Benutzer:FraNeurobio/mein Artikelentwurf

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FraNeurobio/mein Artikelentwurf
Gründung 1906
Trägerschaft autonom
Ort Frankfurt am Main, Deutschland
Präsident Herbert Zimmermann
Website Wissenschaftliche Gesellschaft an der Universität zu Frankfurt

Die Wissenschaftliche Gesellschaft an der Johann Wolfgang Goethe-Universität zu Frankfurt am Main ist eine traditionsreiche außeruniversitäre rechtsfähige Vereinigung von Gelehrten, die der Pflege der Wissenschaften dient. Sie hat ihren Sitz an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main. Die Gesellschaft umfasst alle Bereiche der Wissenschaft und ist nicht in Klassen unterteilt. Sie vereint herausragende an der Goethe-Universität und anderen Frankfurter wissenschaftlichen Einrichtungen tätige Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ebenso wie Gelehrte aus anderen Universitäten.


Geschichte

Die Wissenschaftliche Gesellschaft an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt ist aus der im Jahr 1906 gegründeten Straßburger Wissenschaftlichen Gesellschaft hervorgegangen. Diese wurde von Professoren der neu errichteten deutschen Straßburger Universität (Kaiser-Wilhelms-Universität) eingerichtet.

Nach dem ersten Weltkrieg und der Schließung der Universität mussten die deutschen Professoren das Elsass verlassen. Nach einigen Turbulenzen und einer vorübergehenden Verlegung nach Heidelberg übersiedelte die Gesellschaft nach Frankfurt, um, wie bei den Akademien üblich, Anschluss an die junge 1914 gegründete, Universität zu finden. Die Heidelberger Universität war bereits durch die dortige Akademie besetzt. Dieser Transfer wurde rechtskräftig im Jahr 1931 vollzogen. Der Frankfurter Mediziner und Naturforscher Albrecht Bethe wurde 1931 zum ersten Vorsitzenden der Gesellschaft in der Frankfurter Ägide gewählt. Nach 1933 geriet die Gesellschaft in eine schwierige Lage. Vorsitzender und Vorstand mussten zurücktreten. Seit 1937 wurde sie vom NS-Rektor, dem Neuhistoriker Walter Platzhoff, geleitet. Dessen ungeachtet gelang es der Gesellschaft zu erreichen, dass ihre vielen jüdischen Mitglieder nie offiziell ausgeschlossen wurden. Während des zweiten Weltkriegs ging der Großteil der Unterlagen der Gesellschaft verloren. Seit Ende 1945 konstituierte sie sich neu. 1947 wurde der noch heute gültige neue Name eingeführt. Die Gesellschaft ist dem Ideal ihrer Anfänge treu geblieben und hat sich nie in geisteswissenschaftliche und naturwissenschaftliche Klassen aufgespalten aufgespalten [1].

Aufgaben

Durch die regelmäßige Veranstaltung von Sitzungen mit wissenschaftlichen Vorträgen und anschließendem Diskurs pflegt die Wissenschaftliche Gesellschaft das heute umso notwendigere Gespräch zwischen den verschiedenen Wissenschaftsdisziplinen. Die Wissenschaftliche Gesellschaft befördert den Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft durch öffentliche Vorträge, Symposien und Publikationen, die sich an interessierte Laien ebenso richten wie an Spezialisten oder Politiker und sie kooperiert mit der Goethe-Universität und anderen Universitäten. Sie unterstützt wissenschaftliche Unternehmungen, auch solche von Nichtmitgliedern.

Publikationstätigkeit

Die Wissenschaftliche Gesellschaft gibt regelmäßig Sitzungsberichte und andere Schriften heraus. Sie steht im Austausch mit sechs in- und ausländischen Akademien.

Weblinks

Wissenschaftliche Gesellschaft an der Universität zu Frankfurt

Literatur

  • Peter Herde: 75 Jahre Wissenschaftliche Gesellschaft. Ein Abriss ihrer Geschichte. Franz Steiner Verlag, Wiesbaden 1991 (Festschrift der Wissenschaftlichen Gesellschaft an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main. Franz Steiner Verlag, Wiesbaden. ISBN 3-515-03587-7
  • Verzeichnis der Veröffentlichungen der Gesellschaft seit 1994

Mitglieder

Verzeichnis der Mitglieder der Wissenschaftlichen Gesellschaft an der Universität zu Frankfurt

References

Kategorie:Gegründet 1906

  1. Peter J. Herde: 75 Jahre Wissenschaftliche Gesellschaft. Ein Abriss ihrer Geschichte.. Franz Steiner Verlag, Wiebaden 1981, ISBN 3-515-03587-7, S. 1-53.