Benutzer:Doc Taxon/Milchuhu

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Der Milchuhu (Bubo lacteus), auch als Blassuhu bekannt, ist ein südlich der Sahara weit verbreiteter Eulenvogel (Strigidae) der Gattung Uhus (Bubo). Mit einer Gesamtkörpergröße von bis zu 66 Zentimetern gilt er als größte Eule Afrikas. Hauptsächlich lebt er in trockenen bewaldeten Savannen. Der hauptsächlich milchig grau gefärbte Uhu unterscheidet sich durch seine rosafarbenen Augenlider von anderen großen Eulen, ein Merkmal, das er mit keiner anderen Eulenart der Welt gemeinsam hat.

Der Milchuhu ist ein vielseitiger Raubvogel mit sehr kräftigen Klauen. Die Hälfte seiner Beutetiere sind Säuger, er jagt aber auch Vögel und Insekten. Er wird von der IUCN als Least Concern eingestuft, da er in weiten Teilen Afrikas vorkommt und sich an Veränderung und Zerstörung seiner Lebensräume und Abnahme von Beutetieren sehr gut anpassen kann. Ihre Verbreitung als große, territoriale Eule ist nur von geringer Dichte, regional wurden aber Bestandsrückgänge gemeldet.

Das Typusexemplar, das von Temminck später im Rijksmuseum van Natuurlijke Historie beschrieben wurde, ist von dem französischen Naturforscher Verreaux bereits im Teenageralter gesammelt worden.

Merkmale

Sowohl in Afrika als auch in den Tropen weltweit gilt der Milchuhu mit einer Kopf-Schwanz-Länge von 58 bis 66 Zentimetern als größter Eulenvogel. Die größtbekannte Flügelspannweite eines Weibchens liegt bei knapp 164 Zentimetern. Weibliche Eulen sind fast immer größer und schwerer als männliche, beim Milchuhu ist dies aber besonders ausgeprägt. So zeigen einige Studien, dass die Weibchen mit 2.500 bis 3.150 Gramm im Durchschnitt 35 Prozent schwerer sein können als Männchen mit 1.650 bis 2.000 Gramm. Bei Exemplaren der Nominatunterart des Eurasischen Uhus Bubo bubo bubo und des Virginia-Uhus Bubo virginianus liegt das Verhältnis bei 20 bis 25 Prozent. Bei Haltung in Gefangenschaft konnten schwerere Exemplare des Milchuhus gewogen werden. Beim Weibchen beträgt die Länge des Flügels 447 bis 490 Millimeter und die des Schwanzes 230 bis 273 Millimeter. Der Flügel des Männchens misst 420 bis 490 Millimter und der Schwanz 220 bis 275 Millimeter. Der Schnabel ist 51 bis 54 Millimeter lang und die Fußlänge beträgt 73 bis 86 Millimeter.

Die ziemlich gleichmäßige Färbung des Milchuhus ist milchig hellgrau mit leichten, feinen bräunlichen Vermikulationen an der Unterseite. Der Rücken ist hellbraun mit weißen Flecken im Schulterbereich. Die ovale Gesichtsscheibe ist etwas blasser, weißlicher, mit schwarzen Rändern auf beiden Seiten. Bei gutem Licht kann ein adulter Milchuhu sofort an seinen rosa Augenlidern identifiziert werden. Der ökologische Zweck der bunten Augenlider ist bisher nicht bekannt, Brown stellte 1965 jedoch die These auf, dass sie die gelb- bis orangefarbene Iris der Eulen ersetzen würde, die die Männchen, bei denen die Färbung intensiver ist, zur Verteidigung des Territoriums und zur Balz einsetzen. Die Iris ist dunkelbraun gefärbt, und wie alle Uhus hat auch der Milchuhu Federohren. Diese sind jedoch stumpfer und kleiner als bei anderen afrikanischen Uhus, machmal so klein, dass man sie im Feld kaum erkennen kann.

Der Milchuhu kann anhand Körpergröße und -umfang sehr einfach von anderen Uhus unterschieden werden. An Waldrändern im Norden Kameruns und im Süden der Zentralafrikanischen Republik teilt er sein Verbreitungsgebiet mit dem ähnlich großen Bindenuhu (Bubo shelleyi), jedoch erscheint diese Art viel dunkler und russiger mit breiten schwarzen Bändern an der Unterseite. Außerdem bevorzugt er tiefe Primärwälder. Eine Verwechslung ist somit kaum möglich. Vereinzelt kann das Verbreitungsgebiet des Milchuhus an das des Kapuhus (Bubo capensis) stoßen, aber selbst die größte Unterart Bubo capensis mackinderi hat eine durchschnittlich 30 Prozent geringere Körpermasse und deutliche Unterschiede im Aussehen. Die Bindenfischeule, die im westlichen und zentralen Afrika vorkommt und weite Teile des Verbreitungsgebiets des Milchuhus mit ihm teilt, können mitunter auch ähnliche Körpergrößen erreichen. Jedoch unterscheidet sie sich deutlich in ihrem helleren rotbraun bis zimtfarbenen Gefieder. Außerdem trägt sie keine Federohren. Die rosa Augenlider, dunkle Iris, sehr gleichmäßige Färbung des Gefieders und die besondere Körpergröße in Kombination machen den Milchuhu nahezu unverwechselbar.

Stimme

Der Ruf des Milchuhus gilt als tiefster aller Eulen der Welt. Das Männchen gibt ein sehr tiefes gwok, gwok, gwonk-gwokwokwok gwokwokwok gwonk von sich. Tiefe und Klang des Rufs machen eher eine Verwechslung mit dem eines Leoparden (Panthera pardus) möglich als mit einem Vogel jeglicher Art. In ruhigen Nächten kann man ihn aus einer Entfernung von bis zu fünf Kilometern noch hören. Der Ruf der Weibchen ist ähnlich, aber höher, da ihr Stimmkopf kleiner ist. Nicht selten rufen Brutpaare der Uhus zusammen, aber nicht so gut synchronisiert wie die Paarduette der Fleckenuhus (Bubo africanus). Die Alarmrufe beider Geschlechter klingen wie Whok oder Hook, ebenfalls können aber variable Grunztöne und krächzende Schreie Alarm anzeigen. Während der Brut stoßen Weibchen und Küken hohe, durchdringende Rufe aus, wenn sie im Nest um Nahrung betteln, die ausschließlich das Männchen heranträgt. Als Ablenkung in der Nähe des Nestes gibt das Männchen ein langgezogenes, kratziges Shrooooo-ooo-eh von sich. Während der Schall für das Jagdverhalten aller Eulenarten bis zu einem gewissen Grad wichtig ist, sind sie beim Milchuhu im Vergleich zum Sehen eher unwichtig. Relativ kleine und unkomplizierte Ohröffnungen, wie sie für die meisten Adler typisch sind, weisen darauf hin.

