Benutzer:Eduard2001/Baustelle
Schlösslesfeld
Schlösslesfeld Stadt Ludwigsburg Koordinaten: 48° 53′ 30″ N, 9° 13′ 52″ O
| |
---|---|
Fläche: | 7,14 km² |
Einwohner: | 10.826 (31. Dez. 2015) |
Bevölkerungsdichte: | 1.516 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1922 |
Postleitzahl: | 71640 |
Vorwahl: | 07141 |
Schlösslesfeld ist ein Stadtteil der Kreisstadt Ludwigsburg, der 1922 eingemeindet wurde.
Geographische Lage
Oßweil liegt östlich von der Kernstadt Ludwigsburg auf einer Hochfläche über dem Neckartal. Diese Hochfläche ist größtenteils von Löß bedeckt, der bis zu 12 m mächtig wird. Auf der Markung treten außerdem die Schichten vom Oberen Muschelkalk, vom Lettenkeuper und Gipskeuper auf.[1]
Geschichte
Bei Oßweils erster Erwähnung aus dem Jahre 817 handelt es sich um eine Fälschung des späten 12. Jahrhunderts. Ursprünglich gehörte der Ort dem Benediktinerkloster Murrhardt. Man geht davon aus, dass Oßweil ursprünglich aus drei Siedlungen entstand. Ein Kern dieser drei Ortschaften ist mit Sicherheit die einstige Wasserburg der Herren von Oßweil, eine heute nicht mehr sichtbare Turmhügelburg (heute Hirschstraße 19) sowie die 1452 erstmals erwähnte Holderburg am Rande der Hochfläche. 1316 erwarb Graf Eberhard I. den Ortsteil um die Holderburg von der Markgrafschaft Baden. Mitte des 15. Jahrhunderts sind die Ortsadeligen die Grafen von Württemberg, die Ritter von Kaltental und die Herren von Baldeck. Die Herren von Baldeck verkauften ihren Besitz 1536 an die Grafen von Württemberg. 1635 wurde der Ort während des Dreißigjährigen Krieges zum größten Teil niedergebrannt, ebenfalls 1693 von den Franzosen beim Pfälzer Erbfolgekrieg. Als Wilhelm Bidembach von Treuenfels seinen Teil 1749 verkaufte gehörte das gesamte Dorf zum Herzogtum Württemberg.
Im frühen 19. Jahrhundert wurde der Ort ausgebaut. Im Jahre 1900 war die Gemeinde auf knapp 2000 Einwohner angewachsen. Durch den fehlenden Eisenbahnanschluss fuhr von 1910 bis 1923 die Ludwigsburger Oberleitungs-Bahn über Oßweil nach Aldingen. 1922 erfolgte die Eingemeindung nach Ludwigsburg. Zwischen 1936 und 1938 wurde die Flakkaserne Ludwigsburg errichtet. Durch den Ausbau zugunsten des Straßenverkehrs verlor Oßweil in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts sein altes Erscheinungsbild.
Sport
Vereine sind unter anderem der SpVgg Schlösslesfeld[2] und die Aikido Kenshukai Ludwigsburg.
Sehenswürdigkeiten
- Die evangelische Pfarrkirche St. Januarius aus dem Jahre 1491.
- Holderburg
- Oßweiler Schloss
- Wettemarkt mit August-Lämmle-Brunnen
Regelmäßige Veranstaltungen
- Wettemarktfest (Mai)
- Musikfest (Juli)
- Panoramafest (Juli)
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter
- Christine Charlotte Riedl (1801–1873), Kochbuchautorin
- Carl Theodor Greiner (1821–1849), Führer der Schwäbischen Legion in der Badischen Revolution
Weblinks
- Ossweiler.de, Ortsseite von Oßweil und seiner Umgebung
Einzelnachweise
- ↑ H. Greb: Zur Geologie des Gebiets um Oßweil. - Ossweil. Vom schwäbischen Bauerndorf zum Ludwigsburger Stadtteil. Murr 1992.
- ↑ Website der Spielvereinigung Schlösslesfeld
Literatur
- Wolfgang Läpple (Red.): Ossweil. Vom schwäbischen Bauerndorf zum Ludwigsburger Stadtteil. 351 S. Albrecht Kraus Verlag, Murr 1992.
- Zum Schloss Oßweil: Harald Stark: Die Familie Notthafft - auf Spurensuche im Egerland, in Bayern und Schwaben, Weißenstadt 2006, ISBN 3-926621-46-X.
- Wolf Deisenroth, Daniela Naumann, Adelheid Hanke, Alois Schneider: Stadt Ludwigsburg. Denkmaltopographie Baden-Württemberg Band 1.8.1. Stuttgart, Konrad Theiss Verlag, 2004. ISBN 3-8062-1938-9.
Kategorie:Ludwigsburg Kategorie:Ort im Landkreis Ludwigsburg