Benutzer:Ditschie-wiki/Johann Friedrich Eule

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Johann Friedrich Eule (* 28. März 1751 in Prettin; † 2. November 1827) war ein deutscher Sattler und Astronom.

Leben

Johann Friedrich Eule war der Sohn eines Tischlermeisters. Seine Mutter verstarb 1761 und im gleichen Jahr ging seine Vater eine zweite Ehe ein. Johann Friedrich Eule kam daraufhin zur Schwester seines Vaters , die mit dem Sattlermeister Wagner verheiratet war und bei dem er sein späteres Handwerk erlernte. Von seinen Geschwistern blieben lediglich zwei Brüder am Leben, die das Handwerk des Vaters erlernten und im Geburtsort blieben.

Bereits in der Schule waren seine mathematischen Fähigkeiten erkennbar, so dass sein Vater ihn privat unterrichten ließ. Ein Studium, das sein Grossvater wünschte, konnte er aus finanziellen Gründen nicht beginnen, so dass er am 29. September 1766 seine Lehre zum Sattler begann.

Er begann am 2. März 1770 mit einer Wanderschaft und fand in Dessau Arbeit bei einem Hofsattler. Von da aus reiste er weiter in den Harz, Westfalen und in die Rheingegend. In Nürnberg fand er wieder für längere Zeit Arbeit und kam am 13. Mai 1775 nach Dresden zum Sattlermeister Helmreich. Bei diesem blieb er bis er Meister am 16. Oktober 1786 wurde.

Während seines Aufenthaltes in Dresden lernte er im Hause des Ministers Heinrich Gottlieb von Stutterheim den Bibliothekar Georg Wilhelm Sigismund Beigel kennen, dieser erkannte das Interesse von Johann Friedrich Eule an Physik und Chemie und leitete ihn in diesen beiden Fächern an.

1788 wurde er Hofsattler am königlichen Hof. In dieser Zeit lernte er auch Johann Gottfried Köhler kenne, der den Mathematisch-Physikalischen Salon leitete. Unter dessen Anleitung begann er Astronomie zu studieren und 1797 schrieb er an Georg Wilhelm Sigismund Beigel, der inzwischen Legationssekretär in München war, dass er nun auch die Schriften von Johann Elert Bode verstehe, mit dem er ab 1803 in fortgesetzter Korrespondenz stand. 1800 teilte er ihm dann mit, dass er sich nun mit dem Bau einer Elektrisiermaschine und zweier galvanischer Säulen beschäftige.

1811 und 1817 wurden, aufgrund des Erscheinens von Kometen, mehrere Aufsätze und Beobachtungen von Johann Friedrich Eule in die astronomischen Jahrbüchern von Johann Elert Bode, der ihn in Dresden auch besuchte, aufgenommen.

Johann Friedrich Eule heiratete 1788 Caroline Sophia Hirschberger, Töchter des Zinngiessermeiste rs Hirschberger Gemeinsam hatten sie einen Sohn, der jedoch im Alter von sechs Jahren verstarb. Daraufhin holte er nach und nach einige KInder seiner Geschwister in sein, die mit seinen Töchtern gemeinsam erzogen wurden..

Schriften (Auswahl)

Literatur

Schau'n mer mal

Einzelnachweise