Taxonomie

Trotz ihres beträchtlichen Verbreitungsgebietes gibt es bemerkenswert wenig Unterschiede im Aussehen des Milchuhus, außerdem sind keine Unterarten bekannt. Südlichere Exemplare erscheinen im Durchschnitt geringfügig größer, was aber eher als Bergmannsche Regel angesehen wird. Obwohl genetische Untersuchungen an Uhus durchgeführt wurden, ist heute immer noch nicht klar, welche Art der engste Verwandte in der Gattung Bubo darstellt.

Verbreitung und Lebensraum

Der Milchuhu kommt südlich der Sahara im größten Teil Afrikas vor, jedoch nicht in den meisten tieferen Regenwäldern. Die höchste Verbreitungsdichte liegt im östlichen und südlichen Afrika. Da die Art Primärwälder meidet, kommt sie in Westafrika nur sporadisch vor. Ihre westliche Verbreitung erstreckt sich durch Gambia, den Senegal, Guinea und Sierra Leone. Von dort erreicht sie Richtung Osten über eine enge Übergangszone zwischen der Sahara und den Regenwäldern den Süden bis zur Zentralafrikanischen Republik. Scheinbar isolierte Populationen treten jeweils im Zentrum Nigerias und Malis auf. Im Südwesten Afrikas reicht die Verbreitung vom mittleren Süden der Republik Kongo und der Demokratischen Republik Kongo über den größten Teil Namibias (mit Ausnahme der Küstenregionen) bis ins nördliche Südafrika. In Ostafrika ist sie von Südsudan über Eritrea und Somalia bis nach Südafrika in die Region Durban verbreitet.

Der Milchuhu lebt hauptsächlich in eher trockenen Regionen, die teilweise an Halbwüsten grenzen. Im Zentrum Malis beispielsweise, nahe der äußersten nordwestlichen Verbreitungsgrenze der Art, fällt durchschnittlich weniger als 55 Zentimeter Niederschlag im Jahr. Neben Savannen bewohnt er aber auch Auwälder und kleinere, halboffene Wälder, die von offenem Land umgeben sind. Stark bewaldete Lebensräume meidet er zumeist. Südafrikanische Uhus sind nicht selten in der Nähe von Auen anzutreffen, Sumpfgebiete bieten sich primär als Nistplatz an. In Uganda sind Auwälder als Nistplatz bevorzugt.

In fast allen Höhenlagen ist der Milchuhu anzutreffen, vom Meeresspiegel bis zur Schneegrenze in 3.000 Metern Höhe, wie beispielsweise an den Hängen der Eastern Rift Mountains. Jedoch bewohnen sie nur sporadisch felsige Gebiete, weshalb sie in den Bergregionen seltener zu finden sind. Die Buschregionen im südlichen Afrika sind der nahezu ideale Lebensraum des Milchuhus, hier kann er in höherer Populationsdichte angetroffen werden. In der Kalahari-Wüste hat er eine Zeitlang gefehlt, aufgrund Aufforstung mit invasiven Bäumen wie Nadelbäume, Eukalyptus und Akazien, die Errichtung von Bewässerungsgebieten und die Wiederansiedlung von Beutetieren kehrte der Milchuhu in Teile dieses Gebietes zurück.

Verhalten

Als nachtaktive Vögel halten sich Milchuhus tagsüber in Bäumen auf. Dabei werden große, schattige, horizontale Zweige hoher, alter Bäume bevorzugt. In Kenia fand man sie häufiger auf Kenianischen Crotonbaum (Croton megalocarpus) und invasiven Eukalyptus. Auch Akazienbäume sind begehrt. Teils wählen sie dichtes Laub zum Ausruhen, teils bleiben sie an der Stelle sitzen, wo ihre nächtliche Jagd endete, auch wenn dies eine relativ exponierte Sitzstange ist. Bei Störung erwachen Milchuhus sehr schnell aus ihrem recht leichten Schlaf, um sich bei Tageslicht vor Angriffen schützen zu können. Innerhalb der Familie, die aus Brutpaar und Nachkommen besteht, betreiben sie gegenseitige Gefiederpflege. Dabei kann der Nachwuchs bereits drei Jahre alt sein, was für jegliche Eulenarten außergewöhnlich ist. An extrem heißen Tagen haben sie die Möglichkeit, zum Zweck der Kühlung mit den Federn am Hals zu flattern. Bei besonders starker Hitze baden sie am Nachmittag im Regen und seichtem Wasser, normalerweise trinken sie aber nur des Nachts. Jedes Brutpaar verteidigt sein Territorium, das mit einer Größe von bis zu 7.000 Hektar extrem groß sein kann.

Ernährung

Allgemeines

Unter den Vögeln gehören Milchuhus zu den Spitzenprädatoren, was bedeutet, dass sie sich an der Spitze der Nahrungskette befinden und gesunde Adultvögel keine natürlichen Raubtiere haben. Viele Aspekte ihres Jagdverhaltens sind typisch für Mitglieder der Gattung Bubo. Vorwiegend jagen sie am frühen Abend, jedoch wurde schon beobachtet, dass sie sich auch bei Tageslicht auf Beute stürzen. Normalerweise fliegen die Milchuhus zu einem anderen Baum, um ihn gewohnheitsmäßig als Jagdbaum zu nutzen. Von einer Sitzstange dort gleiten sie still auf die Beute herab. Sie wurden aber auch bei der Jagd im Flug beobachtet, beispielsweise auf Vögel und Insekten. Um überraschend Beute zu schlagen, fliegen sie zum Beispiel tief über einen Busch, stürzen sich in dichtem Laub auf Flugbeute oder jagen durch den Wald, um Galagos oder ähnliche Baumbeutetiere zu fangen. Manchmal laufen sie am Boden der Beute nach und schlagen dabei schnell mit den Flügeln, oder waten zum Fischfang durch seichtes Wasser. Wie bei allen Uhus wird auch bei Milchuhus die Fluggeschwindigkeit und Wendigkeit durch die Flügelgröße beeinträchtigt, deshalb warten sie als Ansitzjäger auf einer Sitzstange auf ihre Gelegenheit.

Die meisten Uhus gelten als vielseitige, wahllose Raubvögel, bei den Milchuhus ist dies besonders deutlich ausgeprägt. Moderne Ernährungsstudien haben jedoch gezeigt, dass die Beuteauswahl nicht völlig zufällig ist, so gibt es tatsächlich auch regionale Spezialisten unter den Milchuhus und bevorzugte Beutetiere. Zudem verstehen sie es, sich an Schwankungen und Entwicklungstrends der Beutepopulationen sehr gut anzupassen. Bis heute wurden für Uhus über 100 verschiedene Beutearten gezählt, bei Milchuhus von Insekten mit einem Gewicht von unter fünf Gramm bis zu Huftieren von über zehn Kilogramm. Nur der Eurasische Uhu erreicht ein noch größeres Spektrum.

