Benutzer:DrBigT/Spielwiese

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Österreichischer Verein für Studentengeschichte
(ÖVfStG)
Vereinslogo des ÖVfStG
Zweck: studentenhistorische Unterlagen sammeln und archivieren, Fach-Bibliothek für Studentika, Neuigkeiten und Forschungen publizieren, veranstalten von Tagungen
Vorsitz: Dr. Peter Krause
Gründungsdatum: 16. Dezember 1969
Mitgliederzahl: > 800 (Stand: 2013)
Sitz: 1180 Wien Weimarerstraße 5
Website: Österreichischer Verein für Studentengeschichte

Der Österreichische Verein für Studentengeschichte (ÖVfStG) ist eine historische Vereinigung, die sich mit der Geschichte und Gegenwart von Höheren-, Hochschulen und Universitäten, sowie deren Studenten und ihren Organisationen (insbesondere Studentenverbindungen) in Österreich befasst. Dazu dienen ihre Zeitschrift Acta Studentica, Buchveröffentlichungen und Fachtagungen.

Publikationen

Zahlreiche Autoren wie Prof. Raimund Lang, Univ.Prof Maximilian Liebmann, Univ.Prof. Dieter A. Binder, Univ.Prof. Roland Girtler, Prof. Harald Seewann, Prof. Ernst Exner, der langjährigen Chef des DÖW Wolfgang Neugebauer (1944), der polnische Studentenhistoriker Dr. Bartłomiej Wróblewski, Univ. Prof. Heinz Krejci oder die stellvertretende Direktorin des Institut für Mittelalterforschung an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften Dr. Renate Kohn haben Beiträge für die u.a. Publikationen geliefert:

Acta Studentica

Schon bei der Gründung des Österreichischen Vereins für Studentengeschichte war es klar, dass zur Information und Propagierung seiner Arbeit ein regelmäßig erscheinendes Druckwerk unbedingt notwendig ist. Für eine richtige Zeitung reichten die Mittel noch nicht, und so erschien mit dem Datum vom 2. Jänner 1971 ein zweiseitiger „Brief“. Die Aussendung vom April 1971 trägt schon den Kopf „Rundschreiben 2“ und umfasst fünf Seiten, beim nächste Rundschreiben waren es schon sieben Seiten und beim letzten des Jahres 1971 acht Seiten. Im Oktober 1972 erschien dann die erste Folge der Acta Studentica, noch in einfacher Form, hektographiert und mit 10 Seiten Umfang, die sich dann im Laufe der Jahre auf regelmäßig 12 bis 16 Seiten steigerten. Mit der Folge 134 vom März 2001 wurde von dem bis dahin verwendeten Format A4 auf das kleinere Format der Buchreihe Tradition und Zukunft umgestellt. Insgesamt sind bisher 188 Hefte erschienen. Die aktuellen Hefte haben grundsätzlich 24 Seiten und erscheinen vierteljährlich. Alle Hefte seit 1972 liegen u.a. in der Österr. Nationalbibliothek[1] in der Universitätsbibliothek Wien[2] und in der Universitätsbibliothek Würzburg [3] auf.

Bereits zur Folge 19/20 (Dezember 1976) erschien ein Namens- und Schlagwortregister, in ergänzter Form nochmals zur Folge 50 (Dezember 1983). Als Folge 29 der Beiträgen zur österr. Studentengeschichte wurde 2005 ein komplettes Register für alle bis dahin erschienen 150 Hefte der Acta vorgelegt.[4]

Beiträge zur österreichischen Studentengeschichte

Beiträge, Band 31

In dieser Reihe erscheinen alle Broschüren im Format A4. Sie sind als Arbeitsbehelfe für den Studentenhistoriker gedacht, erscheinen daher in keiner sehr großen Auflage und sind technisch einfach gestaltet. Auch die Hefte dieser Reihe sind in wissenschaftlichen Bibliotheken zu finden[5] Bisher erschienen 31 Bände. [6] mit unterschiedlichen Beiträgen, z.B.: Zum Brauchtum der Studentenverbindungen (Bd. 5), Studentischer Antisemitismus in Österreich (Bd. 10), Von Basel bis Czernowitz - Die jüdischen Studentenverbindungen in Europa (Bd. 12), Frau und Couleur (Bd. 18), Ottokar Kernstock - ein umstrittener Dichter und Priester (Bd. 30).

