Benutzer:Der Sebb/Hexaammincobalt(II)-chlorid

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Strukturformel
Hexammincobalt(II)-Kation2 Cl-
Kristallsystem

Kubisch [1][2]

Raumgruppe

Fm3m (Nr. 225)[1][2]

Gitterparameter

a = 1010,0 pm[1][2]

Allgemeines
Name Der Sebb/Hexaammincobalt(II)-chlorid
Andere Namen

Hexammincobaltdichlorid

Summenformel [Co(NH3)6]Cl2
Kurzbeschreibung

Fleischfarbenes Pulver, rosenrote Kristalle [1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer ?
Eigenschaften
Molare Masse 232,02 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Löslichkeit
  • leicht löslich in verd. Ammoniak [1][3]
  • schwer löslich in konz. Ammoniak [1][3]
  • unlöslich in Alkohol[1][3]
  • Zersetzung in Wasser [2]
Dipolmoment

4,933·10−30 C·m[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
Gefahrensymbol
H- und P-Sätze H:
EUH:
P:
Thermodynamische Eigenschaften
ΔHf0

1000,8 kJ·mol−1 (25°C)[2]

Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Hexammincobalt(II)-chlorid ist ein high-Spin Cobaltkomplex.[4]

Darstellung

Hexammincobalt(II)-chlorid kann durch Reaktion von Cobalt(II)-chlorid Hexahydrat mit Ammoniak gewonnen werden.[1][3]

Eine Darstellung durch überleiten von Ammoniakgas über Cobalt(II)-chlorid Anhydrat ist ebenfalls möglich.[1]

Eigenschaften

Hexammincobalt(II)-chlorid bildet rosenrote, kubische Kristalle, welche im Flourittyp mit a = 1010,0 pm kristallisieren. Im Kristallgitter beträgt der Co - Cl Abstand 439 pm und der Co - N Abstand 212 pm. Die spezifische Suszeptibilität ist Temperaturabhängig. Es ergeben sich nach der Korrektur bezüglich des diamagnetischen Anteils um folgende Werte:[2]

T [K] 292,9 231,0 200,7 169,0 148,3 131,4
*·106 47,23 59,11 66,90 77,00 85,11 82,1

Bei Erwärmung auf über 65-67 °C im Hochvakuum über konzentrierter Schwefelsäure zerfällt es zu blauem trans-[CoCl2(NH3)2].[1]

In trockenem Zustand ist es gegenüber Sauerstoff recht beständig, in feuchtem Zustand oxidiert es langsam.[1] In wässriger Lösung ist es nur bei Ammoniakkonzentrationen von über 5 mol/l stabil. Bei geringeren Konzentrationen zerfällt es zu Kobalt(II)-hydroxid.[2]

Verwendung

Hexammincobalt(II)-chlorid kann zur Synthese von Cobaltocen verwendet werden.[5]

Siehe auch

Hexammincobalt(III)-chlorid

Einzelnachweise

  1. a b c d e f g h i j k l Georg Brauer: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3. Auflage. Band 3. Ferdinand Enke Verlag, Stuttgart 1975, S. 1661.
  2. a b c d e f g Karl-Christian Buschbeck, Rostislaw Gagarin: Kobalt : Teil B - Ergänzungsband Lieferung 1. In: Gmelins Handbuch der Anorganischen Chemie. 8. Auflage. Springer Verlag, Berlin, Heidelberg 1963, ISBN 978-3-662-12164-1, S. 14–16.
  3. a b c d Bodo Heyn, Bernd Hipler, Günter Kreisel, Heike Schreer, Dirk Walther: Anorganische Synthesechemie: Ein integriertes Praktikum. 1. Auflage. Springer-Verlag, Berlin / Heidelberg 1986, S. 101–102.
  4. A. F. Hollemann, E. Wiberg, N. Wiberg: Anorganische Chemie Band 2. Nebengruppenelemente, Lanthanoide, Actinoide, Transactinoide. 103. Auflage. Band 2. Walter de Gruyter, Berlin 2017, ISBN 978-3-11-051854-2, S. 2002.
  5. Bodo Heyn, Bernd Hipler, Günter Kreisel, Heike Schreer, Dirk Walther: Anorganische Synthesechemie: Ein integriertes Praktikum. 1. Auflage. Springer-Verlag, Berlin / Heidelberg 1986, S. 92.