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Arthur Seyss-Inquart
- „Notions of an autonomos role for the annexed Austria, such as the early Ostmark Governor ArtHur Seyss-Inquart’s concepts of naming a future district the ‚Prince Eugene Gau‘ […] and the ‚Reich Fortress of Belgrade‘ (conjuring up images of Austro-Hungarian designs in the Balkans) were immediately dispelled by a Habsburg-detesting Hitler who rejected such ‚quasi-imperial and royal [Austrian] National Socialism‘. Nevertheless, Austrias history and culture continued to impede pan-Germanism in the Austrian territory.“
- Robert von Dassanowsky: Austrian Cinema: A History. McFarland, 2015, ISBN 1-47662-147-0, S. 89.
- „Arthur Seyss-Inquart even hoped the Anschluss would allow for some cultural autonomy, perhaps a specific Austrian mission. He and the Austrian National Socialists used the specter of Old Austria in plans for a Balkan Reichsfestung Belgrad and a Prinz-Eugen-Gau, but Hitler’s hatred of the Habsburgs and such ‚imperial and royal‘ National Socialism made him reject any cultural or historical excursions into the Austrian past for a German Ostmark.“
- Robert von Dassanowsky: Phantom Empires: The Novels of Alexander Lernet-Holenia and the Question of Postimperial Austrian Identity. Ariadne Press, Riverside 1996, ISBN 1-57241-030-2, S. 91.
- „Auch in den Plänen für die ‚Reichsfestung Belgrad‘ und einen ‚Prinz-Eugen-Gau‘ stellte sich Hitler in die österreichische Tradition. 1942 sprach er anerkennend von der Art des Wieners, geschichtlich zu denken, und meinte damit Arthur Seyß-Inquart, den aus Österreich stammenden Reichskommissar für die besetzten Niederlande.“
- Brigitte Hamann: Hitlers Wien: Lehrjahre eines Diktators. Piper Verlag, München 1996, ISBN 3-49203-598-1, S. 157.
- „Der Österreicher Adolf Hitler beobachtet mit hohem Misstrauen den k.u.k. Reichsnationalsozialismus, wie man ihn später genannt hat. Österreichische Nationalsozialisten vertreten ihn mit ihren Projekten, die dem nahen Balkan, Prinz Eugens Belgrad, den habsburgischen Küstenlanden an der Adria gelten. Männer um Hermann Neubacher beteiligen sich an den Plänen für eine „Reichsfestung Belgrad“ und einen „Prinz-Eugen Gau“. Ein großes Wasserkraftwerk soll diesen Raum auch wirtschaftlich erschließen.“
- Friedrich Heer: Der Kampf um die österreichische Identität. Böhlau, Wien 1981, ISBN 3-20507-155-7, S. 423.
- eines Kreises um den nationalsozialistischen Politiker Hermann Neubacher gehörten, die zudem ein großes Wasserkraftwerk[1] in einem eigenen Eisernes-Tor-Territorium[2] an der unteren Donau zur wirtschaftlichen Erschließung dieses Raums vorsahen. Adolf Hitler lehnte einen solchen „k. u. k. Reichs-Nationalsozialismus“ ab, da „Geschichte und Kultur den angestrebten Pangermanismus auf österreichischem Gebiet behinderten“.
- Modern Austrian Literature. Band 32, Ausgabe 4. International Arthur Schnitzler Research Association, State University of New York, Binghamton 1999, S. 178.
- Robert von Dassanowsky: Phantom Empires: The Novels of Alexander Lernet-Holenia and the Question of Postimperial Austrian Identity Studies in Austrian literature, culture, and thought. Ariadne Press, 1996, ISBN 1-57241-030-2, S. 91.
