Benutzer:Drekamu/Menhire im mitteldeutschen Raum
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Menhire in Mitteldeutschland
Hier ensteht eine LISTE der MENHIRE MITTELDEUTSCHLANDs (anhand der Fundnachrichten (zunächst nur bis 1986) der Jungsteinzeit, Kupfersteinzeit und Frühbronzezeit im mitteldeutschen Raum ([d. h. der archäologische Raum Sachsen-Anhalt, Thüringen und Sachsen mit dem Zentrum Saalegebiet).
- Literatur zu den Funden (siehe Fundliste nach den arch. Kulturen Mitteldeutschlands bei Ulrich Fischer)
- Ulrich Fischer: Die Gräber der Steinzeit im Saalegebiet. Studien über neolithische und frühbronzezeitliche Grab- und Bestattungsformen in Sachsen-Thüringen (= Vorgeschichtliche Forschungen. Band 15). De Gruyter, Berlin 1956, S. 312—315.
- Alfred Götze, Paul Höfer, Paul Zschiesche (Hrsg.): Die vor- und frühgeschichtlichen Altertümer Thüringens. Würzburg 1909, (Digitalisat).
- Fundnachrichten nach Ulrich Fischer 1956
- Zur Liste der urgeschichtlichen Fundnachrichten Mitteldeutschlands siehe hier: Archäologische Fundnachrichten zur Urgeschichte des mitteldeutschen Raums
Fachautoren zu Menhiren in Mitteldeutschland
Fachliteratur zu den Menhiren im mitteldeutschen Raum:
- Hans-Jürgen Beier: Die megalithischen, submegalithischen und pseudomegalithischen Bauten sowie die Menhire zwischen Ostsee und Thüringer Wald (= Beiträge zur Ur- und Frühgeschichte Mitteleuropas 1). Wilkau-Haßlau 1991.
- Johannes Groht: Menhire in Deutschland. Halle an der Saale 2013, ISBN 978-3-939414-89-6, S. 431, 459.
- Waldtraut Schrickel: Westeuropäische Elemente im Neolithikum und in der frühen Bronzezeit Mitteldeutschlands. Teil 1: Katalog (= Veröffentlichungen des Landesmuseums für Vorgeschichte Dresden 5). Leipzig 1957, S. 53–54.
- Britta Schulze-Thulin: Großsteingräber und Menhire. Sachsen-Anhalt • Thüringen • Sachsen. Halle an der Saale 2007, ISBN 978-3-89812-428-7, S. 108–110.
Fachliteratur zu den Bodendenkmälern im mitteldeutschen Raum
- Johannes Schneider: Bodendenkmale des Bezirkes Magdeburg. In: Jahresschrift für mitteldeutsche Vorgeschichte. 69, 1986, S. 103- (Digitalisat).
- Erhard Schröter: Die geschützten Bodendenkmale des Bezirkes Halle. In: Jahresschrift für mitteldeutsche Vorgeschichte. 69. 1986, S. 61–102 (Digitalisat).
Literatur nach Ulrich Fischers Überblick von 1956:
- Christian Keferstein (1784–1866), deutscher Mineraloge, Ethnograph und Geologe, erstellte im Jahr 1846 Fundberichte am Provin in Halle an der Saale:
- Ansichten über keltische Alterthümer, die Kelten überhaupt und besonders in Teutschland. Band I, Halle 1846, S. 29-XX (Paragraph 1) (Digitalisat).
- Hermann Größler (1840–1910), deutscher Historiker, Pädagoge und Museumsleiter im Bereich Mansfelder Land, insbesondere Eisleben, Ausgräber des Fürstengrabhügels von Helmsdorf
- Altheilige Steine in der Provinz Sachsen In: Neujahrsblätter der Historischen Kommision der Provinz Sachsen 20. 1896, S. 3-4.
- Paul Grimm (1907—1993), deutscher Prähistoriker und Mittelalterarchäologe, er prägte die Begriffe Baalberger Kultur und Salzmünder Kultur,
- Die Speckseite bei Aschersleben. Ein Menhir auf einem endsteinzeit-frühbronzezeitlichen Hügelgrabe. In: Nachrichtenblatt für die deutsche Vorzeit 9/4. 1933, S. 95–96.
- Von aufrechten Steinen (Menhiren) in Mitteldeutschland. In: Mitteldeutsche Volkheit 3/4. 1936, S. 68–69.
- Gräberfeld, Siedlung und Menhir der Endsteinzeit bei Nohra, Kr. Grafschaft Hohenstein. In: Mannus 24. 1932, S. 244–256.
- Johannes Pätzold (–), deutscher Altertumsforscher (?)
