtfunktion der Sprache zeigt sich in besonders deutlichen Ausmaß in der öffentlichen, massenmedialen Kommunikation. Mittels sprachlicher Äußerungen kann das kollektive Bewusstsein großer Bevölkerungsgruppen beeinflusst und langfristig geprägt werden. Sprache kann dabei als ein persuasives Instrument Menschen kognitiv und emotiv in ihren Meinungen, Einstellungen und Entscheidungen beeinflussen. Insofern ist Sprache ein Machtausübungsinstrument mittels dessen man die Gedanken und Gefühle beeinflussen kann und auch Menschen zu bestimmten Handlungen lenken.
Die Verwendung von Sprache in interaktiven Kommunikationssituationen ist immer auch eine Form der Machtausübung[30]. Aus der kognitionslinguistischen Sicht wird Macht in diesem Zusammenhang als mentale Macht verstanden, als ein Mittel durch sprachliche Handlungen das Bewusstsein anderer Kommunikationsteilnehmer zu beeinflussen. Mitunter verdeutlich verbale Gewalt besonders deutlich das Potential der mentalen Macht der Sprache[31].
Bei verbaler Gewalt stellt Sprache eine Waffe dar, die als destruktive Form der Machtausübung fungiert, welche bewusst und mit dem Ziel andere zu verletzten, zu beleidigen, zu diffamieren, auszugrenzen oder zu verängstigen erfolgt[32]. Das Machtpotential der verbalen Gewalt zeigt sich auch jenseits der sprachlichen Äußerungen selbst. Die sprachlichen Äußerungen rufen als mentale Signale bestimmte kognitive Aktivität bei den Betroffenen hervor. Diese zwingen das Bewusstsein, jenseits bewusster Kontrolle, sich auf bestimmte Inhalte zu konzentrieren und fokussieren. Durch empirisch-experimentelle neuro- und psycholinguistische Untersuchungen zur Bedeutungsaktivierung und -konstitution in Sprachrezeptionsprozessen konnte belegt werden, wie die Semantik einer sprachlichen Äußerung oft unbewusst kognitive Aktivitäten affiziert[33], Assoziationen auslöst, Gefühle weckt und bestimmte mentale Modelle von der Realität entstehen lässt[34].
Lexikalische Semantik und Referenztheorie
Die Referenztheorie geht davon aus, dass die Bedeutung eines lexikalischen Ausdrucks in der Referenz auf dem Objekt liegt, das von dem Ausdruck bzw. “Wort” bezeichnet wird. Lexikalische Semantik, andererseits, definiert Bedeutungen als abstrakte Konzepte, welche charakteristische Merkmale des Objekts mental hervorrufen.
Kognitive Textanalyse
Der kognitive Aspekt der Textlinguistik umfasst, zusätzlich zur Textverstehen Komponenten wie perzeptuelles, syntaktisches, Konzept-, Referenz-, pragmatisches und semantisches Verstehen, weitere kognitive Voraussetzungssysteme des Textverstehens wie sprachliches, konzeptuelles, Perzeptions-, Interaktions-, Emotions- und Evaluations-, Muster- und Schemawissen.