Säugetiere

Beobachtungen zufolge bilden Igel (Erinaceinae) die häufigsten Beutetiere der Milchuhus. Kaum ein anderes Raubtier entscheidet sich für diese stachelbewehrten Säugetiere. Bei den nördlichsten und südlichsten Populationen fand man fast nur Reste von Igeln in den Nestern, im Norden der Weißbauchigel (Atelerix albiventris), im Süden der Kapigel (Atelerix frontalis). Durch eine sägeartige Zahnung an den Vorderkanten der äußeren Schwungfedern wird es den Milchuhus ermöglicht, lautlos herabzusinken und den Igel zu überfallen, indem sie die Krallen in das Gesicht schlagen. Nach dem Tod wird der stachelige Rücken enthäutet, bevor er von den Milchuhus beziehungsweise den Küken im Nest verzehrt wird. Oft können über ein Dutzend Igelhäute in der Nähe ihrer Nester gefunden werden. Dieselbe Vorgehensweise konnte beim Eurasischen Uhu beobachtet werden. In den mittleren Verbreitungsgebieten stellen Igel nur noch sekundäre Beutetiere dar.

Uhuarten der gemäßigten Zone haben kaum eine andere Wahl, kleinere Nagetiere zu fangen. Ein Brutpaar benötigt etwa ein Dutzend pro Nacht. Im Vergleich dazu ist die Vielfalt und Häufigkeit von Nagetieren in wilden Gebieten Afrikas südlich der Sahara erheblich größer. Milchuhus jedoch scheinen die meisten kleineren Nagetiere (unter 30 Gramm Körpergewicht) zu ignorieren. In Kenia konnten lokal Afrikanische Maulwurfsratten (Tachyoryctes) als Beutetiere verzeichnet werden, aber auch nicht häufiger als andere Beutetiere. Ebenfalls wurden verschiedene Arten von Sandgräbern (Bathyergidae), die Südafrikanische Vielzitzenmaus (Mastomys coucha) und nichtheimische Ratten wie die Wanderratte (Rattus norvegicus) erfasst. Des Weiteren waren das Kap-Borstenhörnchen (Xerus inauris), die Gambia-Riesenhamsterratte (Cricetomys gambianus) und die Kleine Rohrratte (Thryonomys gregorianus) unter den Beutenagetieren. Das größte Nagetier, das als Beutetier je bekannt wurde, war ein Südafrikanischer Springhase (Pedetes capensis).

Beinahe alle dämmerungs- und nachtaktiven Säugetiere gehören zum Nahrungsspektrum der Milchuhus, mit Ausnahme der Arten, die viel größer sind. Unter den erbeuteten Fledermäusen sind die kleinstbekannten Lander-Hufeisennasen (Rhinolophus landeri) und die größten Rosettenflughunde (Rousettini). Erheblich größer sind der Buschhase (Lepus saxatilis) und der Kaphase (Lepus capensis). In Teilen Kenias bildet der Kaphase das wichtigste Beutetier der Milchuhus. Weitere Beutesäuger sind das Goldene Rüsselhündchen (Rhynchocyon chrysopygus) und hauptsächlich junge Klippschliefer (Procavia capensis).

Bisher gilt der Milchuhu als einziger Eulenvogel, der mehrere adulte Primatenarten jagt. Alle Galagos (Galagidae) sind nachtaktiv und kommen in Afrika vor, so wurden alle auch schon als Beutetier erlegt. Auch viele Affen (Anthropoidea) wurden schon erbeutet, darunter sehr häufig die Südliche Grünmeerkatze (Chlorocebus pygerythrus). Zu weiteren Beuteaffen zählen Diademmeerkatzen (Cercopithecus mitis), Husarenaffen (Erythrocebus patas) und junge Bärenpaviane (Papio ursinus). Sollten die Affen für den Flugtransport doch zu schwer sein, zerteilt der Milchuhu die Beute am Boden.

Zu den fleischfressenden Beutesäugern zählen Mangusten (Herpestidae) wie die Fuchsmangusten (Cynictis penicillata), die Erdmännchen (Suricata suricatta) und die größeren und schwereren Jackson-Mangusten (Bdeogale jacksoni) und Meller-Mangusten (Rhynchogale melleri). Außerdem wurde die Erbeutung eines Weißnackenwiesels (Poecilogale albinucha) und eines Zorillas (Ictonyx striatus) beobachtet. Im südlicheren Afrika fielen dem Milchuhu die Südliche Großfleck-Ginsterkatze (Genetta tigrina), die Schwarzfußkatze (Felis nigripes) und der Löffelhund (Otocyon megalotis) zum Opfer. Wissenschaftlich beobachtet wurde die Jagd auf eine Südafrikanische Wildkatze (Felis lybica cafra), die anscheinend aufgrund ihres Gewichts abgebrochen wurde. Auch auf domestizierte Katzen machen sie Jagd. Sollten Milchuhus besonders hungrig sein, nehmen sie auch die Jagd auf Huftiere wie Kirk-Dikdiks (Madoqua kirkii) und junge Warzenschweine (Phacochoerus africanus) auf.

Vögel

Als Beutevögel des Milchuhus wurden derzeit über 50 Arten identifiziert. Lokal können sie die Bedeutung von Säugetieren in der Ernährung übersteigen, was für Uhus eher ungewöhnlich ist. In vielen Fällen kommt es zu Nestraub, bei dem Nestlinge, Jungvögel aber auch Altvögel geschlagen werden, insbesondere bei Arten mit weniger auffälligen Nestern. Relativ häufig werden nachts Reiher wie Schwarzhalsreiher (Ardea melanocephala), Silberreiher (Ardea alba), Graureiher (Ardea cinerea) und Purpurreiher (Ardea purpurea) erbeutet.

Andere mittelgroße Wasservögel wie die Gelbschnabelente (Anas undulata), die Schwarzente (Anas sparsa), das Smaragdhuhn (Porphyrio porphyrio madagascariensis) und das Kammblässhuhn (Fulica cristata) gehören ebenfalls in das Beutespektrum des Milchuhus. Neben Reihern, Entenvögeln und Rallen sind aber auch Hühnervögel wie das Helmperlhuhn (Numida meleagris) gut vertreten, besonders saisonal in Kenia. Auch die Wachtel (Coturnix coturnix) und der Grauflügelfrankolin (Francolinus africanus) sowie halbwild lebende Hühner und Pfauen (Pavoninae), die die Nacht im Freien verbringen.

