Benutzer:Danshocker/Daniel Schieferdecker

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Daniel Schieferdecker (* 1977 in Lübbecke) ist ein deutscher Journalist, Autor und Künstler.

Schieferdecker wuchs als Einzelkind in Lübbecke auf. Erstmals überregionale Bekanntheit erlangte er als Sänger der Death-Metal-Band Monument, die von 1993 bis 1999 existierte und unter anderem Auftritte mit der Punk-Band Terrorgruppe absolvierte.

Nach erfolgreichem Abitur im Jahr 1997 absolvierte Schieferdecker seinen Zivildienst in der Rettungswache Rahden. Nach dessen Beendigung zog er nach Hamburg, wo er eine Ausbildung zum Werbekaufmann bei Edgar Freecards (damals noch Edgar auf der Karte). Im Jahr 2003 machte er ein Praktikum beim Blond Magazin, was sein Interesse für den Journalismus weckte. Schieferdecker zog anschließend nach Berlin und studierte von 2003 bis 2010 Kulturwissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin sowie Publizistik und Kommunikationswissenschaften an der Freien Universität Berlin.

Parallel begann er, freiberuflich für verschiedene Medien zu arbeiten, darunter die Süddeutsche Zeitung[1], Spiegel[2], Neue Westfälische[3], Tagesspiegel[4], Berliner Zeitung[5], aber auch viele Magazine wie Backspin, Unclesally*s, Juice, Rolling Stone, Esquire sowie Online-Magazine wie jetzt.de, Zeit Online etc. Journalistische Schwerpunkte waren zumeist Film und Musik (insbesondere Rap). Im Zuge dessen führte er viele Interviews mit namhaften Schauspielern wie Tom Hanks, Charlize Theron und Michael Fassbender sowie Musikern wie Justin Bieber, Dave Gahan von Depeche Mode und vielen anderen.

Von 2016 bis 2019 war Daniel Schieferdecker Chefredakteur des renommierten HipHop-Magazins Juice, und in dieser Funktion der letzte seiner Art, bis das Print-Magazin aufgrund sinkender Verkaufszahlen und fehlender Werbeerlöse kurz darauf eingestellt wurde.

2017 veröffentlichte Schieferdecker zusammen mit seiner heutigen Ehefrau Caroline Franke das Buch Forever Yang, ein Kochbuch für vegane chinesische Gerichte, das gleichzeitig den Roadtrip der Autoren durch China beschreibt.

Im Jahr 2019 arbeitete Schieferdecker mit dem österreichischen Rapper RAF Camora an dessen Biografie Von der Zone zum Zenit. Diese lag der Box zum Album bei und verkaufte sich 40.000 Mal.

Seit 2020 betätigt sich Schieferdecker auch als Künstler und malt vorrangig großformatige, abstrakte Bilder.

  1. Süddeutsche Zeitung: Alte Schule. Abgerufen am 30. September 2022.
  2. Deutsches Baseball-Talent in den USA: "Ich konnte das gar nicht glauben". In: Der Spiegel. 19. Januar 2010, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 30. September 2022]).
  3. Neue Westfälische: Fernsehmoderatorin Ina Müller über weinende Männer und Kitsch. Abgerufen am 30. September 2022.
  4. Interview mit Margot Käßmann: "Die Bibel ist kein Frage-Antwort-Buch". (tagesspiegel.de [abgerufen am 30. September 2022]).
  5. Daniel Schieferdecker. Abgerufen am 30. September 2022.