Thema-Rhema: Zur Relevanz der Informationsstrukturierung
Siehe dazu: Thema-Rhema-Gliederung
Textweltmodelle
Innerhalb eines Textes kann durch textuelle Einheiten und Strukturen auf verschiedene außersprachliche Sachverhalte referiert werden. Diese Sachverhalte werden dabei auf eine bestimmte Weise referentialisiert, wodurch eine mentale Konzeptualisierung entsteht. Diese Darstellung der Sachverhalte, die durch sprachliche Informationen vermittelt wurde, wird als Textweltmodell eines Textes bezeichnet. Hierbei muss zwischen der Produktion und der Rezeption unterschieden werden. Bei der Produktion setzt der Produzent seine Ideen mit Hilfe bestimmter Formulierungen um. Diese führen bei der Rezeption zu spezifischen Konzeptualisierungen, in die jedoch auch individuelles Vorwissen des Rezipienten mit einfließt.[35]
Das Textweltmodell lässt sich als eine mentale Zwischenstufe im Arbeits- oder Langzeitgedächtnis beschreiben, “die durch die Informationseinheiten des Textes aufgebaut wird und Referenten als mentale Einheiten mit ihren Relationen und Aktivitäten sowie ihrer raumzeitlichen Verankerung speichert”.[36]
Eine besondere Rolle nehmen Textweltmodelle in der Werbung ein: Werbetexte wirken durch ihre Gestaltung persuasiv (siehe Persuasion). Diese bewusst persuasive Konzeption kann durch die Kreation von Erlebniswelten, die durch Textweltmodelle möglich gemacht werden, weiter ergänzt werden. Erlebniswelten können als Summe der vermittelten Erlebnisse zu einem Angebot dargestellt werden, wobei sich ein Erlebnis dabei über den subjektiv wahrgenommenen Mehrwert der Lebensqualität definiert. Ein Erlebnis wird durch Sinneserfahrungen erfasst und bei besonders positiven Eindrücken hinsichtlich der Gefühls- und Erfahrungswelt abgespeichert. Bei der Werbung soll sich das eigene Angebot von der Konkurrenz abgrenzen und mit Hilfe der Kreation spezifischer Erlebnisse eindeutig positionieren.[37]
Makrostrukturen und Hypertexte
Siehe: Hypertext
Spezifikationsananaphern und Bewertungen
Siehe : Anaphern
Intertextualität
Siehe: Intertextualität
Implikaturen und E-Implikaturen
Reine Äußerungen enthalten nur selten alle Informationen, die für das Verstehen des Sinns oder den Aufbau eines Textweltmodells nötig sind. Das direkt und explizit Gesagte oder Geschriebene ist häufig unterspezifiziert, dennoch ist verständlich, was der Sprachproduzent mitteilen möchte. Mittels Inferenz-Ziehung kann aufgeschlüsselt werden, was implizit in einer Äußerung mitschwingt. Dieses indirekte Wissen wird fachsprachlich Implikatur genannt. Auch bei der Vermittlung und Darstellung von Gefühlen und spezifischen Bewertungen kann eine Unterspezifizierung stattfinden. Emotionen und Wertungen können allein durch referenzielle Sachverhalte ausgedrückt werden. Diese impliziten, indirekt ausgedrückten Gefühle müssen mittels Implikaturen inferiert werden. Der Begriff E-Implikatur wurde speziell für das emotive, implizite Wissen in einer Äußerung eingeführt[38]. Die im Langzeitgedächtnis gespeicherten Kenntnisse über die Bewertung von bestimmten Ereignissen, Sachverhalten oder Prozessen sind der Schlüssel, um E-Implikaturen zu verstehen. So wissen wir beispielsweise, dass es normalerweise negativ zu bewerten ist, wenn jemand krank ist, oder eine Matheklausur nicht bestanden hat, wohingegen ein Gewinn oder eine Hochzeit als positive Ereignisse eingeordnet werden können. [39]
De -und Rekontextualisierung
Dekontextualisierung bedeutet die Herauslösung eines Wortes oder Satzes aus seinem ursprünglichen Bedeutungszusammenhang und seine Übertragung (Rekontextualisierung) in einen anderen Kontext.[40]
Die de-realisierende Konzeptualisierung der Originalbedeutung des jeweiligen sprachlichen Ausdrucks kann dabei durch unterschiedliche Spezifizierungen folgen: 1) einer semantische Verengung, 2) einer semantische Erweiterung - auch “referentielle Übergeneralisierung”, 3) einer grundlegende Veränderung der ursprünglichen Bedeutung.[41]
Bezug zu anderen Disziplinen
Kognitionspsychologie
Die zugrundeliegenden Prozesse der Sprachwahrnehmung und Informationsverarbeitung des Menschen ist der Forschungsgegenstand, in denen sich KML und Kognitionspsychologie überschneiden. Letztere behandelt generell die Mechanismen der menschlichen Wahrnehmung, der Informationsverarbeitung und des Denkens. Darunter fallen auch die Wahrnehmung und Verarbeitung der (Medien-)Sprache, mit der sich dann auch die kognitive Medienlinguistik beschäftigt. In der Kognitionspsychologie werden weitere kognitive Prozesse erforscht, wie z.B. das Verstehen, das logische Denken, das Urteilen, das Entscheiden, das Lernen. Diese Forschung liefert der Medienlinguistik die wissenschaftlichen Ergebnisse für Verifizierung und Vertiefung der sprachlich-kognitiven Forschung. Siehe auch: Kognitionspsychologie
Medienlinguistik
Sowohl im Untersuchungsgegenstand als auch in den Methoden weisen Medienlinguistik und Kognitive Medienlinguistik Überschneidungspunkte auf. Dabei steht bei der KML anders als bei der übergeordneten Disziplin der technische Aspekt nicht im Mittelpunkt der Forschung. Siehe dazu auch: Medienlinguistik
Siehe auch
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ ROO/Kubis: Fakultät I Geisteswissenschaften: Masterstudiengang Sprache und Kommunikation. Abgerufen am 27. März 2017.
