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Vorlage:Gross Corporate Happiness

Gross Corporate Happiness ist ein Führungsmodell, welches aus dem im Königreich von Bhutan entwickelten Modells des Gross National Happiness abgeleitet wurde.

Ausgehend von der Erkenntnis, dass das Volkseinkommen als Messgröße für erfolgreiche Staatsführung im Hinblick auf das Ziel einer größtmöglichen Lebenszufriedenheit der Bürger lückenhaft und massiv fehlleitend ist, hat der König von Bhutan das Model des Gross National Happiness (GNH) entwickelt. Diese auf neun Hauptkriterien beruhende „Balanced Scorecard“ erhebt den Anspruch, ganzheitlich alle relevanten Faktoren für ein eudaimonischen Glückszustand abzudecken und ist für die Regierung zugleich Entscheidungsgrundlage und Feedbacksystem, um unter der Bedingung eines nachhaltigen Ressourceneinsatzes den maximal erfahrbaren Lebensstandard zu erreichen.

Die neun Grundpfeiler des GNH-Modelles lassen sich auch auf Unternehmensführung übertragen, wenn die ihnen zu Grunde liegenden Grundgedanken in einen betriebswirtschaftlichen Kontext übersetzt werden. Organisiert man diese in einer Matrix, decken diese die drei Basisbedürfnisse der Selbstbestimmungstheorie im Unternehmenskontext ab und sind zugleich in jeder dieser Dimensionen auf allen drei Ebenen des Hierarchiemodels der Motivation wirksam: dem individuellen Level, dem Team Level sowie dem umfassenden Unternehmenslevel.

Lässt man die direkte Legitimationsfrage einmal außer Acht, bei der eine Regierung das Ziel der Maximierung des Lebensstandards seiner Bürger unmittelbar qua Mandat besitzt, nicht jedoch eine einer Vielzahl von „Stakeholdern“ verpflichtete Unternehmensleitung, so geht das GCH-Modell davon aus, dass die Maximierung des subjektiv empfundenen „Lebensstandards am Arbeitsplatz“ zu maximaler intrinsischer Motivation führt. Hieraus lässt sich mittelbar ein eben solches Mandat für Unternehmensführung in der Wissensgesellschaft ableiten.

Die 9 Säulen des GNH-Modelles wurden schrittweise in den unternehmerischen Kontext übertragen und repräsentieren somit ein ganzheitliches Modell zur Mitarbeitermotivaton.

GNH Modell GCH Modell Referenz Anzahl Faktoren
1. Kultur Unternehmensseele 4
2. Erziehung Lernende Organisation siehe Peter Senge 4
3. Lebensstandard Anerkennung siehe Bedürfnispyramide nach Maslow; Justice Motive Theorie 5
4. Ökologie Unternehmerische Nachhaltigkeit u.a. Global Compact, GRI 4
5. Soziales Kapital Unternehmerische Vielfalt 4
6. Gesundheit Fürsorge u.a. WHO; Martin Heidegger 4
7. Gute Regierungsführung Verantwortungsvolle Führung 4
8. Psychologisches Wohlbefinden Psychologisches Wohlbefinden u.a. Peter Warr 6
9. Zeitnutzung Ausgewogene Lebenszeit Work = Life-Balance 2

Literatur

  • Amabile, Teresa M. (1996). Creativity and Innovation in Organizations. Harvard Business School, 9-396-239, Jan 5, 1996
  • Heidegger, Martin (1967). Kapitel 26: Das Mitdasein der Anderen und das alltägliche Mitsein. Sein und Zeit, S. 121f
  • Mazlow, Abraham A. (1943). A Theory of Human Motivation. Psychological Review, Vol. 50, pp. 370-96
  • Senge, Peter (1990). The Fifth Discipline: The Art and Practice of the Learning Organisation. Random House Inc.
  • Warr, Peter B. (1999). Well-Being and the Workplace. In “Well-Being – The Foundation of Hedonic Psychology” Russell Sage Foundation, New York, 392-412
  • World Health Organization (1946). Preamble to the Constitution of the World Health Organization. WHO Library, Geneva

Weblinks

Einzelnachweise