Benutzer:Frze/Wilfried Bock

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Wilfried Bock
Verband
Geburtstag 21. Oktober 1946
Geburtsort Deutschland
Karriere
Beruf Biathlontrainer
Verein SG Dynamo Zinnwald, SSV Altenberg
Status zurückgetreten
Weltcupbilanz
letzte Änderung: 9. September 2010

Wilfried Bock (* 21. Oktober 1946 in ) ist ein früherer deutscher Biathlet und Biathlontrainer.

Kurt Hinze gehörte in der Anfangsphase des Biathlonsports in Deutschland zu den wichtigsten Protagonisten und gilt als „Vater des Biathlonsports in Sachsen“.

Als der Sport 1960 erstmals olympisch wurde, vertrat der Sportler vom ASK Vorwärts Oberhof in Squaw Valley mit drei seiner Vereinskameraden Deutschland als Teil der Gesamtdeutschen Mannschaft. Mit neun Schießfehlern und damit 18 Strafminuten wurde Hinze 20. von 30 Startern. Nach seiner aktiven Karriere wurde er Trainer. Zeitweise war er Cheftrainer der DDR-Biathlon-Nationalmannschaft.[1] Gemeinsam mit dem Italiener Paul Zingerle betrieb er in den 1970er Jahren die Einführung des Biathlon-Weltcups.[2] In den 1980er Jahren betreute er mit Helmut Klöpsch und Wilfried Bock die DDR-Nachwuchsnationalteams.[3] Nach der Deutschen Wiedervereinigung wurde Hinze in Nachfolge von Uwe Müßiggang Disziplintrainer der Biathlon-Männer beim Deutschen Skiverband. Nachdem Anschuldigungen publik wurden, Hinze hätte als Trainer systematisch DDR-Athleten gedopt und sich diese Beschuldigungen erhärteten, wurde die Zusammenarbeit mit den DSV zum Ende des Jahres 1991 beendet.[4] Gegen Hinze wurde ein Prozess durchgeführt.[5] Später wurde er Berater des ÖSV[6] und war Vorsitzender der Technischen Kommission des Biathlonweltverbandes IBU.

Kurt Hinze hat vier Kinder, acht Enkelkinder und drei Urenkel. Einer seiner Enkelkinder ist der Bobpilot Maximilian Arndt.

Weblinks


Wilfried Bock beim Deutschen Skiverband (DSV) ab 2006 wieder eine Anstellung fand. Und das, obwohl Bock wegen seiner Stasi-Vergangenheit ab 1992 als Nachwuchstrainer des DSV nicht weiterbeschäftigt worden war, wie der damals verantwortliche DSV-Spitzenfunktionär Helmut Weinbuch bestätigte. Vor drei Jahren aber wurde Bock wieder in den Verband, der inzwischen unter der Leitung seines ehemaligen Trainerkollegen Thomas Pfüller stand, zurückgeholt. Ähnlich wie Bock hatte auch Pfüller seine Trainerkarriere in der DDR in den 1970er Jahren in Zinnwald begonnen. ... Der ab 1985 amtierende einstige DDR-Biathlon-Verbandstrainer Wilfried Bock vom Polizei-Sportclub Dynamo Zinnwald, der heute als Biathlontrainer am Bundesstützpunkt des Deutschen Skiverbandes in Altenberg tätig ist, ... [7]

Schützlinge: Frank-Peter Roetsch DDR-Cheftrainer Frank Peter Roetsch 1988 zu zwei Olympiasiegen verhalf

Staffelolympiasieger Michael Rösch Carsten Pump Steve Renner Nicole Wötzel André Sehmisch

Früher war er selbst einmal Medaillengewinner bei einer Biathlon-Junioren-WM.[8]

Nach der Wende erhielt Wilfried Bock eine Stelle als Nachswuchstrainer beim Deutschen Skiverband. ... nachdem im Januar 1991 der deutsche Meister Jens Steinigen die ehemaligen DDR-Trainer Frank Ullrich, Wilfried Bock und Kurt Hinze des aktiven Dopings beschuldigte. (der Spiegel, 4.2.1991). ... An den Deutschen Skiverband ging die Empfehlung, die Trainer Hinze, Bock und Ullrich nicht fest anzustellen, solange der Verdacht nicht ausgeräumt sei. ... Wilfried Bock musste aber 1992 seine Trainerplatz ebenfalls räumen nachdem seine intensive Stasitätigkeit bekannt wurde.[9]

Zinnwalder für die Ausrichtung der Biathlonweltmeisterschaften im Jahr 1967. Dieser internationale Wettkampf sollte erstmals in neuen Altersklassen ausgetragen werden, d. h. eine Weltmeisterschaft für die Junioren beinhalten. Die Altenberger meisterten das mit Bravour. Zugleich erkämpften sie sich in der Staffeldisziplin über 4 x 7,5 km, die erst 1965 ins Biathlonprogramm aufgenommen worden war, mit den Startern Wilfried Bock und Joachim Meischner einen Bronzeplatz für ihre Sportgemeinschaft.[10]

Einzelnachweise