Zu den Hochlandbeutevögeln zählen unter anderem das Nama-Flughuhn (Pterocles namaqua), die Felsentaube (Columba livia), die Palmtaube (Spilopelia senegalensis), der Spornkuckuck (Centropus senegalensis), der Schuppen-Honiganzeiger (Indicator variegatus) und mehrere Arten von Nashornvögeln (Bucerotidae), vom Rotschnabeltoko (Tockus erythrorhynchus) bis zum Silberwangenhornvogel (Bycanistes brevis). Unter den Singvögeln (Passeri) findet man sehr viele Rabenvögel (Corvidae), da diese in relativ offenen Nestern brüten und nächtliche Gemeinschaftsquartiere bevorzugen. Oft sind die Kapkrähe (Corvus capensis) und der Schildrabe (Corvus albus) unter den Beuterabenvögeln. Der um die 1500 Gramm schwere, in Äthopien vorkommende Erzrabe (Corvus crassirostris) kann sich einem Angriff des Milchuhus jedoch erwehren, bedroht ihn und jagt ihn vondannen. Kleinere Sperlingsvögel werden aber auch nicht ignoriert, so gehören Brillenvögel (Zosteropidae), wie der Senegalbrillenvogel (Zosterops senegalensis) zu den am häufigsten gefangenen. Auch Afrikanische Beutelmeisen, Gattung Anthoscopus, zählen dazu. Die größten Vögel, die der Milchuhu jagt, sind Nestlinge größerer Arten, wie Afrikanische Strauße (Struthio camelus) und Südafrika-Kronenkraniche (Balearica regulorum). Zu den größten adulten Beutevögeln zählen verschiedene Arten kleinerer Trappen wie die Weißflügeltrappe (Afrotis afraoides), Gackeltrappe (Afrotis afra), Stanleytrappe (Neotis denhami) und die Riesentrappe (Ardeotis kori).

Weitere Beutetiere

Gelegentlich erbeutet der Milchuhu auch Amphibien und Reptilien, von der kleineren Braunen Hausschlange (Boaedon fuliginosus) angefangen bis zur großen giftigen Uräusschlange (Naja haje). Zur Beute suburbaner Milchuhus Südafrikas gehören die Rote Kröte (Schismaderma carens) und die Afrikanische Erdkröte (Amietophrynus gutturalis). Frösche stellten auch bei kenianische Populationen einen größeren Teil der Ernährung dar. Zu den größten Beutereptilien gehört der Nilwaran (Varanus niloticus), jedoch sind diese schwer zu erlegen.

Eine überraschend große Anzahl an Wirbellosen konnte in der Nahrung entdeckt werden. Teilweise sind darunter auch sehr kleine Insekten wie Termiten, Hornmilben (Oribatida) und Fleischfliegen der Gattung Sarcophaga. Wahrscheinlich wurden diese auch zufällig beim Verzehr von Aas oder Mageninhalt der Beutetiere verschluckt. Außerdem konnten Skorpione, Spinnen und Tausendfüßer in der Nahrung gefunden werden. Beobachtet wurden Angriffe auf größere Laufkäfer und Mistkäfer. Letztere wurden nachts zwischen den Beinen von Kaffernbüffeln (Syncerus caffer) oder Elefanten aus deren Mist gepickt.

Räuberische Beziehungen unter den Arten

Südlich der Sa


Räuberische Beziehungen zwischen Arten In Afrika südlich der Sahara gibt es viele Eulenarten, obwohl die Artenvielfalt geringer ist als in einigen Gebieten mit ähnlichem Breitengrad in der Neotropis und in Südasien. [3] [18] Es beherbergt auch die meisten Uhu- Arten mit ungefähr acht "typischen" Bubo- Arten und allen drei fischenden Eulenarten . [3] [47] Aufgrund der Vielfalt gibt es bei den Uhu Afrikas eine Reihe von Unterschieden zwischen Habitatpräferenz, primären Beutetypen und Körpergröße. [51] [81] Die drei kleinsten Arten dieser Gattung leben ausschließlich in Afrika, die Akun-Uhu ( Bubo leucostictus)), die graue Uhu ( Bubo cinerascens ) und die gefleckte Uhu ( Bubo africanus ) in rauer Reihenfolge zunehmender Größe. Diese Arten sind alle hauptsächlich Insektenfresser und haben im Vergleich zu den meisten anderen zeitgenössischen Arten eine stark reduzierte Größe und Stärke ihrer Füße und Krallen, obwohl die gefleckte Uhu lokal spezialisiert werden kann, um sich auch von kleinen Nagetieren zu ernähren . [3] [18] [21] [120] Während der Akun ein Hauptwaldbewohner ist, sind es auch die mittelgroße Uhu von Fraser und Usambara und die große Uhu von Shelleyund daher ist es unwahrscheinlich, dass es mit Verreaux 'Uhu koexistiert, außer in seltenen Fällen, der nördlich verteilten grauen Uhu (die zu einem bestimmten Zeitpunkt nur als Unterart der gefleckten Uhu angesehen wurde) und der südlich verteilten gefleckten Uhu haben viel ähnlichere Lebensraumpräferenzen wie die Verreaux-Arten. [3] [47] [121] [122] Von den nicht-piskovorösen Eulen in Afrika kann die Kap-Uhu eine etwas breitere Ernährung und die Fähigkeit haben, große Beute zu fangen , ist jedoch spezialisierter, sich von einem engen Bereich von zu ernähren Säugetiere, Maulwurfsratten, die häufig mit Steinhyrax ergänzt werden , als die Uhu des Verreaux. [47] [81] [123]Die Kap-Uhu hat eine ziemlich starke Vorliebe für Nisten und Jagen innerhalb der Grenzen von felsigen und bergigen Lebensräumen, während die Verreaux in solchen Gebieten bestenfalls sporadisch ist. [4] [124] [125] [126] In Ostafrika und Südafrika hat die Verschlechterung des Lebensraums es der anpassungsfähigeren Uhu von Verreaux ermöglicht, in Gebiete zu ziehen, in denen Uhu leben, und das mögliche Problem der Verreaux wettbewerbsfähig dargestellt ausgenommen die kleineren Arten. [124] [127]