  • Besonder Beachtung fand der Bildpostkarten-Katalog des Schulvereins und ähnlicher Vereinigungen (Bd. 27), in dem über 6.000 Karten dieses Generes dokumentiert sind. Er wird besonders von Postkartensammlern und -Händler verwendet.

Tradition und Zukunft

Band 15 der Reihe Tradition und Zukunft

Diese Reihe ist für Bücher konzipiert, die sich an einen größen Interessentenkreis wenden und daher in höherer Auflage erscheinen. Der erste Band erschien 1991. Mit Band 6 wurde erstmals versucht, auch für Verbindungen einen Anreiz zu bieten, entsprechend qualifizierte Verbindungsgeschichten herauszubringen, indem die Publikation unterstützt und für eine breitere Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird. Die Bücher der Reihe TZ 1972 liegen u.a. in der Österr. Nationalbibliothek[7], der Deutschen Nationalbibliothek [8] und in der Universitätsbibliothek Wien[9] auf.[10]

  • Die Bände 2 und 4 "Intonas" und "Intonas II" von Raimund Lang wurden 1999 zusammengefasst unter dem Titel ドイツ学生歌の世界: 若き青春の思い出のために von Masami Th Nagatomo ins Japanische übersetzt. ISBN 978-4883953707 [11][12]
  • Der zuletzt erschienene Band 15: Peter Krause und Herbert Fritz (Hg.): FARBE TRAGEN - FARBE BEKENNEN, 1938 - 1945, katholische Korporierte in Widerstand und Verfolgung, wurde am 3. April 2013 vom Vizekanzler der Republik Österreich Michael Spindelegger im Niederösterreichisches Landhaus vor ca. 500 Teilnehmern - darunter Vertretern der Jüdischen Kultusgmeinde - vorgestellt. Die Erste Auflage dieses Buches - das über 4.000 mal verkauft wurde - wurde 1988 vom langjährigen österreichischen Unterrichtsminister Heinrich Drimmel+ der Öffentlichkeit präsentiert. [13][14][15]

Wirkung nach Außen

Durch das Vorhandensein der Publikationen in öffentlichen Bibliotheken werden immer wieder Studentinnen und Studenten auf den ÖVfStG aufmerksam und ersuchen um Hilfe für ihre Diplomarbeiten, die in vielen Fällen auch möglich war (zuletzt die im Oktober 2013 approbierte Diplomarbeit Studenten und Politik an der Universität Wien 1918-193 von Wolfgang Zaunbauer)[16]. Auch die Historischen Institute der Österreichischen Hochschulen empfehlen das Archiv des Vereines für das Quellenstudium. Studentische Verbindungen, Vereine und Verbände stehen die die Sammlungen des ÖVfStG an den Öffnungstagen zur Einsichtnahme zur Verfügung. Enge Zusammenarbeit besteht auch mit dem deutschen Arbeitskreis der Studentenhistoriker, der Schweizerische Vereinigung für Studentengeschichte, der Gemeinschaft für deutsche Studentengeschichte und dem Institut für Hochschulkunde an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg.

Alle zwei Jahre organisiert der ÖVfStG eine österreichische Studentenhistorikertagung. Seit 1982 wird jede zweite Tagung gemeinsam mit den deutschen und schweizerischen Vereinigungen durchgeführt. Im Oktober 2008 organisierte der ÖVfStG die gemeinsame deutsch-schweizerische-österreichische Tagung im Rakouské kulturní fórum (Österreichisches Kulturforum) in Prag. Am 9. und 10. Mai 2014 fand in St. Pölten unter dem Titel "Aufhebenswert" in Zusammenarbeit mit dem Niederösterreichischen Landesarchiv und der Niederösterreichischen Landesbibliothek die 21. Österreichische Studentenhistorikertagung statt. Die Leitung der Tagung lag bei Hofrat Dr. Willibald Rosner.

Bibliothek

Seit Herbst 2013 wird für die Sammlung der Vereines eine EDV-Unterstützte Bibliothek aufgebaut. Der ÖVfStG ist daher auch Mitglied im Büchereiverband Österreichs (BVÖ). Seine Bestände werden in absehbarer Zeit im OPAC des BVÖ abrufbar sein.

Einzelnachweise

Weblinks


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