Benutzer:Der Fiese Möpp/Artikelerstellung Carl Berg AG
Die Carl Berg AG war ein metallverarbeitendes Unternehmen mit Sitz im Altenaer Stadtteil Eveking.
Unternehmensgründung
Das Untrnehmen geht auf Wilhelm Berg zurück, der 1767 in Lüdenscheid begann, im handwerklichen Rahmen Haken und Ösen, später auch Knöpfe zu fertigen. Wilhelm Bergs Sohn Peter Wilhelm Berg baute das Unternehmen weiter aus und übernahm im Jahr 1839 einen stillgelegten Schmiedehammer am Rahmedebach bei Dünnebrett zwischen Altena und Lüdenscheid. Hier begann er, als erster Lüdenscheider Fabrikant damit, selber Messing zu gießen und es zu Blechen für die Knopffertigung zu verarbeiten. Das Walzwerk trug deshlab den Namen Bergwalze.[1]
Peter Wilhelm Bergs Sohn Karl Theodor Berg erbte das Unternehmen, das er weiter vergrößerte. So erwarb er 1851 den baufälligen Evekinger Reckhammer unterhalb der Ortschaft Bärenstein bei Werdohl. Diesen baut er zu einem für die damaligen Verhältnisse modernen Messingwalzwerk aus, dass 1853 fertig gestellt wurde.[1]
1861 ließ er in der Nähe des Reckhammers einen Kupferhammer bauen.[1]
Das neue Werk wurde zunächst unter der Firma Becker und Berg geführt, 1873 zahlte Karl Theodor Berg den Teilhaber jedoch aus und war wurde damit alleiniger Inhaber. Das Unternehmen firmierte seit dem unter dem Namen Carl Berg.[1]
Werk Werdohl
1860 gründete Karl Theodor Berg, der sich nach der Geburt seines Sohnes Carl Berg im Jahr 1851 Carl Berg sen. nannte, ein weiteres Werk unter dem Namen Kugel & Berg in Werdohl, in dem Eisendrähte hrgestellt und weiterverarbeitet wurden.[1] Durch die war 1860 die Kanalisierung der Soppe, einem Nebenarm der Lenne, fertig gestellt worden, wodurch sich ein für das Werk geienetes Gelände ergeben hatte, das Karl Theodor Berg für 27.000 Taler erwarb.[1]
Aufstieg des Unternehmens unter Carl Berg jun.
Nach dem Abschluss eines Chemie- und Machinenbaustudiums in Karlsruhe und der Teilnahme am Frankreichfeldzug trat Carl Berg jun. 1874 in das Unternehmen ein.[1]
1871 übernahm Carl Berg zunächst das Werk in die Eveking. 1895 wurde er der Besitzer der Werke Carl Berg sowie der Kugel & Berg.[2]
Carl Berg erweiterte baute das Unternehmen durch mehrere Unternehmensgründungen erheblich. So gründete er 1896 die Firma Berg's Victoria-Aluminium-Werke GmbH in Lüdenscheid, die Kupferwerke Deutschland AG in Berlin, die Kupferwerke Österreich AG bei Aussig an der Elbe sowie das Drahtseil- und Kabelwerk Carlswerk AG in Köln-Mülheim.[2]
Carl Berg war für zahlreiche Innovationen verantwortlich, die er zur Weiterentwicklung des Unternehmens nutzte. So entwickelte er 1894 den Kupferbronze- und Doppelbronzedraht.[2]
Vom Besuch der Pariser Weltausstellung 1889 brachte er eine Probe Aluminium mit ins Sauerland, um für den damals neuen Werkstoff Anwendungen zu erproben.[1] Er erkannte als einer der ersten die technischen Möglichkeiten und damit die Bedeutung dieses Materials und nahm deshalb auch schon früh dessen Produktion und Verarbeitung auf. 1895 entwickelte er das Victoria-Aluminium, eine Aluminium-Legierung mit besonderem Härtegrad.[2]
1892 wandte sich David Schwarz an Carl Berg. Er hatte Pläne für den Bau eines Leichtmetall-Luftschiffes entworfen. Berg belieferte Schwarz mit dem Material und unterstütze ihn auch als Geldgeber. Auf die Entwicklung, die Berechnungen und den Bau von Schwarz Luftschiff nahm Carl Berg maßgeblichen Einfluss.[2]
Die Carl Berg AG nach dem Tod von Carl Berg
Nach dem Tod von Carl Berg wurde das Unternehmen in eine Familien-AG umgewandelt. XXX fusionierte es mit der zur Heckmann Berg Selve AG.[2]
1930 fusionierte an die Vereinigten Deutschen Metallwerke-AG.[2]
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e f g h Horst Rinke: Münze betreffend.... - Eine Reise durch die Zeiten des Münzgeschäftes zwischen den beiden Währungsvereinigungen von 1871 und 1999. Herbert Utz Verlag, 2004, ISBN 3-8316-0310-3, S. 9 - 11
- ↑ a b c d e f g Otto Zündorf: "Berg, Carl." In: Neue Deutsche Biographie 2 (1955), S. 74-75