Andere Eulen wie afrikanische Graseulen können dem Raub von Verreaux ' Uhu zum Opfer fallen. Außerhalb der Gattung Bubo sind andere Eulen in Afrika viel kleiner als die Uhu von Verreaux und werden eher als Beute als als Konkurrenz angesehen. Zu den kleinen bis mittelgroßen Eulen, die dieser Art zum Opfer gefallen sind, gehören die Schleiereule ( Tyto alba ) und die afrikanische Graseule ( Tyto capensis ), die beide eine durchschnittliche Körpermasse von 419 g (14,8 oz) aufweisen Afrika, die 334 g (11,8 oz) Sumpfeule ( Asio capensis ) und die 216 g (7,6 oz) südliche Weißkauz-Eule ( Ptilopsis granti ). [4] [8] [27] [47] [100]Die einzigen nachgewiesenen Wechselwirkungen mit anderen typischen Uhu waren räuberisch, da die gefleckte Uhu mit 645 g (1,422 lb) in einigen Fällen unter ihrer Beute registriert wurde. [4] [47] Es gibt mehrere Eulen, deren Lebensraumpräferenzen von afrikanischen Waldkauz-Eulen ( Otus senegalensis ) weitgehend ähnlich waren wie von afrikanischen Waldkauz- Eulen ( Strix woodfordii ), die nicht als Nahrung gemeldet wurden, aber mit ziemlicher Sicherheit gelegentlich von Verreaux 'Uhu bedroht werden. [47] [81]Wie es bei Uhu üblich ist, ist die Uhu des Verreaux möglicherweise die schwerwiegendste räuberische Bedrohung für tagaktive Raubvögel in ihrem Verbreitungsgebiet, die bei Einbruch der Dunkelheit am häufigsten Raubvögel auf ihren markanten Nestern überfallen und Raubvögel jeden Alters frei von Nestlingen töten an Erwachsene. Eine solche Beute ist als Nahrungsquelle nicht quantitativ bedeutsam, aber da Raubvögel in der Regel nur spärlich verteilt sind, kann der gewohnheitsmäßige Besuch einer einzelnen oder eines Paares von Urealex von Verreaux möglicherweise eine lokale Bevölkerung zerstören. [5] [27] [47] Zu den Arten, von denen bekannt ist, dass sie angegriffen werden, gehören unter den kleinen bis mittelgroßen Greifvögeln der 638 g schwere afrikanische Harrier-Hawk ( Polyboroides typus ) und der 675 g ( 1,488 lb)blass singender Habicht ( Melierax canorus ), 507 g afrikanischer Sumpfegge ( Circus ranivorus ), 110 g Scherenschwanzdrachen ( Chelictinia riocourii ), 291,5 g afrikanischer Habicht ( Accipiter) Tachiro ) der 875 g (1.929 lb) Bussard ( Buteo buteo ) und der 640 g (1,41 lb) Wahlbergadler ( Hieraaetus wahlbergi ). [4] [5] [47] [81] [128]

Es gibt Berichte über Verreaux 'Uhu, die noch größere Raubvögel angreifen. Ein Fall, in dem die Uhu des Verreaux eine erwachsene Pel-Fischeule in Botswana tötete, wurde verifiziert. Mit einer Körpermasse von ungefähr 2.000 g hat die Fischeule fast die gleiche Größe wie die Uhu. [129] In Fällen, in denen sie die Nester besonders großer tagaktiver Greifvögel angegriffen haben, wurden manchmal nur Nestlinge zum Opfer gemacht, beispielsweise Angriffe auf den Kapuzengeier ( Necrosyrtes monachus ) und den Bateleur ( Terathopius ecaudatus ), keiner der Erwachsenen. Als Beute wurden etwa die durchschnittliche Körpermasse eines Erwachsenen wie die Uhu des Verreaux gemeldet.[47] [130] Bei einigen noch größeren Greifvögeln wurden jedoch sowohl Erwachsene als auch Nestlinge und Jungvögel getötet. Erfolgreiche nächtliche Anfälle wurden bei Erwachsenen des 2.810 gschweren afrikanischen Fischadlers ( Haliaeetus vocifer ) und des 4.017 g schweren Sekretärsvogels ( Sagittarius serpentarius )gemeldet. [47] In den Matobo-Hügeln von Simbabwe wurde die Uhu des Verreaux als eines der vermuteten Raubtiere des Verreaux-Adlers ( Aquila verreauxii )von 4.195 g angesehen, obwohl nicht eindeutig klar ist, ob Erwachsene oder nur Nestlinge gefährdet sind . [131][132]

Abgesehen von diesen seltenen Fällen werden größere Greifvögel wie Adler normalerweise nicht von Verreaux 'Uhu belästigt und eher als Konkurrenten angesehen. Tatsächlich wird der Kampfadler ( Polemaetus bellicosus ), in den meisten Fällen der größte Adler Afrikas, manchmal als das tägliche ökologische Äquivalent der Uhu des Verreaux angesehen. [102] Der Kampfadler hat ähnliche Lebensraumpräferenzen wie die Uhu und eine ähnlich breite, opportunistische Ernährung. [47] [133] [134]Mit einer durchschnittlichen Körpermasse von ungefähr 4.200 g ist der Kampfadler ungefähr doppelt so schwer wie Verreaux 'Uhu und nimmt entsprechend große Beute auf, wobei sein durchschnittlicher Beutegewichtsbereich 1.000 bis 5.000 g beträgt Adler sind in der Lage, ausnahmsweise Beute zu machen, die fast das Neunfache ihres Eigengewichts beträgt, während quantitativ gesehen die meisten Beutetiere 1.000 bis 1.500 g nicht überschreiten. Verreaux 'Uhu bietet Kampfadlern tagsüber wahrscheinlich einen respektvollen Raum, und es gibt keine Aufzeichnungen darüber, dass sich die beiden Arten gegenseitig belästigen. [5] [8] [47] [135] Ein weiterer besonders großer und aggressiver Adler, der gekrönte Adler ( Stephanoaetus coronatus)) ist größtenteils ein Waldbewohner und daher weniger direkt ein Tagesäquivalent. Dort würde ein einziger aufgezeichneter Fall, in dem ein unreifer gekrönter Adler nachts von einer erwachsenen Verreaux-Uhu aggressiv verdrängt wird, wenn er zufällig in das Gebiet der Uhu eingreift, aber ohne Blutvergießen und Uhu, dem außergewöhnlich mächtigen Adler aus dem Weg gehen. [47] [135] [136] Zusammengenommen könnten die Uhu von Verreaux, Shelley und Cape als nächtliche Ersetzung der Adlerarten von Kampf-, Kronen- und Verreaux-Adlern in den jeweiligen Lebensräumen von Savanne, Wald und felsigen Gebieten angesehen werden Aufgrund ihrer im Vergleich zu Tagesadlern immer kleiner werdenden Größe ist es jedoch wahrscheinlich, dass Beute mit weniger großem Körper im Allgemeinen angegriffen wird.[135] [137] Trotz seines Platzes in der Nähe der Spitze der nächtlichen Nahrungskette für Vögel nahm 2013 eine entfernte Wildkamera einen Schakal mit schwarzem Rücken ( Canis mesomelas ) auf Video auf, der die Uhu eines Verreaux an einer Wasserstelle angreift und tötet. [138] Ähnliche seltene erfolgreiche Angriffekleinerer Rotfüchse ( Vulpes vulpes )auf Virginia-Uhu und Eurasische Uhu wurden gemeldet. In diesen Fällen wurden die Eulen jedoch auf mysteriöse Weise in der gehörnten Eule geerdet und durch Nisten in zu leicht zugänglichem Meer abgelenkt Klippen in der Uhu. Für nördliche Bubo- Eulensind Füchse häufiger Beute als Raubtiere. [139][140] [141] [142] [143] Angesichts der Tatsache, dass die Uhu des Verreaux überraschend mutig ist, zu Boden zu kommen, um unter anderem Käfer zu fangen, sich von Beute zu ernähren, die zu groß ist, um sie im Flug zu tragen, oder, wie es wahrscheinlich ist Wenn es beim Schakalangriff darum geht, Wasser zu trinken, ist es möglich, dass der Schakal einfach eine unvorsichtige Uhu überfallen konnte, anstatt eine geerdete. [47] [138]