- Untersuchungen am Menhir von Benzingerode.. In: Klaus Schwarz (Hrsg.): Strena Praehistorica. Festgabe um 60. Geburtstag von Martin Jahn. Halle an der Saale 1948, S. 78–89.
- Eduard Krause (1847–1917), deutscher Prähistoriker, dokumentierte (1890—1893) als Assistent am Museum für Völkerkunde in Berlin.
- Otto Schoetensack (1850–1912), deutscher Anthropologe, dokumentierte als Prähistoriker in Heidelberg.
- zusammen: Die megalithischen Gräber (Steingrabkammern) Deutschlands. In: Zeitschrift für Ethnologie. Band 25, 1893.
- Heinrich Becker (1839–1906), deutscher Pfarrer, verfasste die Fundberichte von (1889—1995) als Pfarrer in Wilsleben (Kreis) Quedlinburg.
- Die Speckseite bei Aschersleben. In: Zeitschrift des Harzvereins für Geschichte und Altertumskunde 22. 1889, S. 377–406 (Digitalisat).
- Alfred Tode (1900–1996), deutscher Prähistoriker, Archäologe und Museumsdirektor erstellte Fundberichte im Jahr 1938 als Prähistoriker und Landesarchäologe am Landesmuseum in Braunschweig.
- Hellmut Agde (1909–1940), deutscher Prähistoriker, prägte den Begriff der "Salzmünder Gruppe" dokumentierte (1930—1936) als Prähistoriker am Landesmuseum für Vorgeschichte in Halle an der Saale.
- Landschaft der Steinzeit in Mitteldeutschland. Halle 1935.
- Richard Selzpfandt
- Richard Setzepfandt: ???. In: Geschichtsblätter Magdeburg 37. 1902, S. ???, hier S. 255-256.
- Günter Eichhorn (-), deutscher Pfarrer, dokumentierte (1924—1925) als Pfarrer in Osternienburg, (Kreis) Köthen).
- Die Autofahrt am 14. 6. 1924 durch die Kreise Cöthen und Bernburg. In: Mannus. Ergänzungsband 4, 1925.
- Alfred Götze (1865–1948), deutscher Prähistoriker, dokumentierte (1891—1911) als Prähistoriker im Museum für Völkerkunde in Berlin.
- Paul Höfer (1845–1914), deutscher Archäologe, Pädagoge und Historiker, dokumentierte (1895—1911) als Museumsleiter am Heimatmuseum in Wernigerode.
- Paul Zschiesche (1849–1919), deutscher Militärarzt und Schulleiter
- zusammen (Hrsg.): Die vor- und frühgeschichtlichen Altertümer Thüringens. Würzburg 1909, (Digitalisat), hier S
- Erich Neuß (1899–1982), deutscher Archivar und Historiker, dokumentierte 1912 ??? in Halle an der Saale.
- Fundbericht im Jahr 1912 ??? aus dem Archiv des Landesmuseums für Vorgeschichte in Halle an der Saale.
- Hans Hahne (1875–1935), deutscher Arzt und Prähistoriker dokumentierte (1915—1933) als Arzt, Prähistoriker (Hochschulehrer) und Museumsdirektor am Landesmuseum für Vorgeschichte in Halle an der Saale.
- Fundbericht im Jahr 1912 aus dem Archiv des Landesmuseums für Vorgeschichte in Halle an der Saale.
Menhire
A
- Menhir von Aschersleben - Aschersleben, Salzlandkreis, Sachsen-Anhalt, früher Kreis Aschersleben - „Speckseite", plattenförmiger Quarzitstein, 1,90 m Höhe (3 m Gesamtlänge) auf Grabhügel. Paul Grimms Grabung im Jahr 1932: an Westseite Steinpackungsgrab N-S.[1][2]
B
- Menhir von Benzingerode, Benzingerode, Kr. Blankenburg, säulenförmiger Quarzitstein, 3,75 m Höhe (4,50 m Gesamtlänge).[3]; an Nordseite Steinpackungsgrab NW-SO.[4]
- Menhir von Berga, Berga, Kr. Sangerhausen, „Langer Stein", säulenförmiger Rotsandstein, 1,90 m Höhe[5]
- Menhir von Bonese, Bonese, (früher Kreis Salzwedel, „Lenekenstein", spitzer Granitblock, 2 m Höhe mit Steinkranz (bis 1860).[6]
- Menhir von Brachwitz, Brachwitz, (früher Saalkreis, „Langer Stein", über 2 m Höhe, lag in Richtung vom Dölauer Menhir zum Petersberg [bei Brachwitz ???].[7] — zerstörter Menhir.