Basch
- Zur SS meldeten sich meiner Erinnerung nach im Jahr 1942 17.000 Freiwillige, davon 12.000 aus der Batschka . 1943 waren es, soweit ich mich erinnere, etwas weniger; auch damals meldeten sich unter den BatschkaDeutschen mehr Freiwillige als anderswo. Für 1944 kenne ich die Zahl der Einberufenen nicht, nach Meinung einiger waren es 50.000, nach der anderer waren es 80.000. 1942 hat mir HIMMLER im Verlauf unseres Gesprächs, bei dem ich ihm die ungarischen Befürchtungen vortrug, versichert, Deutschland werde auch nach siegreicher Beendigung des Krieges nicht die Souveränität Ungarns verletzen, und führte als Argument an, wenn die Deutschen erst einmal von hier ausgesiedelt würden, werde sich das Ungarntum [schon] beruhigen. Nach Obergruppenführer BERGER, der HIMMLERS Stellvertreter war, und die ausländische Waffen-SS organisierte, war sein Plan der, nach dem Krieg das südosteuropäische Deutschtum geschlossen in Ungarn oder Rumänien anzusiedeln und an die Spitze der Volksgruppe BERGERS Schiegersohn, Volksgruppenführer ANDREAS SCHMIDT aus Rumänien zu stellen. Nach einem anderen Plan sollte – hauptsächlich im Banat – für die Banater und eventuell die Batschka-Deutschen ein geschlossenes Siedlungsgebiet in Form eines separaten Gaus errichtet werden, wo sie konzentriert siedeln und Selbstverwaltung erhalten sollten. Angeblich beschäftigte sich der frühere Wiener Bürgermeister Neubacher mit diesem Plan. Vom Plan eines Prinz-Eugen-Lands habe ich nie gehört, ich glaube nicht, dass es solch einen Plan gab, aber es ist nicht ausgeschlossen, daß man den Banat-Batschka Plan so nannte.
„...wurde er (Hermann Neubacher ?) von diesen 1946 nach Jugoslawien ausgeliefert und in Belgrad zu 20 Jahren Zwangsarbeit verurteilt , 1952 jedoch wegen Krankheit freigelassen.“
- Franz Anton Basch, Friedrich Spiegel-Schmidt, Gerhard Seewann, Norbert Spannenberger: Akten des Volksgerichtsprozesses gegen Franz A. Basch, Volksgruppenführer der Deutschen in Ungarn, Budapest 1945/46. Oldenbourg, München 1999, ISBN 978-3-48656-485-3, S. 143.
stuff
<ref group="A">Das NS-Regime instrumentalisierte und inszenierte die Figur des Prinz Eugens bevorzugt als Held und Sieger. :→ Elisabeth Großegger: ''Mythos Prinz Eugen. Inszenierung und Gedächtnis.'' Böhlau Verlag, Wien 2014, ISBN 3-20579-501-6, Kapitel 9, S. 338f.<br /> Unter den Donauschwaben der Region war das Lied ''[[Prinz Eugen, der edle Ritter]]'' weit bekannt, nach dem der Prinz dem Kaiser „wiedrum kriegen [wollt] Stadt und Festung Belgerad!“ [sic] :→ [[Sebastian Leicht]], [[Georg Wildmann]]: ''Weg der Donauschwaben: dreihundert Jahre Kolonistenschicksal. Graphischer Zyklus.'' Verlag Passavia, Passau 1983, ISBN 3-87616-107-X, S. 44.<br /> Die [[serbiendeutsche]] Bevölkerung Belgrads und des besetzten Serbien wurde vom Sommer 1941 bis 1944 im „Kreis ‚Prinz Eugen‘ der Deutschen Volksgruppe im Banat und Serbien“ [[Gleichschaltung|gleichgeschaltet]], wobei die Formen ihrer Organisation in „Frauenschaft“, „Deutsche Jugend“, „Deutsche Mannschaft“ und anderen Gruppierungen reichsdeutschen Vorbildern nachempfunden war. :→ [[Mirna Zakić]]: [https://books.google.com.au/books?id=I81WDgAAQBAJ&pg=PA196 ''Ethnic Germans and National Socialism in Yugoslavia in World War II.''] Cambridge University Press, 2017, ISBN 978-1-316-77306-2, S. 196. :→ [[Werner Conze]], [[Adolf Diestelkamp]], [[Rudolf Laun]], [[Peter Rassow]], [[Hans Rothfels]] und [[Theodor Schieder]]: [http://doku.zentrum-gegen-vertreibung.de/archiv/jugoslawien/kapitel-2-2-2-4.htm ''Dokumentation der Vertreibung der Deutschen aus Ost-Mitteleuropa.''] Band V: ''Das Schicksal der Deutschen in Jugoslawien.'' II. Kapitel: Die Einwirkungen des Krieges auf die Lage des Deutschtums in Jugoslawien, Abschnitt Serbien. In: [[Bundesministerium für Vertriebene, Flüchtlinge und Kriegsgeschädigte]], 1961, S. 59E.