Benutzer:Florian Schimpf/Familienverband Feuerlein
Hier schreibt Florian Schimpf, Diplom-Pädagoge und Imker. Beruflich u.a. für HOBOS tätig. Als Imker mit eigenem Ludwigsburger Honig aus dem Blühenden Barock am Start.
Familienverband Feuerlein
Herkunft des Familiennamens
Die Vorfahren des Stammvaters Carl Friedrich Feuerlein lebten nachweislich im fränkischen Raum, so u.a. in Roth bei Nürnberg. Erstmalig wurden im Saalbach von Nürnberg der Bauer und Gastwirt Feyerle 1385 erwähnt. Es muss der einzige dieses Namens in Roth gewesen sein, da sonst auch sein Vorname vermerkt worden wäre.
Seine Nachkommen leben in der Region und nennen sich in der fünften Generation Feyerlein. Der 1629 geborene spätere Prediger Conrad Feyerlein nimmt eine Namensänderung von Feyerlein in Feuerlein vor, um seinen Namen nicht von Feyer oder Müßiggang, sondern von Feuer und feurig sein herzuleiten. Dies drückt sich auch in einem auf allen Seiten Flammen strahlenden, bzw. brennendem Herz aus, das der spätere Vorsteher aller Nürnberger Kirchen und Bibliothekar der Stadt Nürnberg als sein persönliches Signet wählte.
(Aus einem Vortrag am 22.6.1991 von Jürgen Meine, Mitglied im Familienrat des Familienverbandes Feuerlein).
Nachkommen
Stammeltern
Stammvater der Familie Feuerlein ist der Regierungsrat Carl F. Feuerlein (* Mömpelgard 5. März 1730, † Stuttgart 15. März 1808). Er heiratete am 26. August 1766 in Stuttgart-Berg Auguste Fischer (18. Dezember 1747 bis 11. Februar 1823), Tochter des Friedrich Johann Ernst Fischer, herzoglicher Küchenmeister, und der Magdalene Barbara, geb. Castenbauer.
Carl F. Feuerlein und Auguste Fischer hatten 12 Kinder: vier Jungen und acht Mädchen.
Kinder
- Luise Auguste Sophie Magdalene, *Stuttgart 19. August 1768
- Carl Willibald, *Stuttgart 1. September 1770
- Sophie Caroline August Magdalene, *Stuttgart 25. Mai 1772
- Carl Emil Caspar Willibald, *Stuttgart 9. August 1774
- Friederike Auguste Emilie, *Stuttgart 6. Mai 1776
- Henriette Auguste Charlotte, *Stuttgart 3 Mai 1779
- Wilhelmine Auguste Luise, *Stuttgart 26. Mai 1780
- Fürchtegott Gustav Willibald, *Stuttgart 24. Juni 1781
- Ehregott August Willibald, *Stuttgart 24. Juni 1781
- Juliane August Friederike,*Stuttgart 5. Juni 1784
- Eleonore Ernestine Auguste Wilhelmine, *Stuttgart 24. August 1790
- Auguste Adelgunde Christiane, *Stuttgart 13. März 1792
Die 11 Stämme
Hat eine Feuerlein-Tochter geheiratet, dann erhielt der Stamm den Namen des angeheirateten Mannes. Hat ein Feuerlein-Sohn geheiratet, dann bekam der Stamm seinen Namen.
Stamm Auguste Heller (He)
Auguste Feuerlein (1768 bis 1805) heiratet am 1. Oktober 1785 Ernst Heller (1758 bis 1818), deren 5 Kinder bilden den Stamm Heller (He). Im November 2006 zählt dieser Stamm 126 Nachfahren (191 Familienmitglieder insgesamt).
Das zweite Kind, Carl (1770 bis 1808) war Kaufmann und Gründer der Firma Carl Feuerlein in Stuttgart und hat nie geheiratet.
