Benutzer:Dishayloo/Kriterien für exzellente Artikel
Diese Seite stellt die Kriterien für Exzellente Artikel vor. Wenn du einen Artikel auf den Kandidaten für exzellente Artikel vorschlagen willst, prüfe bitte zuerst, ob er den Kriterien entspricht. Über diese hinaus sollten die Abstimmenden prüfen, ob der Artikel die Empfehlungen für gute Artikel angemessen umsetzt.
Die Bewertung eines Artikels darauf, ob er exzellent ist oder nicht, ist sicherlich oft subjektiven Eindrücken unterworfen. Daran ist auch nichts Falsches, solange dieser subjektive Anteil in der Bewertung nicht überwiegt. Diese Seite soll dem Einsteller neuer Vorschläge wie auch dem Bewertenden eine Richtlinie an die Hand geben, auf deren Basis er seine Entscheidung treffen kann. Diese Richtlinie ist jedoch kein Gesetz, im Einzelfall kann immer begründet davon abgewichen werden.
Kriterien
- Muss-Kriterien: Die Kriterien sind in zwei Gruppen geteilt. Zum einen gibt es Kritierien, deren Verletzung einen Artikel automatisch nicht mehr exzellent werden lässt. Ein noch so guter Artikel wird unbrauchbar, wenn er Fehler enthält.
- Soll-Kriterien: Weiterhin gibt es Kriterien, die erfüllt sein sollten, aber wo man gegebenenfalls Abstriche machen kann. Auch exzellente Artikel müssen nämlich nicht perfekt sein. Ein Beispiel ist die Rechtschreibung, wegen eines kleinen Rechtschreibfehlers muss man einem Artikel nicht gleich die Exzellenz aberkennen. Ist der Artikel aber mit vielen Rechtschreibfehlern angefüllt, dann verfehlt er die Kriterien für Exzellenz.
- Kann-Kriterien: Die Kür. Ein Artikel, der diese Anforderungen nicht erfüllt, kann durchaus exzellent sein. Schön wäre deren Erfüllung dennoch. Mit Zusatzpunkten bei Kann-Kriterien können Schwächen in anderen Bereichen zum Teil ausgebügelt werden.
Muss-Kriterien
- Korrektheit: Ein exzellenter Artikel darf keine inhaltlichen Fehler enthalten.
- Neutralität: Exzellente Artikel müssen den neutralen Standpunkt einhalten.
- Lizenz: Sämtliche Bilder, Texte und andere Medien im Artikel müssen unter einer freien Lizenz stehen.
Soll-Kriterien
- Vollständigkeit: Exzellente Artikel sollten alle wesentliche Fakten liefern. Bei weniger wichtigen Details kann man aber Abstriche machen. Bei einem Artikel zu Albert Einstein ist die Information wesentlich, dass er Autor der speziellen und allgemeinen Relativitätstheorie ist. Wenn eine weitere Würdigung seines Werkes im Artikel ausgelassen ist, ist dies jedoch kein schwerwiegender Mangel.
- Verständlichkeit: Gute Artikel erfüllen den OMA-Test der Verständlichkeit. Man sollte alle wesentlichen Informationen bei üblicher Allgemeinbildung auch ohne weiteres Vorwissen zumindestens grundlegend verstehen können. Dazu gehört auch, dass Fachtermini und Fremdwörter bei ihrem ersten Auftauchen kurz erläutert und verlinkt werden. Der Link allein genügt aber nicht, da der Artikel auch in einem gedruckten Medium weitgehend verständlich bleiben sollte.
- Einleitung: Eine gute Einleitung ist ein wichtiger Bestandteil eines Artikels. Die Einleitung sollte den Artikelgegenstand gleich zu Beginn definieren und im weiteren knapp alles wichtige über den Artikelgegenstand erläutern. Man kann sich die Einleitung als kurzen Lexikonartikel vorstellen. Eine gute Einleitung ist auch verständlich. Wenn schon der Rest des Artikels nicht komplett ohne Vorwissen verstanden werden kann, sollte man zumindestens der Einleitung verständliche Informationen entnehmen können.
