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Leben
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Fortunatus Crell († 1590) lehrte nach einem Studium in Straßburg Physik zunächst seit 1578 am Casimirianum in Neustadt an der Haardt, das zu dieser Zeit als das Zentrum der reformierten Theologie in den deutschsprachigen Ländern galt, sodann von 1584 bis zu seinem Tod an der Universität in Heidelberg. Erst 1587 wurde er an der Artistenfakultät in Heidelberg zum Magister artium promoviert. Zu der im selben Jahr erschienenen, kommentierten Ausgabe der acht Bücher der Physik von Aristoteles steuerte der neulateinische Dichter Paul Melissus Schede (1539-1602) eine „Ode ad Fortunatum Cellium, Philosophiae Doctorem“ bei. Der Gelehrte hatte den „Poeta laureatus“ darüber hinaus als Mittelsmann eingeschaltet, um die Aufmerksamkeit des Rats der bedeutenden protestantischen Reichsstadt Nürnberg zu erhalten: In einem undatierten Brief empfielt Melissus ihn den Ratsherren. In diesem Kontext muss wohl auch die Widmung gesehen werden, die Fortunatus Crell seiner kommentierten Aristoteles-Ausgabe voranstellte und die er bereits auf dem Titelblatt erwähnt: Er dedizierte sein Werk „ad amplissimum et nobilissimum Senatum Noricum“, also dem Rat der Stadt Nürnberg.
Schriften (Auswahl)
Schau'n mer mal
Literatur
Einzelnachweise