<br /> Andere Institutionen mit Eugen von Savoyen im Namen waren beispielsweise die vormalige [[Banatia]] in [[Timișoara]] (größtes deutsches Schulzentrum in Südosteuropa, trug ab 1942 den Namen „Prinz-Eugen-Schule“) und die [[7. SS-Freiwilligen-Gebirgs-Division „Prinz Eugen“]], deren Benennung nach dem Vorschlag von SS-Gruppenführer [[Artur Phleps]] „bewusst an die jahrhundertelange Tradition der Grenzer-Regimenter angeknüpft“ hatte. :→ Stephan Olaf Schüller: [https://books.google.com.au/books?id=NwkWkTKd8z0C&pg=PA353 ''Für Glaube, Führer, Volk, Vater- oder Mutterland? Die Kämpfe um die deutsche Jugend im rumänischen Banat (1918-1944).''] LIT Verlag, Münster 2009, S. 353. :→ [[Thomas Casagrande]]: ''Die volksdeutsche SS-Division „Prinz Eugen“: Die Banater Schwaben und die nationalsozialistischen Kriegsverbrechen.'' Campus Verlag, Frankfurt/Main 2003, ISBN 3-593-37234-7, S. 188.</ref>
Diskussion
== Auslegung der Belege und Theoriefindung == *Zunächst einmal finde ich keinen Beleg dafür, dass in der Forschung von einem "Deutschen Kleinstaat auf dem Balkan" die Rede wäre. Nicht nur impliziert das, es hätte einen solchen ''Staat'' gegeben, wo eigentlich von Plänen die Rede ist. In der Literatur (Völkl, Sundhausen) ist von einem "Schutzgebiet" (als Zitat) die Rede und auch von einer "Reichsfestung Belgrad", was bei weitem nicht dasselbe ist wie ein Staat. Vielleicht hat Sepp Janko an einen "Kleinstaat" gedacht. Aber das hat mit "den Vorstellungen der Führung des deutschen NS-Staates", die uns der Artikel nahe bringen will, nicht viel zu tun. :Ich habe den Artikel auf das Lemma ''Reichsfestung Belgrad'' verschoben und auch das vorgeschlagene ''Schutzgebiet'' im Artikel benutzt. *Die Einleitung behauptet ferner, die ''Planungen der Volksdeutschen Mittelstelle (VoMi) [sahen] vor, im Rahmen einer „Zerschlagung Jugoslawiens“ das Donautal am Eisernen Tor mit „Volksdeutschen“ aus Südosteuropa zu besiedeln und sie dabei vor allem in strategischen Schlüsselstellungen wie Belgrad und den Karpatenpässen zu konzentrieren''. Als Beleg muss HU Wehler herhalten, bei dem es a.a.O. heißt: "In seiner sehr sorgfältig belegten Untersuchung, die in diesem Zusammenhang z. T. auf persönliche Mitteilungen des enge Beziehungen zur „Volksdeutschen Mittelstelle" (VOMI, s. Ende dieser Anm.) besitzenden deutschen Journalisten A. Michaelis gestützt ist, führt C. A. Macartney (October Fifteenth. A History of Modern Hungary, 1929-1945, New York 1957, 1. Bd., S. 435) an, daß ein Plan der VOMI bei Kriegsbeginn vorgesehen habe, das Donautal mit Volksdeutschen aus Südosteuropa zu besiedeln. Dieser Plan sei dann dahin verengt worden, daß es sich um einen 50 bis 100 km breiten Streifen von Mohacs' bis zum Schwarzen Meer handeln solle, der schließlich auf einen 35 km breiten Streifen von Orsova bis zur Donaumündung geschrumpft sei. Die Volksdeutschen sollten vor allem in strategischen Schlüsselstellungen (Belgrad, Karpathenpässe) konzentriert werden. Diese Fassung sei von Ribbentrop und Hitler genehmigt und den Reichsministerien zugesandt worden." Wehler hat offensichtlich Zweifel, was die Existenz der Planungen angeht. Wie kann man diese Zweifel, ausgedrückt in der indirekten Rede übergehen? : Im Artikel steht nun: „In der Literatur wird angenommen, dass ‚Umsiedlungen von ‚[[Volksdeutsche]]n‘ in dieses donaudeutsche Staatsgebilde [fraglos] die Konsequenz gewesen [wären]‘“, mit zusaetzlichen Quellen. * Im Artikel wird behauptet: ''Beim „Anschluss Österreichs“ an das Deutsche Reich 1938 hatte der österreichische Reichsstatthalter Arthur Seyß-Inquart Vorstellungen einer autonomen Rolle für das annektierte Land, zu denen auch Projekte wie ein Prinz-Eugen-Gau und eine Reichsfestung Belgrad eines Kreises um den nationalsozialistischen Politiker Hermann Neubacher gehörten, die zudem ein großes Wasserkraftwerk.