- Sprache: Der Artikel sollte weitgehend frei von Fehlern in Rechtschreibung, Grammatik und Stilistik sein. Gute Artikel sind in einem sachlichem Stil geschrieben.
- Länge: Der Artikel sollte eine dem Thema angemessene Länge haben und nicht zu detailliert sein. Gegebenenfalls lassen sich Teile des Artikels in weiterführende Artikel auslagern. In diesem Fall sollte eine nicht zu knappe Zusammenfassung des ausgelagerten Textes an seine Stelle treten. Insbesondere sollte man Redundanzen vermeiden, sowohl im Artikel selbst, als auch wesentliche Redundanzen zu anderen Artikeln.
- Prägnanz: Artikel sollten prägnant sein. Unnötige Abschweifungen und Ausschmückungen sind zu vermeiden.
- Ausgewogenheit: In guten Artikeln bekommt jeder Teilaspekt seiner Wichtigkeit entsprechend Platz. Weniger wichtigen Details sollte im allgemeinen weniger Raum im Artikel zugewiesen werden und gegebenenfalls auf andere Artikel verwiesen werden.
- Belege: Umstrittene oder unglaubwürdige Aussagen sollen per Einzelnachweis belegt werden.
- Strukturierung: Der Artikel sollte ein ausgewogenes Verhältnis von Fließtext und strukturierenden Elementen wie Überschriften und Absätzen enthalten. Strukturierungen sollten zudem inhaltlich passend ausgeführt sein. Überschriften ist ein passender und aussagekräftiger Titel zu geben.
- Bebilderung: Für eine gute Bebilderung sind die gute Auswahl von Bildern, ihre passende Platzierung und sinnvolle Beschriftung wesentlich. Eine Überflutung eines Artikels mit Bildern ist ebenfalls zu vermeiden.
Kann-Kriterien
- Verlinkung: Interne Links, also die Verbindung zu einem anderen Wikipedia-Artikel, sollen in erster Linie zur Verständlichkeit eines Artikels beitragen und daher nur auf zum Verständnis des Themas wichtige Artikel verweisen. Beispielsweise bedarf nicht jede Jahreszahl in einem Artikel einer Verlinkung. Taucht ein Begriff mehrmals auf, sollte er nur beim ersten Auftreten verlinkt werden.
- Literatur: Gute Artikel enthalten Hinweise auf weitergehende Literatur oder Webseiten.
- Optik: Ein Artikel sollte auch rein optisch einen ruhigen, nicht zu aufdringlichen und geordneten Eindruck machen. Übermäßige Nutzung typografischer Auszeichnungen (fett, kursiv) sollte vermieden werden.
keine Kriterien
Keine Kriterien zur Bewertung exzellenter Artikel sind hier aufgelistet:
- spannend/überdurchschnittlich/mitreissend/langweilig/uninteressant: Enzyklopädieartikel sind keine Märchenstunde. Sie sollten nüchtern und sachlich abgefasst sein. Das mag manchmal langweilig sein, aber das ist nicht wesentlich für einen guten Enzyklopädieartikel. Im Gegenteil, unsachlicher aber interessefördernder Stil kann die Prinzipien der Neutralität und der Ausgewogenheit verletzen.
- zu kurz: Das sollte wohl eher unvollständig heißen. Enzyklopädieartikel sind nicht zu kurz, es kann höchstens vorkommen, dass wesentliche Informationen fehlen.
- zu lang: Hier ist wohl eher gemeint, dass der Artikel Redundanzen oder Abschweifungen enthält.
- Vergleich mit Artikel X: Verschiedene Artikel sind oft schlecht vergleichbar. Selbst bei Lemmata aus dem gleichen Themenbereich kann die Quellenlage unterschiedlich gut sein. Auch wird es über einen viele Länder durchfließenden Fluss wie die Donau mehr/andere Dinge zu berichten geben als über das Pfefferfließ. Ein Vergleich (ob positiv oder negativ) mit anderen Artikeln hinkt daher oft.