Benutzer:Frank Hoppe/Hartmut Kauder

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Hartmut Kauder (* 26. August 1933 in Magdeburg) ist ein deutscher Schachspieler und Ruderer. 1954 wurde er mit dem Magdeburger Leichtgewicht-Achter DDR-Meister.

Schach

Hartmut Kauder trat im Mai 1947 der Ortsgruppe Buckau des Magdeburger Schachclubs bei. In Freyburg gewann er die Jugendmeisterschaft von Sachsen-Anhalt und danach im Juli und August 1949 in Bad Klosterlausnitz auch die Jugendmeisterschaft der Sowjetischen Besatzungszone.[1] Seitdem gehörte er zu den besten Schachspielern Magdeburgs.

Bei der 1. DDR-Meisterschaft 1950 in Sömmerda wurde er Neunter, besiegte den späteren Meister Rudolf Elstner und nahm dem zweitplazierten Wolfgang Pietzsch ein Unentschieden ab.[2]

Ab Oktober 1955 studierte Kauder an der Technischen Universität in Westberlin Brauereitechnologie. In dieser Zeit schloß er sich der Schachgesellschaft Eckbauer von 1827 an, mit der er 1957 und 1961 Deutscher Mannschaftsmeister wurde. 1956, 1959 und 1961 gewann er die Westberliner Pokaleinzelmeisterschaft.[3]

1963 ließ sich Kauder aus beruflichen Gründen im Rheinland nieder und wurde Mitglied im SC Kettig von 1924. Der Verein entwickelte sich durch ihn zu einer Spitzenmannschaft der Region und schaffte es bis in die 1. Bundesliga. Dem SC Kettig blieb er bis zum Abstieg aus der 2. Bundesliga 1986 treu, obwohl er bereits 1977 aus beruflichen Gründen weggezogen war.

1986 wurde Kauder Mitglied im Hammer Schachverein Königsspringer Herringen 1945, wo er bis heute (Juni 2010) Mitglied ist. Nach einer Fusion im Jahr 1998 trägt der Verein heute den Namen Schachverein Königsspringer Hamm 45/58.

1993 gewann er in Horn-Bad Meinberg bereits bei seiner ersten Teilnahme die 5. Deutsche Senioren-Einzelmeisterschaft.

Sein höchstes FIDE-Rating erreichte er im Oktober 2004 mit 2227. Erst im Juli 2002 wurde er erstmals mit Elo 2207 in der FIDE-Liste aufgeführt. Seine höchste Deutsche Wertungszahl erreichte er 1998 mit 2223.

Rudern

Von 1950 bis 1955 trat das Schachspiel in den Hintergrund, weil Kauder sehr aktiv im Rudersport für die BSG Motor Magdeburg war. Im Leichtgewicht wurde er in der Jugend DDR-Meister, 1952 bei den Männern DDR-Vizemeister und 1954 DDR-Meister - jeweils mit dem Leichtgewicht-Achter.[4]

Quelle

Einzelnachweise

  1. Deutsche Jugendmeisterschaft (Ost) 1949, abgerufen am 9. Juni 2010
  2. Bericht und Tabelle der 1. DDR-Meisterschaft, abgerufen am 9. Juni 2010
  3. Liste der Berliner Pokalsieger, abgerufen am 9. Juni 2010
  4. Übersicht DDR-Rudermeisterschaften, abgerufen am 9. Juni 2010

Weblinks

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