Benutzer:Erfundener/Für Autor:innen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

"Bei uns gibt es nur generischen Äpfelismus. Birnen zu benennen ist Frevel." (Sargoth)

Attacken von Autoren auf Autor:innen

Im Prinzip die gleichen Verhaltensmuster in Wikipedia, wie sonst im Leben. Aber wie in vielen anderen Sozialen Netzwerken mit "Digital-Touch". Ein Teil der Männer ist auch untereinander wenig empathisch, aber gegenüber Frauen erlebt sich das wohl lustbetonter.

Manche haben die Phantasie, es gäbe eine ungerechte Übermacht des Weiblichen. Sie lamentieren beispielsweise, wie übel eine Frau in einer Diskussion argumentieren würde. Der Männertyp "verletzte Unschuld" ist subjektiv überzeugt, im Recht zu sein, und verschiebt seine Kommunikationsfehler gerne auf ein anderes Geschlecht. Da in Wikipedia alles dokumentiert ist, muß er eine alternative Interpretation verbreiten, in der die Fakten zurechtgebogen sind.

In Wikipedia gibt es die Regel, dass der Ausdruck Stalking schriftlich nicht benutzt wird. Es kommt jedoch vor, dass ein Account beobachtet wird, um dort in nerviger Frequenz bösartig zu intervenieren. Angriffe erfolgen auch über Wikipedia-E-Mail. Beliebt ist die Meldung des Accounts als Vandale oder Vandalin.

Es gibt wirksame Schutzmassnahmen. Kommunizier über die konkreten Belästigungen mit einer Admina oder einem vertrauenswürdigen Admin.

Das Backen von Mutterkuchen oder Versuch über die Plazenta der üblen Nagetiere

Eins:

Der Wikipedia-Artikel Plazenta weist darauf hin, das Menschen nicht die Placenta diffusa (epitheliochorial) von Unpaarhufern und Walen oder die Placenta zonaria (endotheliochorial) von Raubtieren haben. Nein, sie haben den gleichen Typ Plazenta wie die Nagetiere: Placenta discoidalis (hämochorial).
Bisher dachte ich, wir Menschen seien die schrecklichsten Raubtiere des Planeten, die andere Spezies in Herden halten, damit das Töten und Verschlingen weniger aufwendig ist. Nein, es ist schlimmer: Wir gehören zu den Nagetieren, aber anders als etwa Hasen, die Grünzeug fressen, sind wir wie die Ratten: Wir sind Allesfresser. Deshalb genieße ich fein aufeinander abgestimmt geröstete Grashüpfer, Kuhfleisch, hübsch gekochte Nachfahren der Dinosaurier (Vögel), Fische aus den überfischten Meeren und vegane Nahrung. In Japan und Westafrika fressen wir Affen, in China Hunde, in Australien fette Engerlinge, in Südamerika ...(usw.). Viele ausgerottete Tierarten haben wir bis zu ihrem Ende gefressen, zum Teil auch sinnlos erschossen.
Raubtiere halten immer ein reproduktives Verhältnis zu ihrer Beute. Wir Allesfresser hingegen, reproduzieren uns, bis alle Nahrungsquellen aufgefressen sind. Bei zu hoher Population und Nahrungsmangel können Allesfresser durchdrehen wie die Lemminge. So würde es in das Muster passen, wenn wir unsere Existenz auf der Erde mit mehrfachem atomaren Overkill beenden. Welcher Typ von Plazenta uns nährte, und wie wir nachgeburtlich den Planeten leerfraßen, interessiert dann niemand mehr.

Zwei:

Scheint ja ein unerklärbares Wunder zu sein, wo Frauen überall unterrepräsentiert sind:
In der Politik,
in einigen Kulturbereichen,
in der Rock 'n Roll Hall of Fame (http://qz.com/657351/the-rock-and-roll-hall-of-fame-cant-seem-to-find-any-female-artists-so-we-made-them-a-list/),
in Führungspositionen (http://de.statista.com/statistik/daten/studie/180875/umfrage/meinung-zu-den-gruenden-fuer-niedrigen-frauenanteil-in-fuehrungspositionen/)
an Hochschulen (http://www.bildungsserver.de/innovationsportal/bildungplus.html)artid=309)
Es wäre, - männlich gesehen - wunderbar, wenn es stichhaltige biologische Erklärungen für den merkwürdigen Frauenmangel gäbe, am besten eine einzige unwiderlegbare Tatsache. Stattdessen gibt es überall nur dunkle Andeutungen oder Teilerklärungen. Sind Frauen vielleicht durch das Backen von Mutterkuchen gehindert, an der Weltkultur teilzunehmen? Schaue ich in Wikipedia also unter Plazenta nach. Pustekuchen, kein Hinweis, am Mutterkuchen liegt es -wenn wir Wikipedia glauben dürfen- wohl nicht.
Es gibt feministische Erklärungen und zu einfache, paternalistische. Es gibt wissenschaftliche Erklärungen, bei denen die Wissenschaftler nicht merkten, dass sie feministisch sind. Auch wenn die Weisheit sich gerne einfach verkleidet, das dahinter verborgene Wissen und Verstehen ist immer komplex.
Übrigens, bei Walen sind die weiblichen Tiere meines Wissens nicht unterrepräsentiert. Die Plazenta der Wale und der Paarhufer ist die gleiche. Bachen können ja auch dominant sein. Aber denk' ich an die Rehe, sie sind zahlenmässig nie unterrepräsentiert. Nur ein Hirsch bespringt die ganze Herde. Können wir aus diesen verwirrenden Fakten etwas ableiten? Ich weiß es: Schon die Frage, ob es biologistischer Blödsinn ist, dass männliche Dominanz mit den Typen der Plazenten zusammenhängen könnte, ist biologistischer Blödsinn.

Drei

Bei den Seepferdchen: Die Seestuten legen ihre Eier in eine Tasche in der Bauchhöle des Seehengstes, in der sie sofort von nährendem Gewebe umwachsen werden. Männliche Plazenta? Und später gebiert der Seehengst viele kleine Seepferdchen. Scheint schmerzlos zu sein, etwa so wie Naseputzen. Ob die Judith Butler Fraktion solche Beispiele lustig findet? In der Phylogenese jedenfalls gibt es Hinweise darauf, dass so manch scheinbare Gewissheit über die Ausbildung der Geschlechter garkeine Gewissheit ist. Ich sah die Ausstellung einer Künstlerin, die mit einer Frau verheiratet ist, eine Kunstausstellung in der Kühe abgebildet sind, die sich bespringen. Empfand ich als beruhigend.

Die Natur selbst liefert unterhaltsame Argumente gegen Biologismus: Häsinnen UND Känguruhs boxen gerne. Känguruhs haben eine Dottersack-Plazenta. Häsinnen eine Nagetier-Plazenta. Sie sind zwei in der Säugerevolution fundamental unterschiedliche Tierarten. Im Vergleich Känguruh-Häsin handelt es sich um konvergenter Evolution. Wäre Boxen im Vergleich Hase-Mensch eine weniger konvergente Evolution?

Grüsse aus dem biologistischen Irrgarten (Sept 2020).

Belege