- Menhir von Buttelstedt, Buttelstedt, Landkreis Weimarer Land, Thüringen (früher Kreis Apolda) - „Langer Stein", „Wetzstein", spitz-säulenförmiger Kalkstein, etwa 2,50 m Höhe.[8]
- Menhir von Büchel, Büchel, Landkreis Sömmerda, Thüringen - „Langer Stein (Der lange Stein)“, auch Lange Else. umgesetzter Stein, heute das Kriegerdenkmal in Büchel.
D
- Menhir von Derenburg, Derenburg, Kr. Wernigerode, plattenförmiger Quarzitstein, 3 m Höhe.[9]
- Menhir von Döben, Döben, Kr. Grimma, „Hoher Stein", säulenförmiger Quarzitstein, 1,90 m Höhe auf Erdhügel.[10]
- Menhir von Dölau, Dölau, Saalkreis, „Steinerne Jungfrau", säulenförmiger Quarzitstein, 6 m Höhe.[11][12]
- Menhir von Dröbel, Dröbel, Kr. Bernburg, „Schwedenstein", säulenförmiger Stein auf Grabhügel, 2 m Höhe.[13]
G
- Menhir von Güsten, Güsten, Kr. Bernburg, „Speckseite", schlank-plattenförmiger Quarzitstein, 2,6 m Höhe auf schwachem Erdhügel.[14]
H
- Menhir von Hackpfüffel, Hackpfüffel, Kr. Sangerhausen, „sehr großer Steinpfeiler"[15] — zerstörter Menhir.
- Menhir von Halle, Halle, Sandsteinpfeiler etwa 2,50 m Höhe.[16] — zerstörter Menhir.
- Menhir von Heimburg, Heimburg, Kr. Blankenburg, zerstörter Menhir[17]
- Menhir von Hohen, Hohen, Saalkreis, „Thingstein" säulenförmiger Quarzit-Stein 2,50 m Höhe, auf dem Geisterberg, einem jungsteinzeitlichem Grabhügel.[18]
K
- Menhir von Kelbra, Kelbra-Badra, Kr. Sangerhausen, schlank-plattenförmiger Rotsandstein, 3 m Höhe.[19] — zerstörter Menhir.
- Menhir von Krosigk, Krosigk, Saalkreis, plattenförmiger roter Quarzporphyr, 2,70 m Höhe.[20], Provinzialmuseum in Halle an der Saale.
N
- Menhir von Nohra, Nohra, Kr. Hohenstein, „Hünenstein", plattenförmigar Muschelkalk-Stein, 1,50 m Höhe.[21][22]
P
- Menhir von Preußlitz, Preußlitz, Kr. Köthen, „Rügensteine", „mehrere große Steinpfeiler".[23]— zerstörter Menhir.
S
- Menhir von Sangerhausen, Sangerhausen, schlank-plattenförmiger Quarzit, 2,50 m Höhe.[24]
- Menhir von Seehausen, Seehausen, Kr. Wanzleben, „Langer Stein", säulenförmiger Quarzit mit Einritzungen, 1,80 m Höhe (2,45 m Gesamtlänge).[25]
U
- Menhir von Unterfarnstedt, Unterfarnstedt, Kr. Querfurt, pyramidaler Stein, 2,20 m Höhe.[26]
W
- Menhir von Wormsleben, Wormsleben, Kr. Mansfeld See, Kreissetzung von senkrechten Sandsteinpfeilern.[27] — zerstörter Menhir.
Anmerkungen
- ↑ Vgl. Heinrich Becker: Die Speckseite bei Aschersleben. In: Zeitschrift des Harzvereins für Geschichte und Altertumskunde 22. 1889, S. 377–406 (Digitalisat),, hier S. 377-378.
- ↑ Vgl. Paul Grimm: Die Speckseite bei Aschersleben. Ein Menhir auf einem endsteinzeit-frühbronzezeitlichen Hügelgrabe. In: Nachrichtenblatt für die deutsche Vorzeit 9/4. 1933, S. 95–96, hier S. 95-96.
- ↑ Vgl. Alfred Tode Grabungsbericht von 1938 Grabung, Αlfred Tode 1938, Archiv des Landesmuseum für Vorgeschichte in Halle an der Saale.
- ↑ Vgl. Johannes Pätzold: Untersuchungen am Menhir von Benzingerode.. In: Klaus Schwarz (Hrsg.): Strena Praehistorica. Festgabe um 60. Geburtstag von Martin Jahn. Halle an der Saale 1948, S. 78–89, hier S. 78-79.
- ↑ Alfred Götze, Paul Höfer, Paul Zschiesche (Hrsg.): Die vor- und frühgeschichtlichen Altertümer Thüringens. Würzburg 1909, (Digitalisat), hier S. 135.
