Benutzer:EnziG/Stiftung Fräulein Brehms Tierleben
Fräulein Brehms Tierleben | |
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Rechtsform: | gemeinnützige Stiftung |
Zweck: | Stärkung der Gesellschaft in ihrem Bewusstsein für ihre natürlichen Resourcen |
Vorsitz: | Barbara Geiger, Stefan Lux |
Bestehen: | seit 2011 |
Sitz: | Berlin |
Website: | www.brehms-tierleben.com/ |
Fräulein Brehms Tierleben ist eine deutsche gemeinnützige Stiftung bürgerlichen Rechts. Sie wurde 2011 von der Schauspielerin, Regisseurin und Autorin Barbara Geiger sowie Stefan Lux, Leiter der Bühne Theater Freiburg, gegründet. Ziel der Stiftung ist es, künstlerisch, in Form eines 'Scientific Theater' die Gesellschaft für ihre Fauna und deren akute Gefährdung zu sensibilisieren. Sprich, aussterbende Tierarten populär, doch wissenschaftlich zu inszenieren. Die Stiftung benennt sich nach dem bekannten Thüringer Zoologen Alfred Brehm, dessen Nachschlagewerk "Brehms Tierleben" (13 Bände, 1829-1884) ihr und der Kunstfigur 'Fräulein Brehm' als Folie dient.
Ziele
Anhand der einzelnen Wildtierarten, wie etwa Canis Lupus – Der Wolf, Lumbricus terrestris - Der Tauwurm oder Ursus Arctos – Der Braunbär, veranschaulicht Fräulein Brehms Tierleben komplexe ökologische Zusammenhänge. In Anlehnung an den Zoologen Alfred Brehm, der im 19. Jahrhundert seine Tierlexika Alfred Brehms Thierleben herausgegeben hat, transportiert die Bühnenreihe moderne Feldforschung mit den Mitteln des Theaters ins 21. Jahrhundert, um nachhaltig Wissen und Sensibilität für die biologische Vielfalt heimischer Fauna und Flora zu stärken.
Das "Fräulein Brehm" wird von den Schauspielerinnen Barbara Geiger, Lydia Starkulla, Dafne-Maria Fiedler, Beatrice-Fea Schirmacher und Carsta Zimmermann verkörpert. Es evoziert Vorbildfunktion und verpackt die zoologischen Inhalte in einen persönlichen Erfahrungsbericht. Eine Besonderheit von Fräulein Brehms Tierleben ist die Partizipation des Publikums.
Fräulein Brehms Tierlieben ist keine fiktive Theaterreihe, sondern bereitet wissenschaftliche Informationen und Zusammenhänge unterhaltsam für das Publikum auf. Es wird stets mit neuesten Forschungsergebnissen versehen, die bei Bedarf ins laufende Programm eingebaut werden. Barbara Geiger hat die Manuskripte aus sorgfältigen Recherchen heraus und in enger Zusammenarbeit mit Biologen, Feldforschern und Dokumentarfilmemachern entwickelt. Dafür reiste sie in die entsprechenden Forschungsgebiete und ließ die Urfassungen der Theaterstücke von ihren wissenschaftlichen Kuratoren auf Herz und Nieren prüfen. Für die Bebilderung der Theaterstücke verwendet Barbara Geiger fast ausschließlich in freier Wildbahn aufgenommene Fotos und Fotofallenbilder. Fräulein Brehms Tierleben versteht sich als Sprachrohr der Wissenschaften des 21. Jahrhunderts.
Aktivitäten
Seit März 2013 hat Fräulein Brehms Tierleben im Natur-Park Südgelände in Berlin-Schöneberg einen festen Spielort, wo das beständig anwachsende Repertoire regelmäßig auf die Bühne gebracht wird.
Uraufführungen
- 2014 (15.02.) Hymenoptera - Die wilden Bienen. Ort: Theater im Natur-Park Südgelände, Berlin
- 2013 (21.03.) Lumbricus terrestris - Der Regenwurm, König von Edaphon. Ort: Theater im Natur-Park Südgelände, Berlin
- 2012 (03.01.) Felis silvestris - Die Wildkatze, Ort: Deutsches Jagd- und Fischereimuseum, München
- 2012 (01.01.) Ursus arctos - Der Bär, Ort: Naturkundemuseum Ostbayern, Regensburg
- 2011 (15.12.) Lynx lynx - Der Luchs. Ort: Museum Mensch und Natur, München
- 2011 (21.10.) Canis lupus - Der Wolf, Ort: Museum Mensch und Natur, München
Kuratoren
- Schweinswal: Dipl.Biol. Anja Gallus (Deutsches Meeresmuseum), Anne Herrmann (Deutsches Meeresmuseum), Fabian Ritter (Leiter Kampagne Meeresschutzgebiete, WDC, Whale and Dolphin Conservation)
- Wildbiene: Dr. Christoph Saure (Büro für tierökologische Studien, Berlin), PD Dr. Michael Ohl (Museum für Naturkunde Berlin)
- Regenwurm: Dr. Anneke Beylich (IFAB Institut für Angewandte Bodenbiologie GmbH), Otto Ehrmann (Bildarchiv Boden Landwirtschaft Umwelt)
- Wildkatze: Frank Raimer (Nationalpark Harz), Mathias Hermann (OEKO-LOG, Brandenburg), Thomas Mölich (Rettungsnetz Wildkatze, BUND)
- Braunbär: Dr. Petra Kaczensky (Forschungsinstitut für Wildtierkunde und Ökologie, Wien), Georg Rauer, (WWF, Österreich), Andreas Zedrosser (Institut für Wildbiologie und Jagdwirtschaft, Wien): Scandinavian Brown Bear Research Project, Claudio Groff (Servizio Foreste e Fauna, Autonome Provinz Trient)
- Luchs: Sybille Wölfl (Luchsprojekt, Bayern), Ole Anders (Luchsprojekt, Harz)
- Wolf: Gesa Kluth (deutsche Biologin, Wolfsexpertin) / Ilka Reinhardt: Wildbiologisches Büro LUPUS
Weblinks
- "Prinz Regenwurm und sein Fräulein", Alena Schröder, Brigitte, Woman, 01/14
- "Zu groß für Shakespeare", Tanja Laninger, Berliner Morgenpost, 19.03.14
- "Die Motivatorin des Fräuleinrudels", Ulrike Gramann, Neues Deutschland, 3./4. August 2013 (Wochenendbeilage)
- "O Regenwurm, du Rampemsau!", Christine Wahl, Tagesspiegel, 16.07.2013
- "Das forsche Fräulein und der König", Katja Morgenthaler, Greenpeace Magazin 4.13
- "Biologie auf der Bühne", Christoph Stollowsky, Tagesspiegel, 01.04.2012
Literatur
- Brehm, Alfred, Edmund, Illustrirtes Thierleben (13 Bände), 1829-1884