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Daniel Ludwig Albrecht war ein deutscher Politiker.
Leben
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Kammergerichtsrat Daniel Ludwig Albrecht (1765-1835) geb.: Berlin 7. 6. 1765, gest. ebda. 27. 5. 1835; Vater: Johann Friedrich, Bauinspektor, im Mai 1801 in Königs Wusterhausen im 78. Lebensjahr gest.; Schule: erhielt zunächst Privatunterricht, wurde nach Versetzung d. Vaters nach Königs Wusterhausen im Alter von 14 Jahren Alumne d. Joachimsthalschen Gymnasiums; Studium: widmete sich seit 13. 5. 1784 in Halle d. Rechtswissenschaften, weilte drei Jahre auf d. Akademie; Laufbahn: nach d. ersten Prüfung am 1. 9. 1787 als Auskultator beim Berliner Stadtgericht angenommen; mit Reskript vom 23. 5. 1789 zum Referendar beim Kammergericht befördert; bestand d. Rigorosum am 13. 12. 1791 erfolgreich, es gab kleinere Kritiken an seinen Relationen, sollte sich daher noch im Referieren üben, wäre dann als Rat geeignet; am 6. 1. 1792 berichtete Präsident von Schroetter über A., der sich zu diesem Zeitpunkt zu kommissarischen Geschäften in Potsdam aufhielt, danach habe sich d. Prüfling bei d. Anfertigung d. Relationen übereilt, weiter hieß es in d. Schreiben: Daß der Referendarius Albrecht aber der Mann ist, der als Rath jedem Collegio Ehre machen wird, so wie ihm auch bisher gleich einem Rath Geschäfte übertragen worden; dieses versichere ich pflichtmäßig; daraufhin mit Reskript vom 14. 1. 1792 zum Assessor beim Berliner Kammergericht befördert; seit 21. 4. 1793 Hofgerichtsrat in Bromberg, am 7. 5. 1797 zum Regierungsrat in Thorn ernannt; am 21. 3. 1798 aufgrund treuer Pflichterfüllung ans Kammergericht versetzt, trat hier für C.F. Beyme ein, s.d., der Kabinettsrat geworden war; in d. Konduitenliste d. Justizdepartements für 1800 so charakterisiert: habe schon in Bromberg u. Thorn mit Auszeichnung gedient, sich durch Kenntnisse u. Urteilskraft hervorgetan; geriet nach d. Plazierung in Berlin mit seinen Arbeiten zeitweilig in Rückstand; im Nebenamt als Pupillenrat tätig; intervenierte im Herbst 1801 für d. Ober-Akziserat H. von Held, s.d., korrespondierte über dessen Angelegenheiten mit Beyme; arbeitete bis 1804 im Instruktionssenat d. Kammergerichtes, galt hinsichtlich von Kenntnissen, Beurteilungskraft, Zuverlässigkeit u. Diensteifer als sehr schätzbarer Geschäftsmann, wurde in d. erste Classe d. Justiz Bedienten eingeordnet; unterhielt Kontakte zu Kabinettsrat Beyme u. Akziserat von Held; seit 1804 bzw. Febr. 1805 (bis 1808) vortragender Rat im Justizdepartement, als solcher Nachfolger von J.S.W. Schroener, s.d., wurde deshalb von seinen Pflichten beim Kammergericht dispensiert; seit Dez. 1810 Kabinettsrat; 1835 im 70. Lebensjahr gest.; Quellen: GStA, I, Rep. 9, J 7, Fasz. 145, J 7 b, Fasz. 24, 25; I, Rep. 96 A, Tit. 71 H-K; I, Rep. 96 B, Nr. 96, 110, 120; BLHA, Rep. 32, Nr. 3654, 3658; Berlinische Nachrichten f. Mai 1801, Jan. 1811, 1835 (Nr. 125 v. 1.6. kz. Nachruf); Neuer Nekrolog, 13. Jg. (1835), T. 1, S. 514517; Matrikel Halle;
Schriften (Auswahl)
Schau'n mer mal
Literatur
Rolf Straubel: ''Biographisches Handbuch der preußischen Verwaltungs- und Justizbeamten 1740-1806/15'', S. 5. Walter de Gruyter, 2009, ISBN 978-3-598-44130-1
Einzelnachweise