Benutzer:Fliquid Music/Sabina Schärer

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Sabina Schärer


Sabina Schärer, PANArt Hangbau AG
Sabina Schärer, PANArt Hangbau AG


Sabina Schärer ist Betriebsleiterin und Mitinhaberin der PANArt Hangbau AG[1], vormals PANArt Steelpan Manufaktur AG. Sie wurde am 24.4.1972 in Liestal (CH) geboren. Ihre Jugendjahre verbringt sie in Luzern und Bern, wo sie am Gymnasium Kirchenfeld das Abitur erwirbt.

Seit 1995 ist sie als Tunerin in der PANArt Hangbau AG tätig. Sie ist die erste Frau, die den Beruf des Tuners (Einstimmen von Steelpans) in Europa ausführt.



Wirken

Ihre Musikinstrumente zeugen vom Verständnis der inneren Gesetze des Kompositmaterials "Pang", an dessen Entwicklung sie entscheidend mitgewirkt hat.

1985 beginnt sie Steel Pan zu spielen (Nägeligass Steelband) und 1987 tritt sie als aktives Mitglied der Steelband Original Berner Oelgesellschaft bei.

Ihr praktisches Können hat sie durch ihre jahrelange Stimmservicearbeit bei Steelbands im In- und Ausland erworben (1993-2000).

Nat Constant und Rudy Charles, Steelpantuner der älteren Garde und Exiltrinidader in London, gaben Sabina Schärer 2000 offiziell die Erlaubnis für den Stimmservice ihrer Instrumente . Ihre wissenschaftlichen Arbeiten haben an Kongressen in Port-of-Spain (ICSTS 2000) und Barcelona Interesse geweckt.

Zusammenarbeit Sabina Schärer und Felix Rohner

Von 1995 bis 2013 haben Rohner und Schärer in den Bereichen Eigenschwingungen eingespannter Schalen, Verbundfaserstoffe und Schwingungsverhalten traditioneller Instrumente intensiv empirische Forschung betrieben. Dank der langjährigen (1994-2008) Zusammenarbeit mit Akustikern wie Thomas Rossing und Uwe Hansen  konnten komplex schwingende Strukturen besser verstanden werden. Die Resultate der Zusammenarbeit präsentierten sie an Konferenzen in Port-of-Spain (Trinidad) und Barcelona[2][3]. Als Echo auf die breite empirischen Forschung wurde der Bayerische Staatspreis 2000 für besondere technische Innovation im Handwerk auf der Exempla-Messe in München verliehen.

Es gelang ihnen, die eingespannte Schale mit der Kuppelgeometrie als Rohner-Schärerscher Beulfall (Buch Blech Klang Skulptur, S.26)[4] zu beschreiben. Dies führte zur Gestaltung neuer Klangskulpturen, die weltweit Anklang gefunden haben, darunter das Hang.

Die jahrelange Zusammenarbeit der beiden Forscher bestand im Wesentlichen im Dehnen, Schlichten und Stauchen von Pang Composite mittels Hammerschlägen, der Gestaltung von ästhetischen Resonanzkörpern, die zum täglichen Spiel und insbesondere zum Spiel mit der Hand geeignet sind.

Durch den regen Austausch mit Trinidad auf musikalischem und wissenschaftlichem Gebiet  gelang ihnen ein tieferes Verständnis der kulturellen Zusammenhänge ihrer Arbeit mit dem Geschenk Trinidads an die Welt: der Steelband. Das Bemühen der Bauer ging dahin, die scharfen Klänge der Steelbandinstrumente in eine andere, wärme Klangfarbe umzuwandeln, die geeignet erschien, täglich erzeugt zu werden.

Einzelnachweise

  1. …: PANArt Hangbau AG. Abgerufen am 1. April 2020.
  2. History, Development and Tuning of the HANG – www.hangblog.org. Abgerufen am 3. April 2020 (amerikanisches Englisch).
  3. Acoustics of the HANG: A hand-played steel instrument – www.hangblog.org. Abgerufen am 3. April 2020 (amerikanisches Englisch).
  4. …: Buch. Abgerufen am 3. April 2020.

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