- ↑ Schwarz 2008:47f
- ↑ Schwarz-Friesel 2013
- ↑ Schwarz-Friesel 2012
- ↑ Kertész et al. 2012:652
- ↑ Schwarz-Friesel 2013
- ↑ Skril 2009
- ↑ Marx 2011
- ↑ Monika Schwarz-Friesel (Hrsg.): Einführung in die Kognitive Linguistik. 3. Auflage. A. Francke Verlag, Tübingen und Basel 2008, ISBN 978-3-8252-1636-8, S. 32.
- ↑ vgl. Monika Schwarz-Friesel/ Manfred Consten (Hrsg.): Einführung in die Textlinguistik. 1. Auflage. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 2014. ISBN 978-3-534-25467-5. S.24-25.
- ↑ Abschnitt vgl. Monika Schwarz-Friesel/ Manfred Consten (Hrsg.): Einführung in die Textlinguistik. 1. Aufl. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 2014. ISBN 978-3-534-25467-5, S.24-38.
- ↑ vgl. Gerold Behrens: Werbung: Entscheidung – Erklärung – Gestaltung. Franz Vahlen Verlag, München 1996, S. 3.
- ↑ vgl. Isabel Kick: Die Wirkung von Anglizismen in der Werbung: „Just do it“ oder lieber doch nicht?. IFBVerlag, Paderborn 2004, S. 30.
- ↑ Schwarz-Friesel, M./ Consten, M. Einführung in die Textlinguistik. 1. Auflage. Wissenschaftliche Buchgesellschaft. Darmstadt. 2014. ISBN 978-3-534-25467-5. S. 135
- ↑ Ina Kolanowski: Skandalisieren als kommunikatives Handeln: Eine interdisziplinäre Untersuchung der Skandalisierung aus kultursemiotischer und textlinguistischer Sicht. 2010, abgerufen am 21. März 2017.
- ↑ vgl. Hans Mathias Kepplinger: Die Mechanismen der Skandalisierung: zu Guttenberg, Kachelmann, Sarrazin & Co.: Warum einige öffentlich untergehen – und andere nicht. München 2012.
- ↑ vgl. Prof. Dr. Christina Kauschke: Sprechen über Inneres - die Versprachlichung von Emotionen im Kindesalter. 2012, abgerufen am 21. März 2017.
- ↑ Schwarz-Friesel, 2013, S. 215
- ↑ Schwarz-Friesel, 2013, S. 213
- ↑ Bruck, P. /Stocker, G. Die ganz normale Vielfältigkeit des Lesens. Zur Rezeption von Boulevardzeitungen. LIT Verlag. Münster/Hamburg/London. 2002. S. 28
- ↑ W. Baumgartner, 1999. Evidenz. In: Prechtl, P./Burkhard,F.-P., Metzler Philosophische Lexikon. Begriffe und Definitionen. Stuttgart: Metzler, S.167-169.
