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Johannes-Böttcher-Haus

Das Johannes-Böttcher-Haus ist eine Einrichtung der Behindertenhilfe gGmbH vom Diakoniewerk Essen. Das Haus in Essen-Kupferdreh bietet 42 erwachsenen Menschen mit geistiger Behinderung eine langfristige Wohnmöglichkeit sowie auch eine schrittweise Vorbereitung auf ein selbstständiges Wohnen.

Zur Historie

Das Johannes-Böttcher-Haus wurde 1954 als zweite Einrichtung des Ev. Jugendheimstättenwerks und späteren Diakoniewerks Essen zunächst als ein Wohnheim für Jungbergleute und Berglehrlinge eröffnet. Es bot Platz für 65 Bergknappen, Handwerkslehrlinge und Schüler der Folkwang-Schule Essen. Kooperationspartner waren die Essener Steinkohlenbergwerke AG, die Zeche Carl Funke, die Zeche Ludwig und die Zeche Prinz Friedrich. Seinen Namen erhielt das Haus nach dem Essener Superintendenten Johannes Böttcher. Als 1963 die Nachfrage nach Unterbringungsmöglichkeiten für Auszubildende im Bergbau sank, nahm das Johannes-Böttcher-Haus auch gehörlose Schüler auf, die am Rheinisch Westfälischen Berufskolleg Essen ihre Schulausbildung absolvierten. 1965 wurden die Plätze der Schülerinnen und Schüler mit Hörbehinderung von 21 auf 35 aufgestockt. Die übrigen Plätze im Haus wurden zunächst weiterhin von Jungarbeitern und spanischen Gastarbeitern belegt. Ab 1967 brachte das Jugendamt der Stadt Essen dann an Stelle der Jungarbeiter 35 sozial gefährdete Jugendliche unter. Diese kamen aus Essener Familien oder anderen Kinderheimen, aus der DDR oder waren Lehrstellenabbrecher. Nach Öffnung des Internates für gehörlose Schülerinnen und Schüler in Essen, wurde das das Johannes-Böttcher-Haus 1979 um eine Wohngruppe für Menschen mit geistiger Behinderung erweitert und nachfolgend komplett zu einer Einrichtung der Behindertenhilfe umgewandelt.

Weblinks

Webseite des Johannes-Böttcher-Hauses