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Corioliskraft in der Molekülphysik

Corioliskräfte treten bei einem gleichzeitig schwingenden und rotierenden mechanischem System auf. Damit werden sie auch bei der Schwingungsspektroskopie mehratomiger Moleküle wirksam, bei denen intramolekulare Valenz- und Deformationsschwingungen mit Molekülrotationen in Wechselwirkung (Coriolis interaction) treten, wobei die Corioliskraft senkrecht zur Drehachse der Moleküle und zur Richtung der Schwingungsbewegung wirkt.[1] Es treten abhängig von der Molekülsymmetrie Schwingungskopplungen (Coriolis-Kopplung) auf, deren Konstanten aus den Spektren zu berechnen sind.[2]

  1. Alois Fadini: Molekülkraftkonstanten. Dr. Dietrich Steinkopff Verlag Darmstadt, 1976, S. 187–188.
  2. Raffi Kebabcioglu, Achim Müller: Einfache Formeln zur Abschätzung von Coriolis-Kopplungskonstanten ζ . Zur Massenabhängigkeit von ζ-Werten. In: Zeitschrift für Naturforschung A Band 23, 1968, S. 1310–1312.