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Die Orgelbauerfamilie Kauffmann war eine in Wien tätige Orgelbauerfamilie.

Angehörige

Johann Marcell Kaufmann [sic!] (* 1. Juni 1849; † 6. September 1906), der 1877 aus Franken zugewandert war, war Wiens erster Orgelbauer, der das Kegelladensystem favorisierte. Die robuste Grundtönigkeit seiner Orgeln, die im Trend der damaligen Zeit lag, verdrängte den regionalen spätbarock-biedermeierlichen Klangstil.[1] Johann Marcell Kaufmann errichtete seine Orgeln noch mit mechanischer Traktur.

Sein Sohn Johann Michael Kauffmann[2] (* 13. September 1883 in Wien; † 15. November 1953 in Wien) führte die Werkstätte, die sich im 15. Wiener Gemeindebezirk Rudolfsheim-Fünfhaus in der Robert-Hamerling-Gasse 30 befand, weiter.

Dessen Sohn Johann Marcellinus Kauffmann (* 1910; † 21. Mai 1965 in Wien), der mit seiner Frau Wilhelma, geb. Kaukol, vier Söhne hatte, trat als Errichter der Westemporen-Orgel im Wiener Stephansdom hervor. Mit dem Tod seines Sohnes Hans endete nach 120 Jahren die Geschichte der Orgelbauerfamilie Kauffmann. Ein weiterer Sohn war der österreichische Volksschauspieler, Kabarettist und Buchautor Götz Kauffmann.

Einzelnachweise

  1. Roman Summereder: Aufbruch der Klänge. Materialien, Bilder, Dokumente zu Orgelreform und Orgelkultur im 20. Jahrhundert. Edition Helbling, Innsbruck 1995, ISBN 3-900590-55-9, S. 294.
  2. Roman Summereder: Aufbruch der Klänge. Materialien, Bilder, Dokumente zu Orgelreform und Orgelkultur im 20. Jahrhundert. Edition Helbling, Innsbruck 1995, ISBN 3-900590-55-9, S. 306.