Zucht

Die Uhu eines Verreaux ist tagsüber gestört; Erwachsene Vögel verteidigen häufig ihr Territorium und nisten zu jeder Tages- und Jahreszeit. Im Herzen ihrer Verbreitung, dh in Ostafrika, kann die Brutaktivität dieser Art von Februar bis September ihren Höhepunkt erreichen, auf Artenebene jedoch fast jeden Monat. [3] [144] Der Zeitpunkt der Zucht soll in etwa der regionalen Trockenzeit entsprechen, sodass die Durchschnittswerte früher im nördlichen Teil des Verbreitungsgebiets (vor Februar) und später (Juli bis September) im südlichen Teil des Verbreitungsgebiets liegen wie Kenia und Südafrika . [4] [36] [47] Im nördlichen Teil des Verbreitungsgebiets begann die Brutzeit im November in Mali , im November und Dezember im Senegal , im Dezember in Äquatorialguinea und im Januar inNigeria . [36] [145] Das monogame Paar ist ziemlich stabil und paart sich höchstwahrscheinlich lebenslang. Wie bei den meisten Eulen besteht eine Werbeanzeige sowohl darin, Partner für ein neu reifes Paar Uhu zu finden, als auch Paarbindungen vor dem Verschachteln zu stärken. [3] [7] [81] Lautäußerungen während der Werbung bestehen aus relativ schnellem und aufgeregtem Rufen, Schreien und Jammern. Das Paar verbeugt sich während der Werbung voreinander, öffnet die Flügel und putzt sich gegenseitig die Federn, wobei das Männchen die aktivere Rolle im Balzritual spielt. [3] [7] Wie alle Raubvögel sind auch die Uhu von Verreaux stark territorial. [47]Das Paar wird sein Territorium durch sein Lied und manchmal (wenn auch selten) durch Duette verteidigen. Die Gebiete der Uhu von Verreaux können bis zu 7.000 Hektar groß sein, obwohl die durchschnittlichen Gebietsgrößen scheinbar unbekannt sind. [3] [7] [47]

Wie Virginia-Uhu , aber im Gegensatz zu eurasischen Uhu verwenden die Uhu des Verreaux normalerweise alte Nester, die von anderen Vögeln gebaut wurden, als ihre eigenen Nester. Die Verwendung eines anderen als der von anderen Vögeln gebauten Nistplatzes wird sogar als seltener angesehen als bei der gehörnten Eule und wird in einigen Teilen dieses Artenbereichs als nahezu außergewöhnlich angesehen. [3] [4] [36] Bestehende Berichte über den Bau eines eigenen Nestes durch diese Art sind mit Sicherheit zweifelhaft, da keine bekannte lebende Eule ein Nest baut und nur eine kleine Handvoll Eulenarten nachgewiesen wurde, die eine kleine Menge Nistmaterial hinzufügen zu einer vorhandenen Oberfläche oder einem Nest. [3] [4] Die Vielfalt der von ihnen verwendeten Vogelnester ist extrem. Im Allgemeinen werden große Stocknester in stabilen Bäumen verwendet.[3] Im südlichen Afrika lagen die aufgezeichneten Nesthöhen zwischen 6 und 25 m über dem Boden. [47] Wie andere Bubo- Eulen ist das große Nest der Accipitiriden mit großem Körperaufgrund der oft großen Größe und Robustheit der für diese Familie typischen Bauweise häufig beliebt. Die Nestbauer widmen sich bis zu vier Monaten ihrem Bau. [146] Vielleicht sind Hamerkops ( Scopus umbretta )der Konstrukteur von Nestern, in denen Verreaux 'Uhu am häufigsten leben. Überall von Mali bis Südafrika wurde die Uhu mit alten Nestern dieser Art nachgewiesen. [36][47] Das ungewöhnliche, massive Nest ist ein geschlossener Kreis von Stöcken mit einem Seiteneingang, der im Verhältnis zur Größe des Hamerkops, eines kleinen, kompakten Watvogels, oft sehr groß ist. Normalerweise nisten die Uhu auf der flachen Oberseite des Hamerkop-Nestes und nicht im Inneren, das normalerweise zu klein ist, um von den Uhu betreten zu werden, und dies kann eine ziemlich sichere Struktur für die Familie der Uhu darstellen, um zu Hause anzurufen. [36] [47]

Andere Nestbauer, die als Wirte beliebt sind , sind Geier , Adler (mindestens acht Arten haben Nester gebaut, die von diesen Uhu benutzt werden), Sekretärsvögel , Krähen und sogar viel kleinere Vögel wie Weber , die riesige gemeinschaftliche Neststrukturen bauen, die der Adler bildet. Eulen nisten dann ebenfalls auf. [3] [4] [36] [47] [147] Die meisten Nester sind bereits verlassen, als die Uhu des Verreaux sie übernimmt. In großen Accipitriden bauen beispielsweise viele alternative Nester, die jahrelang nicht benutzt werden. [47]Wenn das Nest jedoch besetzt ist, verdrängt das Adler-Eulen-Paar des Verreaux die Bewohner leicht und ernährt sich manchmal von den Vögeln in ihnen. [47] Arten, von denen bekannt ist, dass sie erfolgreich aus ihren Nestern vertrieben werden, haben sich zu Geiern mit Lappengesicht ( Torgos tracheliotos ) entwickelt, die im Durchschnitt mehr als dreimal schwerer sind als die Uhu des Verreaux. [47] In einigen Fällen ist bekannt, dass Hamerkops versuchen, ihr Nest vor den Uhu zu verteidigen, werden aber normalerweise vertrieben. [4] Es ist bekannt, dass Verreaux 'Uhu andere opportunistische Nest-Usurpatoren wie andere Eulen und Falken verdrängt , um Neststrukturen für sich selbst zu übernehmen. [4][36] [148] In einem Fall nistete ein Paar Uhu auf einem Hamerkop-Nest, während das Innere des Nestes von ägyptischen Gänsen ( Alopochen aegyptiacus ) besetzt war, einer ungewöhnlich aggressiven Art von Wasservögeln, die Nester von verwendet andere Arten. [47] In seltenen Fällen wurden Verreaux 'Uhu mit großen, alten Mulden, dem Stamm einer Palme oder einem sehr dichten Gewirr von Kriechpflanzen oder Orchideen anstelle von Vogelnestern als Nistplatz aufgenommen. [3] [47] [110]

