Benutzer:DieBres/DSV - Panalpina Übernahme

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Panalpina, ein Schweizer Transport- und Logistikdienstleister wurde im April 2019 vom Dänischen Unternehmen DSV A/S übernommen. Das Schweizer Unternehmen mit Sitz in Basel stimmte dem Angebot von DSV A/S über 4,6 Milliarden Schweizer Franken zu. Ab dem vierten Quartal 2019 wird das Unternehmen Panalpina vollständig in die DSV eingegliedert und wird dann unter dem Namen DSV Panalpina A/S an der Koppenhagener Börse geführt.


Verlauf

Die Schweizer Logistikfirma Panalpina hat sich gegen eine Übernahme durch einen Konkurrenten ausgesprochen. Panalpina wolle eigenständig bleiben. Das Unternehmen wolle seine eigenen Akquisitionen tätigen. Es gebe derzeit eine Reihe von interessanten Gelegenheiten für Zukäufe am Markt.

Konkurrent Kühne+Nagel hatte zuvor Übernahme-Gespräche Panalpina nicht ausgeschlossen.[1]


DSV will den Schweizer Logistikkonzern Panalpina für 4,3 Milliarden Franken (3,8 Milliarden Euro) kaufen.[2]

Aktionäre

Name Aktien %
Ernst Göhner Foundation 10 910 750 45,9%
Cevian Capital AB 2 915 802 12,3%
Artisan Partners LP 2 372 562 9,99%
Davidson Kempner Capital Management LP 832 099 3,50%
Franklin Templeton Institutional LLC 682 641 2,87%
PSquared Asset Management AG 655 780 2,76%
OppenheimerFunds, Inc. 646 852 2,72%
Norges Bank Investment Management 421 953 1,78%
The Vanguard Group, Inc. 348 223 1,47%
Credit Suisse Asset Management (Schweiz) AG 205 037 0,86%[3]

Kritik

„Wir sind davon überzeugt, dass der Zusammenschluss eine große industrielle Logik aufweist und eine der führenden Firmen der Logistikindustrie schaffen wird“, erklärte Cevian-Co-Gründer Lars Förberg. Laut Panalpina unterstützen Aktionäre, die knapp 70 Prozent der Anteile besitzen, das neue Angebot. Die Stiftung werde bei Abschluss der Transaktion mit einem Anteil von rund elf Prozent voraussichtlich der größte DSV-Aktionär.

Bei den Anlegern überwog eine gewisse Skepsis: Zwar schnellten die Panalpina-Aktien 14 Prozent nach oben, kosteten mit 189 Franken aber weniger als DSV offeriert. Die DSV-Anteile gaben in Kopenhagen 1,7 Prozent nach – womit das Tauschangebot an Wert verliert.

„DSV erkauft sich Panalpina zu einem stolzen Preis“, erklärte Analyst Marco Strittmatter von der Zürcher Kantonalbank. Einem anderen Experten zufolge bezahlte DSV gemessen am operativen Ergebnis deutlich mehr als bei vergleichbaren Deals.