[11] in einem eigenen Eisernes-Tor-Territorium[12] an der unteren Donau zur wirtschaftlichen Erschließung dieses Raums vorsahen. Adolf Hitler lehnte einen solchen „k. u. k. Reichs-Nationalsozialismus“ ab, da „Geschichte und Kultur den angestrebten Pangermanismus auf österreichischem Gebiet behinderten“.[13][14]'' Beim Beleg Friedrich Heer liest man indessen: "Der Österreicher Adolf Hitler beobachtet mit hohem Misstrauen den k.u.k. Reichsnationalsozialismus, wie man ihn später genannt hat. Österreichische Nationalsozialisten vertreten ihn mit ihren Projekten, die dem nahen Balkan, Prinz Eugens Belgrad , den habsburgischen Küstenlanden an der Adria gelten. Männer um Hermann Neubacher beteiligen sich an den Plänen für eine „Reichsfestung Belgrad“ und einen „Prinz-Eugen Gau“. Ein großes Wasserkraftwerk soll diesen Raum auch wirtschaftlich erschließen." Wie kann man auf die Idee kommen, Projekte, die offensichtlich erst ab 1941 vertreten wurden (Reichsfestung Belgrad, Prinz-Eugen-Gau) auf 1938 zu datieren und mit Seyß-Inquart in Verbindung zu bringen? * Der Artikeltext behauptet: ''Dem Staatssekretär im Reichsinnenministerium Wilhelm Stuckart oblag im Sommer 1941 die Ausarbeitung konkreter Pläne für eine Reichsfestung in der Stadt.'' Zitiert wird eigentlich ein Aufsatz von Holm Sundhausen, ''Improvisierte Ausbeutung - der Balkan unter deutscher Okkupation''. Man könnte aber auch zu dessen Studie ''Wirtschaftsgeschichte Kroatiens im nationalsozialistischen Grossraum 1941-1945'' (1983) greifen. Entscheidend ist vielmehr, was Sundhausen a.a.O. ausführt: "Weder in den Verhandlungen mit den verbündeten Staaten über die Aufteilung Jugoslawiens noch im internen politischen Entscheidungsprozeß der zuständigen deutschen Stellen war ein vorgefaßter Plan zu erkennen . Dies gilt auch für das zeitweilig diskutierte Projekt der Errichtung eines „deutschen Schutzgebietes“ im Donauraum. Schriftliche Stellungnahmen oder Anweisungen Hitlers zu dem vom Staatssekretär im Reichsinnenministerium Dr . Wilhelm Stuckart im Sommer 1941 ausgearbeiteten Projekt einer „Reichsfestung Belgrad“ liegen nicht vor. Vielmehr deuten die von Hitler getroffenen Entscheidungen (die Abtretung der Batschka und Baranja an Ungarn sowie Symiens an Kroatien) darauf hin, daß ein solches Projekt nicht ernsthaft in die deutsche Kriegszielplanung einbezogen worden ist." Wie kommt man dazu, daraus "konkrete Pläne" zu machen und die Zweifel an der Ernsthaftigkeit zu unterschlagen? Es sollen doch Vorstellungen der Führung des NS-Staates sein, behauptet zumindest der Artikel. :Der Satz im Artikel liest sich nun so: „Dem Staatssekretär im Reichsinnenministerium Wilhelm Stuckart oblag im Sommer 1941 die Ausarbeitung für das Projekt einer Reichsfestung in der Stadt“, mit der vorgeschlagenen Bequellung Sundhausen/Wirtschaftsgeschichte. Zudem ist der genannte Passus in die Rezeption eingeflossen. * Es wird aber noch krasser. Der Artikel behauptet: ''Aufgrund der militärischen Entwicklung auf dem Balkan sah die Reichsführung von der Umsetzung solch expansionistischer Raumordnungsziele ab. Dennoch hielt das Auswärtige Amt auch während der Okkupation an altösterreichischen Zielvorstellungen fest. In einem Vortragskonzept der „Abteilung Deutschland“ vom November 1942 wurde abermals auf die aktuelle Bedeutung der habsburgischen „Raumordnungspläne“ für das Dritte Reich hingewiesen: „Die Bedeutung der ehemaligen Österreichischen Militärgrenze […] kann in der Reichspolitik nicht übersehen werden. Nach der Wiederbildung des Großdeutschen Reiches gewinnen die historischen politischen Maßnahmen des Reichsmarschalls Prinz Eugen im Hinblick auf die Einordnung des Südeuropäischen Raumes in den Mitteleuropäischen Großraum an Aktualität.