Benutzer:Daurelb/Spielwiese

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Physikalische Einheit
Einheitenname Ospel
Einheitenzeichen
Physikalische Größe(n) Wertvernichtung pro Masseneinheit
Formelzeichen
Dimension
System System unbekannt: Offene Zuweisung
Benannt nach Marcel Ospel
Siehe auch: BIP, FTE

  Das Ospel (Einheitenzeichen: , nach dem Schweizer Bankmanager und Verwaltungsrat Marcel Ospel) ist die Maßeinheit der Vermögens- und/oder Arbeitsleistungsvernichtung durch systematisches Missmanagement. Diese Maßeinheit dient einerseits der Bestimmung der Belastung (zusätzliche Arbeitsbelastung und psychische Belastung) humaner Arbeitsresourcen (im Normfall als FTE) durch Führungsgremien, andererseits zur Bestimmung des managementbedingten systematischen Risikos () bei der Risikoanalyse von Investitionsentscheidungen oder Kreditvergaben (äguivalent dem traditionellen Betafaktor im CAPM).   Da eine Äquivalentdosis pro FTE von 1 Osp ein sehr großer Wert ist, werden die üblicherweise vorkommenden Werte mit Hilfe eines SI-Präfixes in Milliospel (1 mOsp = 0,001 Osp = 10-3 Osp) oder Mikroospel (1 μOsp = 0,000 001 Osp = 10-6 Osp) angegeben. Im Gegenzug wird zur Darstellung der Gesamtkonsequenzen negativen Managements meist auf Megaospel (1 MOsp = 1'000'0000 Osp = 10Osp) oder in Extremfällen, wie im Rahmen der Subprime-Krise, gar auf Gigaospel (1 GOsp = 1'000'0000'000 Osp = 10Osp) zurückgegriffen.      

Belastung und Grenzwerte pro FTE

  Als Vergleich zur Beurteilung eines Arbeitsleistungvernichtungsrisikos kann die durchschnittliche natürliche Dauer der Arbeitsunfähigkeit aus gesundheitlichen Gründen[1] dienen. In der Schweiz liegt deren Äquivalentdosis in der Größenordnung von 41.3 mOsp pro Jahr (19.8 μOsp/h). Die folgenden Grenzwerte gelten für die Schweiz (zusätzlich zur natürlichen Arbeitsunfähigkeit):  

Unbedenkliche Belastung Eingreifrichtwert für langfristige Neuplatzierung
0.0122 mOsp pro Jahr 0.0403 mOsp pro Jahr
0.02.3 mOsp pro Woche 0.07.7 mOsp pro Woche
0.00,5 mOsp (486 µOsp) pro Tag 0.01.6 mOsp (1'602 µOsp) pro Tag
0.058.5 µOsp pro Stunde 0.0193.0 µOsp pro Stunde

 

Klinische Symptome
292.5 µOsp/h als integrierte Dosis über 20 Arbeitstage

  Die maximale erlaubte Jahresdosis für beruflich Missmanagement exponierten Personen (insbesondere Tätigkeiten im Finanzsektor, allgemeine Stabsfunktionen und PAs) beträgt 611 mOsp, über ein Berufsleben dürfen jedoch nicht mehr als 6.11 Osp zusammenkommen. Die letale Obergrenze liegt bei 584.9 µOsp/h[2]   Für die normale Bevölkerung sind es 305 mOsp pro Jahr (ohne natürliche Belastung und politische Maßnahmen). Ein ungeborenes Kind darf bis zu seiner Geburt keine höhere Dosis als 5.8 µOsp/Tag über maximal 10 Tage erhalten.    

Herleitung und Bestimmung des Ospels

  Die Herleitung des Ospels und die Bestimmung der Grenzwerte basiert auf einfachen arithmetischen Betrachtungen. Grundsätzlich wird als Eichmass die CHF 56.2 Mrd.[3] Abschreibungen der UBS im Rahmen der Subprime-Krise (2007-2008) verwendet. Dieser Betrag entspricht einem Megaospel.  

  Folglich ist der vernichtete Betrag eines Ospels:  

  Das BIP per capita in der Schweiz betrug 2009 CHF 68'637.65[4]. Dividiert durch die Soll-Arbeitszeit 2009 von 2'087.45 h/Jahr[5] (ohne Einbezug der durchschnittlichen Ferientage[6]) ergibt einen BIP Erwirtschaftungsgrad pro Kopf und Stunde von CHF 32.88. Diesen Wert dividiert durch den Basisospelwert pro Stunden, ergibt die letale Obergrenze von 584.9 µOsp/h.              

Literatur

  • Roland Müller, Lorenz Lipp, Adrian Plüss: Der Verwaltungsrat. Verlag Schulthess, Zürich; 3. Auflage, 2007; ISBN 978-3-7255-5437-9
  • REFA Verband für Arbeitsstudium und Betriebsorganisation (Hrsg.): Methodenlehre des Arbeitsstudiums : Teil 1 Grundlagen. München: Hanser, 1971; ISBN 3-446-14234-7
  1. Dauer der Arbeitsunfähigkeit aus gesundheitlichen Gründen im letzten Jahr, 1992/93, BFS Neuchâtel 2011. Arbeitsunfähigkeit aus gesundheitlichen Gründen
  2. Erste Berechnungen gehen von einem deutlich höheren Grenzwert von 753 µOsp/h aus. Neuere Berechnungen binden den volkswirtschaftlichen Kollateralschaden in die Bestimmung des Grenzwertes mit ein.
  3. UBS expected to post biggest Swiss loss ever, AFP , ZURICH, SWITZERLAND, TAIPEI TIMES, February 2009. UBS expected to post biggest Swiss loss ever.
  4. Bruttoinlandprodukt – Daten, Indikatoren: BIP pro Einwohner, BFS 2011 Neuchâtel. Bruttoinlandprodukt pro Einwohner 1990-2009.
  5. SIA news: Soll-Arbeitszeit, SIA 2009. Sollarbeitszeit 2009.
  6. Ferienwochen pro Jahr der Vollzeitarbeitnehmenden von 15 bis 64 Jahren nach Altersgruppe und Wirtschaftsabschnitt (NOGA 2002), BFS 2011 Neuchâtel. Ferienwochen pro Jahr der Vollzeitarbeitnehmenden.