Im Durchschnitt legt das Weibchen zwei weiße Eier, die typischerweise 62,6 mm × 51,4 mm (2,46 in × 2,02 in) messen, mit einem Höhenbereich von 58 bis 66 mm (2,3 bis 2,6 in) und einem Bereich in der Breite von 48 bis 54 mm (1,9 bis 2,1 Zoll). [3] [47] [149] Die Eier wiegen 93 bis 101,6 g (3,28 bis 3,58 oz), wobei das obere Gewicht die mittlere Masse des ersten Eies und das untere Gewicht die mittlere Masse des zweiten Eies ist. [3] [18] Die Eier werden Berichten zufolge in Abständen von bis zu 7 Tagen gelegt und können zwischen dem Schlüpfen auch fast sieben Tage dauern. [3] Die meisten Nester enthalten Berichten zufolge zwei Eier, einige enthalten jedoch möglicherweise nur eines, und bei dieser Art wurden nicht mehr als zwei nachgewiesen. [3] [47] [150]Das erwachsene Weibchen inkubiert die Eier 33 bis 39 Tage, wobei das Inkubationsstadium etwas länger ist als das der meisten anderen Uhu, zumindest der nördlicheren Arten. [3] [36] Im Durchschnitt wiegen die Jungen beim Schlüpfen etwa 60 bis 70 g (2,1 bis 2,5 oz). [3] Das Gewicht des Nestlings kann sich innerhalb von fünf Tagen nach dem Schlüpfen verdreifachen. [36] Aufgrund des extremen Intervalls zwischen dem Schlüpfen des ersten und des zweiten Eies ist die ältere Eule immer erheblich größer als die zweite. Wie bei verschiedenen Arten von Raubvögeln weithin berichtet wird, stirbt das kleinere Küken normalerweise im Nest. [151] Dies kann auf Hunger zurückzuführen sein, wenn das ältere Küken um Nahrung konkurriert oder das kleinere Küken angegriffen wird undgetötet durch seine älteren Geschwister. Normalerweise ist das kleinere Küken innerhalb von zwei Wochen nach dem Schlüpfen bei dieser Art verschwunden. [3] [47] [128] In seltenen Fällen werden beide Küken aufgezogen und überleben das Nest, obwohl keine Fälle von zwei Jungvögeln bekannt sind, die aus einem Uhu-Nest von Verreaux im südlichen Afrika stammen. [36] [47] Die Jungen sind nach dem Schlüpfen mit cremefarbenen Daunen bedeckt, und die rosa Augenlider können innerhalb der ersten Lebenswoche sichtbar werden. [3] [36] Im Alter von drei Wochen verdicken sich die Küken und verdunkeln sich zu einer grauen Farbe mit etwas Sperre. [47]Mit sechs Wochen wird die junge Uhu einem Erwachsenen etwas ähneln, mit den schwärzlichen Klammern auf der Gesichtsscheibe des Erwachsenen, aber immer noch ziemlich flaumig, besonders am Kopf. Nur eine Woche später wird wahrscheinlich fast die gesamte Daune gemausert. [36] [47]

Die Uhu der Mutter Verreaux bleibt fast die gesamte Inkubationszeit im Nest, während das Männchen für beide nach Nahrung sucht. Während der Brutphase, die etwa 20 Tage nach dem Schlüpfen dauert, wird das Weibchen immer noch vom Männchen gefüttert, nimmt danach jedoch die Jagd wieder auf. [3] Während der Inkubations- und Brutphase hält sich das Männchen normalerweise tagsüber in der Nähe des Nestes auf, während das Weibchen ständig im Nest sitzt. [47] Nach dem Brutstadium nimmt das Weibchen normalerweise einen Platz innerhalb eines Dutzend Meter vom Nest. [36]Beide Eltern können einen Gunstbarsch in der Nähe des Nestes verwenden, an dem sie Beute in Stücke zerlegen, die von ihren Jungen leichter verzehrt werden können. Diese können als "Zupfstangen" bezeichnet werden, auf denen Vögel häufiger gefressen werden, oder als "Schälstangen", auf denen Igel leben regelmäßigste Beute. Die meisten Ernährungsstudien für die Art stammten aus der Erforschung der Pellets und Häute unter solchen Sitzstangen. [47] [128] Das Weibchen sitzt sowohl beim Inkubieren als auch beim Brüten extrem eng und darf nicht einmal aus dem Nest verdrängt werden, selbst wenn es angeschrien oder der Baum geschlagen wird. [4] [47]Wenn sich Eindringlinge zu nahe nähern, einschließlich anderer Uhu, potenzieller Raubtiere und Menschen, besteht die häufigste Reaktion der Uhu des Elternteils Verreaux darin, leise zu grunzen und häufig die Ohrenbüschel zu heben und zu klatschen. [3] [4] Beide Geschlechter können Ablenkungsanzeigen durchführen, wenn der Bereich in der Nähe des Nestes beeinträchtigt wird. In der Regel treten jedoch die männlichen und die meisten Anzeigen nachts auf, sind jedoch zu jeder Tages- und Nachtzeit möglich. Während solcher Anzeigen fliegt der Erwachsene mit herabhängenden Flügeln über den Boden oder steigt aus und schleppt seine Flügel und Klappen herum, oft während er klappert und ruft. [4] [47] Ähnliche Ablenkungsanzeigen, die Verletzungen vortäuschen, wurden bei der eurasischen Uhu aufgezeichnetund kleinere Eulenarten, sind aber bei den meisten anderen Bubo- Arten nicht bekannt . [27] [152] In einem Fall wurden wilde Hunde erfolgreich von der Uhu eines jungen Verreaux durch die Ablenkung der Eltern weggelockt, nachdem der junge Vogel zu Boden gefallen war. [47] In seltenen Fällen greifen die Eltern-Uhu Eindringlinge an. In einem solchen Fall wurde eine Person, die eine junge Uhu am Boden aufhob, schwer verletzt, nachdem beide Eltern ihn angegriffen hatten. [3] [47]


Die "Jungvogel" einer Verreaux-Uhu wie diese verlässt das Nest oft lange bevor sie kompetent fliegen kann. Im Durchschnitt verlässt die Uhu des jungen Verreaux das Nest nach 62 bis 63 Tagen, kann aber zu diesem Zeitpunkt nicht fliegen. Es kann ungefähr zwei Wochen bis zu einem Monat dauern, bis der junge Mann ein kompetenter Flieger ist. [3] [47] Nach dem Verlassen des Nestes ist der Jungvogel "bemerkenswert inaktiv", macht ein Minimum an Flugaufwand und wählt normalerweise einen Schlafplatz innerhalb weniger Fuß des Nestes aus, zu dem er unbeholfen geklettert ist oder auf einen fallen wird großer Busch unter dem Nest. [3] [47] Im Nest bettelt das Küken mit einem schrillen oder zitterenden Geräusch um Nahrung, bewegt manchmal den Kopf oder schwankt herum und überträgt sein Gewicht zwischen die Füße (manchmal als "Hungertanz" bezeichnet) und fährt fort Verlassen Sie sich nach dem Verlassen des Nestes auf die Nahrung der Eltern.[4] [47] Manchmal werden die jungen Uhu nach dem Verlassen des Nestes ebenso wie die Erwachsenen tagsüber von anderen Greifvögeln und Krähen gemobbt, was häufig heftig auf diese Art gerichtet ist, da erwachsene Uhu diese regelmäßig töten Vögel in der Nacht. Die junge Uhu kann dichteren Zweigen ausweichen, um bei solchen Angriffen nicht verwundet zu werden. [4] Die Uhu des jungen Verreaux kann zu Boden fallen, häufig infolge von Mobbing. Wenn der junge Vogel am Boden entdeckt wird, kann er den Tod vortäuschen und mit schlaffem Kopf und geschlossenen Augen liegend liegen. Selbst wenn die junge Uhu während des Todes aufgegriffen wird, kann sie sterbend bleiben. Wenn die junge Uhu des Verreaux nach dem "Totspielen" ungestört bleibt, öffnet sie allmählich die Augen und kehrt in einen normalen Zustand zurück.