“'' Als Beleg hätte hier angegeben werden müssen: Manoschek, S. 27. Überhaupt wird Manoschek quasi wörtlich zitiert, ohne dass dies kenntlich gemacht worden wäre. Allerdings erläutert Manoschek die Pläne Sepp Jankos, nicht der "Reichsführung". Die militärische Entwicklung habe die Umsetzung dieser (=Jankos) Raumordnungsziele verhindert. Da ist der Artikel gegen die Forschungsliteratur und die eigenen Belege geschrieben. :Den ersten Satz zur Verhinderung von (Jankos) Raumordnungszielen durch die militärische Entwicklung habe ich entfernt, die Manoschek-Zitate umgeschrieben und wo nötig kenntlich gemacht. * Der Artikel behauptet: ''Tatsächlich hatte die Volksgruppe Ende April 1941 die Ausrufung eines Unabhängigen Banats geplant,[15] als einen ersten Schritt zur Verwirklichung „unseres Traumes vom Donaudeutschland“.[7]'' Ist das so? Beim angegebenen Beleg Manoschek steht überhaupt nichts von einem „unabhängigen Banat“. Bei Olshausen steht: "Nach den Aussagen eines Volksdeutschen planten Mitglieder der Volksgruppe Ende April die Ausrufung eines unabhängigen Banats als einen ersten Schritt zur Verwirklichung „unseres Traumes vom Donaudeutschland“," was nichts mit "tatsächlichen Plänen" zu tun hat. :Im Text wird nun der einzelne Volksdeutsche genannt. Insgesamt wird hier aus vagen Plänen und Denkschriften sowie den Träumen nationalsozialistischer Volksgruppenführer ein konkreter Plan gestrickt, der mit den tatsächlichen Vorstellungen der NS-Führung nichts zu tun hat. Mirna Zakic urteilt in ''Ethnic Germans and National Socialism in Yugoslavia in World War II'' (2017), S. 74 FN 47: "Even the more moderate view from West German historiography [Wehler] overemphasized grandiose Nazi visions over practical shortterm plans in this regard." Wenn man schon weiß, dass man es nur mit "Meinungsäußerungen einzelner Personen" zu tun hat, sollte man nicht so tun, als seien das tatsächlich konkrete Pläne Hitlers gewesen.--[[Benutzer:Assayer|Assayer]] ([[Benutzer Diskussion:Assayer|Diskussion]]) 22:22, 8. Sep. 2020 (CEST) :Mirna Zakić ist auch in die Rezeption eingeflossen. :In der Tat handelt es sich hierbei eigentlich um TF. Auch mir ist ein solcher Staat, wie hier beschrieben, in der Fachliteratur nicht begegnet. Lediglich die Aussage, das Pläne bestanden, einen deutsch kontrollierten Satellitenstaat zu schaffen. Aber: Über die Planungsstufen hinaus ging dieser Staat nicht, weil die Deutschen, welche das "dominierende Element" darstellen sollten, "heim-ins-Reich" geholt wurden. [[Benutzer:MicBy67|MicBy67]] <sup>([[Benutzer Diskussion:MicBy67|☎]]:[[Benutzer:MicBy67/Bewertung|±]])</sup> 22:45, 8. Sep. 2020 (CEST) {{Ping|MicBy67}}, {{Ping|Assayer}}, {{Ping|Malabon}} Danke für das dem Artikel entgegengebrachte Interesse und die Zeit, die Ihr Euch für die fundierte Kritik genommen habt. Ich werde mich in den nächsten Tagen der angesprochenen Punkte annehmen. Gruß -- [[Benutzer:Dr-Victor-von-Doom|DVvD]] <code><span style="text-shadow:gray 0.1em 0.1em 0.2em;" class="texhtml">[[Benutzer Diskussion:Dr-Victor-von-Doom|<span style="color:#ddffdd;font-family:Verdana,sans-serif;">D</span>]]</span></code> 06:05, 9. Sep. 2020 (CEST)
- ↑ Friedrich Heer: Der Kampf um die österreichische Identität. Böhlau, Wien 1981, ISBN 3-20507-155-7, S. 423.
- ↑ Radomír Vaclav Luža: Österreich und die großdeutsche Idee in der NS-Zeit. H. Böhlaus Nachf., Wien, Köln, Graz 1977, S. 262.