Stamm Sophie Elben (E)
Sophie Feuerlein (1772 bis 1847) heiratet am 1. Oktober 1789 Christian Elben (1745 bis 1829), deren 10 Kinder bilden den Stamm Elben (E). Im November 2006 zählt dieser Stamm 1092 Nachfahren (1646 Familienmitglieder insgesamt).
Stamm Emilie Vischer (Vi)
Emilie Feuerlein (1776 bis 1816) heiratet am 2. August 1795 Martin Vischer (1751 bis 1801), deren 3 Kinder bilden den Stamm Vischer (Vi). Im November 2006 zählt dieser Stamm 529 Nachfahren (799 Familienmitglieder insgesamt).
Das vierte Kind, Emil (1774 bis 1775), ist nach einem Jahr gestorben.
Stamm Emilie Pistorius (Pi)
Nach dem Tod von Martin Vischer heiratet Emilie am 31. Oktober 1803 Ferdinand von Pistorius (1767 bis 1841), deren 9 Kinder bilden den Stamm Pistorius (Pi). Im November 2006 zählt dieser Stamm 799 Nachfahren (1161 Familienmitglieder insgesamt).
Stamm Charlotte Wergo (We)
Charlotte Feuerlein (1779 bis 1818) heiratet am 19. November 1800 Panagiot Wergo (1767 bis 1843), deren 5 Kinder bilden den Stamm Wergo (We). Im November 2006 zählt dieser Stamm 59 Nachfahren (88 Familienmitglieder insgesamt).
Stamm Luise Conradi (Co)
Luise Feuerlein (1780 bis 1861) heiratet am 19. November 1804 Leopold Conradi (1776 bis 1839), deren 12 Kinder bilden den Stamm Conradi (Co). Im November 2006 zählt dieser Stamm 1582 Nachfahren (2350 Familienmitglieder insgesamt).
Stamm Gustav Feuerlein (GF)
Gustav Feuerlein (1781 bis 1848), der Zwillingsbruder von Willibald, heiratet Christiane Duvernoy (1787 bis 1846), deren 6 Kinder bilden den Stamm Gustav Feuerlein (GF). Im November 2006 zählt dieser Stamm 193 Nachfahren (284 Familienmitglieder insgesamt).
Stamm Willibald Feuerlein (WF)
Willibald Feuerlein (1781 bis 1850), der Zwillingsbruder von Gustav, heiratet am 10. Februar 1810 Henriette Schott (1792 bis 1846), deren 7 Kindern bilden den Stamm Willibald Feuerlein (WF). Im November 2006 zählt dieser Stamm 197 Nachfahren (298 Familienmitglieder insgesamt).
Stamm Friederike Jäger (Jä)
Friederike Feuerlein (1784 bis 1861) heiratet am 14. Februar 1809 Heinrich Jäger (1779 bis 1823). Die 6 Kinder aus dieser Ehe bilden den Stamm Jäger (Jä). Im November 2006 zählt dieser Stamm 260 Nachfahren (401 Familienmitglieder insgesamt).
Stamm Friederike Hoffmann (FHo)
Nach dem Tod von Heinrich Jäger heiratet Friederike am 27. Juni 1826 August Hoffmann (1778 bis 1851). Der Sohn aus dieser Ehe ist der Beginn des Stammes Friederike Hoffmann (FHo). Im November 2006 zählt dieser Stamm 105 Nachfahren (169 Familienmitglieder insgesamt).
Stamm Adelgunde Hoffmann (AHo)
Bevor August Hoffmann die Friederike geheiratet hat, war er mit Adelgunde Feuerlein (1792 bis 1821), dem 12. Kind von Carl Feuerlein verheiratet. Mit dieser hatte er drei Kinder, dann starb Adelgunde. Diese drei Kinder bilden den Stamm Adelgunde Hoffmann (AHo). Im November 2006 zählt dieser Stamm 32 Nachfahren (47 Familienmitglieder insgesamt).