Erst wenn sie ungefähr 5 Monate alt sind, zeigen die meisten jungen Uhu von Verreaux die Fähigkeit, Beute für sich selbst zu fangen. Das Stadium, in dem die Jungen dieser Art unabhängig werden, scheint jedoch bemerkenswert unterschiedlich zu sein. Ein beringter 9 Monate alter Mann entfernte sich 24 km von seinem Nestbereich und schien somit völlig unabhängig zu sein. [3] Andererseits wurde festgestellt, dass Verreaux 'Uhu von über einem halben Jahr, die vermutlich auf ihrer Eule fliegen und jagen können, verweilen und ihre Eltern weiterhin bitten, in die nächste Brutzeit gefüttert zu werden kann sogar von ihrem Vater gefüttert werden, während er auch die Mutter und einen neuen Nestling füttert. [47] In Kenia , als ein Biologe eine wilde junge Maulwurfsratte fütterteund Hühnerköpfe in seinem Nestbereich, die junge Uhu wurde offenbar bemerkenswert vertraulich gegenüber der Person. [45] Die Tendenz junger Uhu, in der nächsten Brutzeit zu verweilen, führt manchmal dazu, dass "Familiengruppen" zusammen schlafen, was für eine Uhu-Art sehr ungewöhnlich ist. Eine solche Gruppe bestand aus fünf Vögeln zusammen, darunter zwei Eltern und drei Eulen aus den letzten drei Jahren, und anscheinend halfen die jüngeren Uhu sogar, dem Küken Futter zu bringen, sobald das Ei geschlüpft war. [7] [45] [47]

Im Durchschnitt scheint die Geschlechtsreife bei Verreaux-Uhu im Alter von drei bis vier Jahren erreicht zu sein. [3] In den meisten Fällen kann ein Paar Uhu von Verreaux jährlich nisten, in einigen Fällen jedoch nur alle zwei bis drei Jahre, in wahrscheinlichen Situationen extremer Nahrungsmittelknappheit. [3] [47] Die jährliche Mortalität bei dieser großen Eulenart scheint relativ niedrig zu sein. Es wurde berichtet, dass nur wenige Arten Verreaux 'Uhu jagen, kurz vor dem oben erwähnten Schakalangriff. Selbst Nester wurden selten als älter angesehen, obwohl sie in seltenen Fällen einigen Raubtieren wie größeren Feliden mit Kletterfähigkeit zuwiderlaufen können solche Fälle sind noch nicht verifiziert. [45] [47]Dass junge Vögel normalerweise das Nest verlassen, bevor sie fliegen können, scheint sie zu gefährden, aber die Bedrohung und Ablenkung der Eltern-Uhu ist anscheinend oft erfolgreich. [47] Erwachsene Uhu können fast furchtlos erscheinen, da berichtet wurde, dass sie sich behaupten und Bedrohungsanzeigen zeigen, wenn sie auf oder in Bodennähe gegen viel größere Tiere wie Nashörner und Löwen angetroffen werden und in solchen Fällen anscheinend nicht angesprochen werden weiter von den größeren Tieren, obwohl die Uhu leicht von solchen Tieren getötet werden könnte, wenn Kontakt hergestellt würde. [4] [45]Es ist nicht bekannt, dass die Lebensdauer in freier Wildbahn erforscht wurde. In Gefangenschaft kann die Art jedoch über 15 Jahre leben, in einigen Fällen sogar bis zu 30 Jahre. [3]

Status

Künstlerische Darstellung einer Uhu von Verreaux aus dem Jahr 1838 Verreaux 'Uhu ist eine selten anzutreffende Art, die in geringer Dichte vorkommt und große Gebiete für Jagd- und Zuchtzwecke benötigt. Die Bedrohungen, denen diese Art ausgesetzt ist, sind leider typisch für viele große Greifvögel aus der ganzen Welt. Nicht selten sind sie aufgrund von Verfolgung lokal selten. [7] [32] Die normale Ursache für die Verfolgung ist ihr möglicher Status als Raubtiere kleiner heimischer Bestände, obwohl dies zumindest in Gebieten mit erheblichen Populationen wilder Beute mit Sicherheit selten ist. [7] [153] Eine zusätzliche Bedrohung sind die verbleibenden Auswirkungen von Pestiziden, da Gift (normalerweise durch Rodentizide oder vergiftete Schlachtkörper, die für Aasfresser wie Schakale ausgelassen wurden), die durch Beute verzehrt werden, diese stark beeinträchtigen kann. [3] [154]Sie können getötet werden, indem sie in neuartige künstliche Objekte fliegen, darunter Drähte und massive Dämme entlang von Stauseen. [155] [156] [157]

Die Zerstörung von Lebensräumen kann sie ebenfalls beeinträchtigen, da sie reichlich Bäume mit großen Vogelnestern benötigen, um in einem bestimmten Gebiet wohnen zu können. [7] [158] In einigen Gebieten wurde jedoch gezeigt, dass sie in stadtnahen oder vorstädtischen Gebieten nisten können und eine größere Anpassungsfähigkeit an Landveränderungen auf menschlicher Basis aufweisen als viele andere große Greifvögel. [103] [128] In Swasiland gilt die Art als nahezu bedroht, und die Art wurde für den Bedrohungsstatus im südlichen Afrika insgesamt empfohlen. [159] [160] [161]In Westafrika und Zentralafrika ist der Lebensraum für diese Art oft marginal, die Verbreitung ist sporadisch und daher kommt diese Uhu nur selten oder selten vor. [1] [36] [81] Die größte regionale Hochburg für Verreaux 'Uhu ist anscheinend Ostafrika in Ländern wie Kenia , deren Zahlen möglicherweise mit denen vor der Kolonialzeit vergleichbar sind. [4] [81] Auf Artenebene sind sie weit verbreitet und gelten derzeit nicht als vom Aussterben bedroht. [1] [3]