Benutzer:Earnie/Spielwiese

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Körperstatik

Die Körperstatik ist ein Teilgebiet der Statik, das sich mit dem Gleichgewicht von Kräften an menschlichen Körpern befasst. Genau wie bei der Statik als solcher geht es auch bei der Körperstatik darum, dass ein ruhender Körper weiterhin beschwerdefrei ruht; auch in der Körperstatik müssen die Summen aller Kräfte und Momente, die auf diesen Körper wirken, ausgeglichen sein (Null sein).

Eine nicht ausgeglichene Körperstatik stammt von zahlreichen Muskeln, Sehnen und Bändern und führt zu verschiedenen Beschwerden im gesamten Körper.


Ursache und Auswirkungen

Die Ursachen einer nicht ausgeglichenen Körperstatik sind vielfaltig und bis heute noch nicht abschliessend erforscht. Die Auswirkungen (Beschwerden, Symptome) einer nicht ausgeglichenen Körperstatik sind ebenso vielfaltig und werden in verschiedenen Stellen (unter anderem Rolfing, Fussgymnastik und Triple-Osteotomie)beschrieben.


Erste Erwähnungen und Studien

Die Körperstatik hat wohl deren Ursprung beim römischen Architekten Marcus Vitruvius Pollio (ca. 80–70 v. Chr. bis ca. 10 v. Chr.). In seinen Zehn Bücher über Architektur stellt er unter anderem die Theorie des wohlgeformten Menschen (lat. homo bene figuratus) mit einem idealen Verhältnis der Körperteile zueinander dar, allerdings ohne Illustrationen. Ausserdem stellte er die Theorie des wohlgeformten Menschen (homo bene figuratus) vor und ist damit wohl der Erste, der Schönheit mit Proportionen und Verhältnissen in Verbindung bringt.

Dass ein Zusammenhang zwischen Körperstatik und Gesundheit besteht, zeigt wohl auch die Tatsache, dass der vitruvianische Mensch als Logo einiger deutschen Krankenkassen verwendet wird. Der vitruvianische Mensch von Leonardo da Vinci aus dem Jahr 1492 ist eine Skizze. Er setzt dabei die Zirkelspitze an der Stelle des Nabels ein und schlägt einen Kreis, der die Fingerspitzen beider Hände und die Zehenspitzen berührt. Dies ist insofern beachtlich, da der Nabel normalerweise auf der oberen Höhe des Beckens ist.


Die Körperstatik in der heutigen Zeit

Auch in der modernen Körperstatik spielt das Becken eine sehr zentrale Rolle: Das Becken, als Basis für die Wirbelsäule bestimmt die Körperstatik sehr stark. Bei einem Beckenschiefstand verläuft die Wirbelsäule nicht vertikal in einem 90° Winkel zum Becken, sondern auch schief. Dies erzeugt häufig eine Skoliose.

Seit über 40 Jahren beschäftigt sich der Schweizer Forscher Otto Morger mit der Körperstatik. In den Jahren 2002 und 2003 zeigte er erstmals öffentlich seine Erkenntnisse in der Schweiz, Deutschland und den USA auf. Dabei gewann er verschiedene Auszeichnungen, unter anderem in den Bereichen Medizin (CH), Alternativ-Medizin (USA), Gesundheit und Fitness (USA), Wissenschaft (USA). Ende 2008 publizierte er das Buch „Styfologie® Körper-Statik, Ursachen, Auswirkungen“ welches die Thematik ausführlich umschreibt und mit vielen Illustrationen auch einfach erklärt.

Auch in der heutigen Zeit wird die Schönheit häufig mit Proportionen und Körperstatik in Zusammenhang gebracht: Eine nicht ausgeglichene Körperstatik wird nicht als schön wahrgenommen, Beispiele dafür sind eine schiefe Nase, ein schiefer Mund, etc. Ausserdem wird die Körperstatik auch zunehmend in der orthopädischen Chirurgie berücksichtigt.


Literatur und Quellen

  • Morger, Otto: Styfologie: Körper-Statik, Ursachen, Auswirkungen. Verlag Styfologie-Vertrieb 2008, ISBN 978-3-9523404-0-0.


Einzelnachweise

Zweifel, Karl: Statik aus wissenschaftlicher Sicht


Weblinks

Körperstatik und Auswirkungen des Beckenschiefstandes Ganzheitliche Abklärung von Patienten mit Wirbelsäulenleiden (Statik)