- ↑ Stephan Peters: Schein-Evidenz als persuasive Strategie in Presse-Texten am Beispiel der Naturkatastrophenumweltberichterstattung, Masterarbeit zur Erlangung des akademischen Grades Master of Arts (M.A.)TU Berlin, Berlin 2014. S. 44
- ↑ Stephan Peters: Schein-Evidenz als persuasive Strategie in Presse-Texten am Beispiel der Naturkatastrophenumweltberichterstattung, Masterarbeit zur Erlangung des akademischen Grades Master of Arts (M.A.)TU Berlin, Berlin 2014. S. 39
- ↑ Skril/Schwarz-Friesel: Metapher, 2013.
- ↑ vgl. Monika Schwarz-Friesel / Manfred Consten: 2014. Einführung in die Textlinguistik. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 2014, S. 137
- ↑ Beyer: Mit deutschem Blick. 2017, S.?.
- ↑ Monika Schwarz-Friesel / Jan-Henning Kromminga: 9/11 als globale Katastrophe: Die sprachlich-kognitive Verarbeitung des 11. September 2001 in der Berichterstattung deutscher Medien. In: Sprachtheorie und germanistische Linguistik 23, 1, 1-22. Nodus Publikationen – wissenschaftlicher Verlag, Münster 2013, S. 10
- ↑ Monika Schwarz-Friesel / Jan-Henning Kromminga: 9/11 als globale Katastrophe: Die sprachlich-kognitive Verarbeitung des 11. September 2001 in der Berichterstattung deutscher Medien. In: Sprachtheorie und germanistische Linguistik 23, 1, 1-22. Nodus Publikationen – wissenschaftlicher Verlag, Münster 2013, S. 11f.
- ↑ Monika Schwarz-Friesel / Jan-Henning Kromminga: 9/11 als globale Katastrophe: Die sprachlich-kognitive Verarbeitung des 11. September 2001 in der Berichterstattung deutscher Medien. In: Sprachtheorie und germanistische Linguistik 23, 1, 1-22. Nodus Publikationen – wissenschaftlicher Verlag, Münster 2013, S. 9
- ↑ communication power - Google-Suche. Abgerufen am 27. März 2017.
- ↑ (vgl. Waldenfels 2000; zu Diskussionen über das Verhältnis von Gewalt und Sprache, Erzgräber/Hirsch 2001; Krämer 2005; Krämer/Koch 2010)
- ↑ Die Sprache der Judenfeindschaft im 21. Jahrhundert (Europäisch-jüdische Studien – Beiträge, Band 7). ISBN 978-3-11-027768-5.
- ↑ (vgl. Garrod 2006; Müller/Weiss 2009; Müller 2013)
- ↑ (vgl. Schwarz 2008: Kap. 5, Schrott/Jacobs 2011)
- ↑ vgl. Monika Schwarz-Friesel/ Manfred Consten (Hrsg.): Einführung in die Textlinguistik. 1. Auflage. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 2014. ISBN 978-3-534-25467-5. S.58
- ↑ Monika Schwarz-Friesel/ Manfred Consten (Hrsg.): Einführung in die Textlinguistik. 1. Auflage. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 2014. ISBN 978-3-534-25467-5. S.59
- ↑ Gabler Wirtschaftslexikon | Emotionale Werbung | wirtschaftslexikon.gabler.de.” Abgerufen am 21.03.2017 von http://wirtschaftslexikon.gabler.de/Definition/emotionale-werbung.html.
- ↑ Monika Schwarz-Friesel (Hrsg.): Sprache und Emotion. 2. Auflage. A. Franke Verlag Tübingen und Basel 2013, ISBN 978-3-82524039. S.186-187.
- ↑ vgl. Monika Schwarz-Friesel (Hrsg.): Sprache und Emotion. 2. Auflage. A. Franke Verlag Tübingen und Basel 2013, ISBN 978-3-82524039. S.173-190.
- ↑ Schwarz-Friesel 2,2013:217
- ↑ Schwarz-Friesel 2,2013: 217f