Eleonore Feuerlein (1790 bis 1870), das 11. Kind von Carl Feuerlein, hat nach dem Tod ihrer Schwester Emilie Feuerlein am 2. Februar 1819 deren Mann Ferdinand von Pistorius geheiratet. Mit Eleonore hat Ferdinand von Pistorius keine Kinder mehr gezeugt.
Familienverband
Der Familienverband Feuerlein ist der Zusammenschluss der Nachkommen von Carl Feuerlein. Dazu zählen selbstverständlich auch Personen die einen Nachkommen geheiratet haben. Eine Mitgliedschaft erfolgt durch die Zahlung eines jährlichen Beitrags von 20,-. Mit der Mitgliedschaft wird die Arbeit des Verbandes unterstützt und die Publikation der seit 1934 erscheinenden Mitteilungshefte ermöglicht. Die Hefte enthalten historische und aktuelle Aufsätze zur Familiengeschichte, Dokumentationen über Familientage sowie Familiennachrichten.
Der Familienrat setzt sich aus Mitgliedern zusammen, die sich einmal jährlich in Stuttgart treffen. Vorsitzender ist (2017) Werner Feuerlein, sein Stellvertreter Peter Huber.
Familienbuch
Das aktuelle Familienbuch wurde 2007 herausgegeben. Es umfasst auf fast 700 Seiten mehr als 7500 Personen. Der Ursprung des Familienbuches sind die Stammtafeln. Folgende drei Stiftungen hat Rudolph Ferdinand von Feuerlein hinterlassen:
Stiftung in Höhe von 21.000 Gulden für Studierende
Von der Summe waren 14.000 Gulden für die Nachfahren des Regierungsrats Feuerlein reserviert. Soweit es unter diesen Feuerlein-Nachfahren nicht genügend Studierende gab, können auch Studierende der Familie des Archivars v. Hochstätter, der Familie des Expetitionsrats und Stiftsverwalters Binder und der Familie des Expeditionsrats und Kommunalverwaltungssekretärs Fleiner Zuwendungen erhalten. Die restlichen 7.000 Gulden waren für Nachfahren des Hof- und Finanzrats von Knapp reserviert.
Wenn es aber unter diesen auch nicht genügend Studierende gab, konnten auch Studierende der Familie des Staatsrats von Mehl, der Familie des Diaconi M. Duttenhofer und des Oberamtmanns Knapp Zuwendungen erhalten.
Stiftung in Höhe von 6.000 Gulden für Skribenten (Schreiber), Kaufleute und Apotheker und in Höhe von 1.200 Gulden für Maler und Kupferstecher und in Höhe von 1.200 Guldenfür Professionisten (Handwerker).
Die Verteilung der Leistungen sollte an die Nachfahren der gleichen Familien wie bei der obigen Stiftung und nach dem gleichen Schema erfolgen.
Stiftung in Höhe von 9.600 Gulden für Witwen und Waisen.
Von dieser Summe sollen vier arme Witwen und zwei Waisen der Familie Feuerlein sowie zwei Witwen und eine Waise der Familie Knapp „Portionen“ erhalten. Der Rest sollte fremden Witwen und Waisen zukommen.
Aufgrund der Klärung einer Berechtigung ist die Notwendigkeit zum Nachweis der Nachkommenschaft mit Stammtafeln entstanden. Waren es in vorherigen Jahrhunderten Stammtafeln oder Verzeichnisse, so sind es seit 1933 Familienbücher. Das Buch von 1933 wurde von Theodor Schimpf, das Buch von 1956 von Wilhelm Elben und die Ausgabe von 2007 von Andreas Abel herausgegeben. Das Buch ist zum Preis von 82,- beim Familienverband Feuerlein zu beziehen.
Wappen
Das Wappen des Feuerleinverbandes wurde am 15. Juni 1551 Hans Feyerlein (Bürgermeister in der Reichsstadt Roth bei Nürnberg) von Kaiser Karl V verliehen, wahrscheinlich im Zusammenhang mit seiner Vertretung der Ansbacher Kirche auf dem Konzil zu Trient.