- ↑ Eduard Krause, Otto Schoetensack: Die megalithischen Gräber (Steingrabkammern) Deutschlands. In: Zeitschrift für Ethnologie 25. 1893, S. 143.
- ↑ Vgl. Fundbericht von Hans Hahne Fundbericht von 1912, Archiv des Landesmuseums für Vorgeschichte in Halle an der Saale.
- ↑ Alfred Götze, Paul Höfer, Paul Zschiesche (Hrsg.): Die vor- und frühgeschichtlichen Altertümer Thüringens. Würzburg 1909, (Digitalisat), hier S. 292.
- ↑ Vgl. Johannes Pätzold: Untersuchungen am Menhir von Benzingerode.. In: Klaus Schwarz (Hrsg.): Strena Praehistorica. Festgabe um 60. Geburtstag von Martin Jahn. Halle an der Saale 1948, S. 78–89, hier S. 78 und S. 80.
- ↑ Vgl. ??? In: Zeitschrift für Ethnologie 33. 1901, S. 194-195.
- ↑ Alfred Götze, Paul Höfer, Paul Zschiesche (Hrsg.): Die vor- und frühgeschichtlichen Altertümer Thüringens. Würzburg 1909, (Digitalisat), hier S. 8.
- ↑ Hellmut Agde: Landschaft der Steinzeit in Mitteldeutschland. Halle 1935, hier S. 18.
- ↑ Vgl. Gustav Eichhorn: Die Autofahrt am 14. 6. 1924 durch die Kreise Cöthen und Bernburg. In: Mannus. Ergänzungsband 4, 1925.
- ↑ Heinrich Becker: Die Speckseite bei Aschersleben. In: Zeitschrift des Harzvereins für Geschichte und Altertumskunde 22. 1889, S. 377–406 (Digitalisat), S. 391.
- ↑ Alfred Götze, Paul Höfer, Paul Zschiesche (Hrsg.): Die vor- und frühgeschichtlichen Altertümer Thüringens. Würzburg 1909, (Digitalisat), hier S. 138.
- ↑ Christian Keferstein Ansichten über keltische Alterthümer, die Kelten überhaupt und besonders in Teutschland. Band I, Halle 1846, S. 29-XX (Paragraph 1) (Digitalisat), hier S. 16.
- ↑ Johannes Pätzold: Untersuchungen am Menhir von Benzingerode.. In: Klaus Schwarz (Hrsg.): Strena Praehistorica. Festgabe um 60. Geburtstag von Martin Jahn. Halle an der Saale 1948, S. 78–89, hier S. 78.
- ↑ Paul Grimm: Von aufrechten Steinen (Menhiren) in Mitteldeutschland. In: Mitteldeutsche Volkheit. 1936, S. 67-68., hier S. 67.
- ↑ Vgl. Alfred Götze, Paul Höfer, Paul Zschiesche (Hrsg.): Die vor- und frühgeschichtlichen Altertümer Thüringens. Würzburg 1909, (Digitalisat), hier S. 140 und S. 177.
- ↑ Paul Grimm: Von aufrechten Steinen (Menhiren) in Mitteldeutschland. In: Mitteldeutsche Volkheit. 1936, S. 67-68, hier S. 70.
- ↑ Alfred Götze, Paul Höfer, Paul Zschiesche (Hrsg.): Die vor- und frühgeschichtlichen Altertümer Thüringens. Würzburg 1909, (Digitalisat), hier S. 191, (Stichwort „Wollersleben").
- ↑ Vgl. Paul Grimm: Gräberfeld, Siedlung und Menhir der Endsteinzeit bei Nohra, Kr. Grafschaft Hohenstein. In: Mannus 24. 1932, S. 244–256, hier S. 244-245.
- ↑ Vgl. Alfred Götze, Paul Höfer, Paul Zschiesche (Hrsg.): Die vor- und frühgeschichtlichen Altertümer Thüringens. Würzburg 1909, (Digitalisat), hier S. 19, (Stichwort „Alsleben").
- ↑ Vgl. Erich Neuß: Fundbericht ???, Archiv des Landesmuseums für Vorgeschichte in Halle an der Saale.
- ↑ Vgl. Richard Setzepfandt: ???. In: Geschichtsblätter Magdeburg 37. 1902, S. ???, hier S. 255-256.
- ↑ Vgl. Alfred Götze, Paul Höfer, Paul Zschiesche (Hrsg.): Die vor- und frühgeschichtlichen Altertümer Thüringens. Würzburg 1909, (Digitalisat), hier S. 89.
- ↑ Alfred Götze, Paul Höfer, Paul Zschiesche (Hrsg.): Die vor- und frühgeschichtlichen Altertümer Thüringens. Würzburg 1909, (Digitalisat), hier S. 44.