Benutzer:DerUnfassbarUnfassbare/Remagen
Johannes Stefan Anton "Hans" Scheller (* 9. Juli 1913 in Köln; gestorben 13. März 1945 nahe Rimbach im Westerwald) war ein Major der Wehrmacht.
Leben
Herkunft und Familie
Er heiratete Lisel, Verwandte des Kölner Schokoladenfabrikanten Ludwig Stollwerck und bekam mit ihr vier Kinder, darunter den Sohn Gert (* 1944).
Karriere
Seit 1932 wirkte er als Berufssoldat in der Reichswehr. Er wurde unter Erwin Rommel unterrichtet und wurde unter anderem mit dem Eisernen Kreuz I. Klasse ausgezeichnet.[1]
Am 7. März 1945[2] bekam er, als Adjutant vom General der Infanterie Otto Hitzfeld, den Befehl die Ludendorff-Brücke vor den heranrückenden amerikanischen Truppen zu sprengen. Er versuchte vergebliche die Brück zu sprengen, was ihm aber durch eine ausgefallene Fehlzündung nicht gelang.[3] Da er sich vor dem Generalfeldmarschall Walter Model rechtfertigen wollte, wurde er festgenommen. Da Adolf Hitler Verrat witterte, wurden Scheller und vier weitere Offiziere vor das Fliegende Standgericht West gestellt und nach kurzer Zeit zum Tode verurteilt. Er wurde mit den Majoren Herbert Strobel, August Kraft und dem Oberleutnant Karl Heinz Peters durch einen Genickschuss hingerichtet.
Am 2. Februar 1967 hob ein Gericht in Landshut das Urteil des Fliegenden Standgerichtes auf.[4]
Einzelnachweise
- ↑ Peter Berger: Zweiter Weltkrieg: Eine Brücke schreibt Weltgeschichte. 6. März 2015, abgerufen am 16. September 2022 (deutsch).
- ↑ Kai Althoetmar: Die Brücke von Remagen: 7. März 1945. Als die Amerikaner den Rhein überquerten. Edition Zeitpunkte, 2021, ISBN 978-3-7521-4984-5 (google.com [abgerufen am 16. September 2022]).
- ↑ Johann Althaus: Brücke von Remagen: Der Offizier befahl „Sprengung!“ In: DIE WELT. 7. März 2020 (welt.de [abgerufen am 16. September 2022]).
- ↑ https://www.nzz.ch/international/die-bruecke-von-remagen-hat-gert-schellers-leben-gepraegt-ld.1417191