Benutzer:Dominik.J.W./K.Ö.St.V.Nibelungia Wien

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K.Ö.St.V. Nibelungia Wien, NbW
Basisdaten
Gründung: 27. Februar 1908
Gründungsort: Wien
Korporationsverband: Österreichischer Cartellverband, 1906
Farben: weiß-gold-grün, weiß-grün, weiße Mütze
Art des Bundes: Männerbund
Stellung zur Mensur: nichtschlagend
Wahlspruch: "Viel Feind, viel Ehr!"
Mitglieder insgesamt: 210
Website: www.nibelungia.at

Die Katholische Österreichische Studentenverbindung Nibelungia Wien ist eine katholische, nichtschlagende, farbentragende Studentenverbindung mit Sitz in Wien. Nibelungia ist Mitglied im österreichischen Cartellverband (ÖCV).

Geschichte

Nach der Vereinigung des (2.) ÖCV mit dem CV am 6. Dezember 1906 zu einem Verband standen in Wien den 16 Burschenschaften und 44 anderen schlagenden Korporationen nur fünf CV-Verbindungen gegenüber. Es waren dies "Norica", "Austria", "Rudolfina", "Nordgau" und "Kürnberg".

Um dieser Übermacht Herr zu werden, beschloß man, neue Korporationen ins Leben zu rufen, vor allem um die Gesamtmitgliederzahl schneller steigern zu können. Doch nicht nur die Mitgliederzahl war Beweggrund, wohl auch die Möglichkeit, mit einer Neugründung den sog. numerus clausus (Beschränkung der Zahl an Verbindungen mit dem Aufzugsrecht auf der Wiener Universität) zu bekämpfen. Dies war insofern von Bedeutung, als liberales, antiklerikales und deutschnationales Gedankengut die damaligen Hochschulen beherrschte und sich in Form von schlagenden Korporationen präsentierte, die "ihr" Territorium freilich von katholischen Konservativen (i. damaligem S.) freizuhalten suchten. So wurde im auf der "Rudolfina" - Bude in der Rathausstraße 20 am 27. Februar 1908 der Gründungs-BC der Nibelungia Wien abgehalten.

Unter den acht Gründungsburschen waren also ein Vorarlberger, ein Tiroler, einer aus Salzburg, einer aus Oberösterreich, ein Niederösterreicher und zwei Wiener - fast das gesamte heutige Österreich war vertreten!

Auf Antrag von Menghin wurde der Beschluß über die Farben weiß-gold-grün gefällt. Menghin dichtete auch Nibelungias Farbenlied, sowie Fuchsen- und Burschestrophe.

Unser erstes Heim war in einem Souterrainlokal in Wien VIII, Neudeggergasse 17, welches dem Ehrenphilister Dr. Kapfinger zu verdanken war. Diese Zahl siebzehn blieb auch in der weiteren Geschichte bestimmend, denn die beiden nächsten Buden lagen in Wien VIII, Kochgasse 17 und Wien IX, Währingerstraße 17.

Schon im Juni 1908 beteiligte man sich an der Gründung des Traungau in Graz, wo es zu Auseinandersetzungen mit den "Schlagenden" kam. Im Herbst wurde Nibelungia in den CV aufgenommen.

Im Jahre 1911 übersiedelte Nibelungia in die Kochgasse 17 und gründete die "Nibelungenburse", um die Mittel für die neue Bude aufzubringen.

Die Anfangsjahre Nibelungias wurden allerdings durch weltpolitische überschattet - im Sommer 1914 brach der 1. Weltkrieg aus. Mit Ausnahme der Theologen und dem Senior King rückten alle Aktive ein. Und in den Konventsbüchern der Kriegsjahre konnte man Spuren der einmaligen Pflichterfüllung sehen, denn Woche für Woche fand man die Tatsache verzeichnet, daß, obwohl Kamenicky allein anwesend war, die Burschenkonvente ordnungsgemäß durchgeführt wurden. Denn selten kam ein Fronturlauber zu Besuch oder konnte sich ein Theologe freimachen. Und als AH Erich Sigl (verstorben Mitte der 80er Jahre) als Fronturlauber im Frühjahr 1917 rezipiert wurde, konnten an dieser Kneipe nur vier Nibelungen teilnehmen.

Bekannte Mitglieder (Auswahl)


Ehrenmitglieder


Weblinks

Koordinaten: 48° 12′ 15″ N, 16° 21′ 24″ O

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