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Rachel Cohen-Kagan hebräisch רחל כהן-כגן (*19. Februar 1888 in Odessa; †15. Oktober 1982) war eine Zionistin und Politikerin. Sie war (neben Golda Meir) eine von zwei Unterzeichnerinnen der Israelischen Unabhängigkeitserklärung.

Rahel Cohen-Kagan wurde als Tochter des russischen Zionisten Jakob Lubarsky, einem Mitbegründer der Chibbat Zion-Bewegung,[1] im damals noch im Russischen Zarenreich liegenden Odessa geboren. Sie studierte an einer Hochschule für Frauen erst in Odessa und anschließend in St. Petersburg und schloss in Mathematik ab, engagierte sich aber auch im sozialen Bereich, indem sie ehrenamtlich in Kindergärten arbeitete und bedürftige Familien unterstütze. 1913 heiratete sie den Arzt und Zionisten Noah Kagan, Bruder von Helena Kagan, der 1914 nach Israel auswanderte. Der Ausbruch des Ersten Weltkrieges hielt Cohen-Kagan und ihren Sohn in Odessa fest, so dass sie erst 1919 Palästina erreichte. Bis 1921 lebten sie in Jabneel, zogen von da aus nach Jerusalem und ließen sich 1925 in Haifa nieder, wo Cohen--Kagan von 1932 bis 1946 Vorsitzende des Sozialausschuss der jüdischen Gemeinde war.[2] Wie auch ihre Schwägerin beteiligte sie sich im Rahmen der WIZO an der Aktion "Ein Tropfen Milch" (טיפת חלב Tipat Halav).

In Israel engagierte sie sich im sozialen Bereich. Sie war Mitglied der Histadrut Nashim Ivriot (der (HWO) Hebrew Women’s Organization), für die sie als Schatzmeisterin fungierte. Die schloss sich 1933 der WIZO an; Helena Kagan, war dort neben anderen (z.B. Henrietta Szold) von 1925 bis 1927 eine der Vorsitzenden.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Wendy Zierler: Rachel Kagan (Cohen)
  2. knesset.org

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Helena Kagan hebräisch הלנה כגן (* 25. September 1889 Taschkent; † 22. August 1978 Jerusalem) war eine israelische Kinderärztin. Sie machte sich um den Aufbau insbesondere des Gesundheitswesens für Kinder und Mütter im Palästina der Mandatsära verdient und wurde 1975 für ihr Lebenswerk mit dem Israel-Preis ausgezeichnet.


Familie und Ausbildung

Ihr Vater war Chemiker, ein Nachfahre des Gaon von Wilna[1] und arbeitete als Ingenieur in einer Glasfabrik un Taschkent, ihre Mutter Miriam stammte aus Riga. Ihr Bruder Noah, der ebenfalls Arzt war, war der ehemann von Rachel Cohen-Kagan, eine der zwei Mitunteruzeichnerinnen der Israelischen Unabhängigkeitserklärung. 1936 heiratete Helena Kagan heiratete den Violinisten Emil Hauser, den Gründer der Jerusalemer Akademie für Musik und Tanz hebräisch האקדמיה למוסיקה ולמחול בירושלים. Das Paar hatte keine Kinder.‎

1905 verließ sie zusammen mit ihrem Bruder, der in Breslau Medizin studierte Russland, um am Konservatorium in Bern Klavier zu studieren. Dort begann sie zeitgleich ein externes Studium der Vormedizin und konnte zwei Jahre später zur Zulasssungsprüfung ablegen. Danach studierte sie Medizin und schloss 1910 in allgemeiner Medizin ab. Sie beschloss, sich auf Kinderheilkunde zu spezialisiern. Vor dem Antritt einer Forschungsstelle am Institut für Physiologie reist sie nach Russland, von wo aus sie nicht in die Schweiz zurück kehrte, sondern zusammen mit ihrer Mutter nach Palästina ausreiste, einem Wunsch ihres kurz zuvor verstorbenen Vaters folgend.

Die Arbeit in Palästina

Kagan und ihre Mutter erreichen Palästina am 29. Apil 1914. Nach einem kurzen Aufenthalt in Jaffa und Tel Aviv zog Kagan nach Jerusalem, wo sie ein Haus erwarb, in dem sie eine kleine Praxis eröffnet. Zusätzlich bildete sie jüdische und arabische Mädchen zur Hilfschwester aus und beteiligt sich mit zwei Kinderschwestern, die von der amerikanischen Hadassah wurden, am Aufbau eines Hausbesuchprogramms zur medizinischen versorgung für Mütter mit Kleinkindern. Der Ausbruch des Ersten Weltkriegs führte dazu, dass ihr die Ottomanische Regierung das Weiterführen ihrer Praxis untersagte. Um ihr Auskommen zu haben vermietete Kagan Zimmer und nahm eine Arbeit als Krankenschwester an. Da die Hassadah-Krankenschwestern Palästina verlassen mussten, führte sie das Programm zur Versorgung von Müttern mit Kleinkindern von ihren Haus aus weiter. (-> טיפת חלבlrm; (Tipat Halav - Ein Tropfen Milch)

Als der aus Österreich stammende Augenarzt Dr. Abraham Tichon zum Militärdienst eingezogen wurde, übernahm Kagan 1916 seine Räume und nutze sie als Kinderklinik.

  • bis 1925 Bikur Cholim Hospital (hebräisch בית החולים ביקור חולים)
  • Meir-Rothschild-Krankenhaus hebräisch בית החולים מאיר רוטשילד
  • 1927 Gründung eines Waisenhauses

Ehrungen

Literatur

Artikel Kagan, Helena In: Laura Lynn Windsor: Women in Medicine. An Encyclopedia. ABC-Clio, Santa Barbars 2002, ISBN 1-57607-392-0. S. 117

Weblinks

  • Interview mit Helena Kagan üüber ihre erste Zeit in Palästina (englisch, Dauer 1:02 Archviert beim Center for Jewish History online abgerufen am 31. Juli 2013]
  • Ziporah Shehory-Rubin: Helena Kagan. 1889 – 1978. Biographischer Artikel bei Jewish Women. A comprehensiv historical Encyclopedia. Jewish Women's Archive online

Einzelnachweise

  1. Ziporah Shehory-Rubin: Helena Kagan. 1889 – 1978.
  2. a b Winter (2002)

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