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Karnin ist ein Ortsteil der Stadt Usedom. Das Dorf liegt im Süden des Usedomer Winkels, rund fünf Kilometer südwestlich von Usedom am Übergang vom Peenestrom zum Stettiner Haff. Bekannt ist der Ort durch die Karniner Hubbrücke.

Erstmals erwähnt wurde Carnyn 1298 in einer Urkunde des pommerschen Herzogs Bogislaws IV., in der dieser der Stadt Usedom das Lübische Recht verlieh und Grenzen des städtischen Landbesitzes festlegte.[1] Der Ort gehörte zu den älteren Besitzungen der Familien von Lepel auf der Insel Usedom. 1357 verkauften die Brüder Zabel, Gerd und Kurt Lepel


Weblinks

Mölschow

Geschichte

Bei der Verleihung des Lübischen Rechts an die Stadt Wolgast 1282 durch Herzog Bogislaw IV. wurde bei der Beschreibung der Grenzen ein See Molcekowe erwähnt, bei dem es sich wahrscheinlich um den nördlich des Ortes gelegenen heutigen Großen See handelte.[2]

Im Jahre 1302 übernahm das Nonnenkloster Wollin Mölschow, danach ging es an das Nonnenkloster Krummin. Im Jahr 1534 wurde das Kloster zum landesfürstlichen Kammergut.

Unter dem Dreißigjährigen Krieg hatte die Region sehr zu leiden. Nach dem Westfälischen Frieden im Jahr 1648 wurde Mölschow wie ganz Pommern schwedisch, nach 1720 preußisch. Im Jahr 1911 erhielt Mölschow einen Bahnanschluss.

Am 13. Mai 1925 vernichtete ein verheerendes Großfeuer Mölschow. Sieben Jahre später wurden in Mölschow neben der Domäne noch sechs Bauern, eine kleine Scheune und 20 Wohnhäuser mit 148 Einwohnern erwähnt.

Einzelnachweise

  1. Pommersches Urkundenbuch, Bd. III, 2. Abteilung, Nr. 1870
  2. PUB Nr. 1235 In: Rodgero Prümers: Pommersches Urkundenbuch. Bd. 2. Abt. 2, 1278–1286. Rahmer, Stettin 1885, S. 475–476 (Digitalisat; DjVu)

Koordinaten: 53° 51′ N, 13° 52′ O

Kategorie:Ort im Landkreis Vorpommern-Greifswald Kategorie:Usedom (Stadt)